Erwachen

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Zeit für ein neues Kapitel. :D

Achtung: In gewisser Weise nochmal Spoiler Warnung für Kapitel 98? Ich dachte, ich erwähne es einfach mal. Außerdem kommt eine kurze Folterszene.

Übrigens habe ich einige ältere Kapitel gelesen und dabei fest gestellt, dass ich mit manchen Dingen unzufrieden bin. Nicht nur weil manche Sachen tausend Mal wiederholt werden (Gedächtnis wie ein Sieb, yay~) und ich generell manche Stellen verbessern oder sogar umschreiben will. Wer weiß, vielleicht kommen da sogar neue Szenen raus, mal sehen. Ich schreibe jetzt allerdings erst mal normal weiter, also mal sehen, wann ich das in Angriff nehme. ^^

Damit wünsche ich viel Spaß. :-)

Übersetzungen:

(Indonesisch) Kau bisa merusak semuanya, bodoh! Diamlah! ... Aku akan ke sana saat ada kesempatan. -> Du hättest alles ruinieren können, du Idiot! ... Klappe! Ich komme, sobald ich kann.

Es gibt keine Garantie, dass diese Sätze wirklich komplett richtig sind, ich habe die Übersetzungen von Beispielen in Wörterbüchern. ^^°

Erklärungen:

Pocong: Kommen in Indonesien und Malaysien vor. Pocong sind Leichnamen, die bis auf das Gesicht in weißen Stoff gehüllt sind, der über ihrem Kopf, am Hals und an den Füßen zusammengebunden ist. Dadurch können sie sich nur springend (laut manchen Versionen auch rollend) fortbewegen. Laut traditionellem Glauben bleibt die Seele nach dem Tod noch mehrere Tage auf der Erde, dann müssen die Knoten gelöst werden oder die Leiche wird als Pocong lebendig werden und jemanden suchen, der es befreit. Zumeist sind sie harmlos und können Glück und Reichtum bringen, wenn man es umarmt, bevor man es frei lässt.

Penanggalan: Malaysisch, kommt unter anderen Namen auch in anderen Ländern. Eine Art weiblicher Vampir mit Vorliebe für schwangere Frauen, Säuglinge und kleine. Nachts ist es ein fliegender Kopf, an dem noch die Organe hängen, tagsüber kann es als eine scheinbar normale Frau leben. Man kann sie am Geruch von Essig erkennen, da sie diesen gerne nutzen, um sich wieder mit ihrem Körper zu verbinden.

Kuntilanak: Auch als Pontianak bekannt. Sie sind Geister von schwangeren Frauen, die gewaltsam ums Leben gekommen sind. Hört man sie laut lachen oder singen, heißt das, dass sie noch recht weit entfernt sind. Ist das Lachen oder Singen jedoch leise, sind sie in unmittelbarer Nähe. Man erkennt sie zudem an dem Geruch von Blumen, welcher schnell in den Gestank von Verwesung umschlägt. Sie bevorzugen Männer als Opfer, töten einen indem sie den Bauch aufkratzen und die Organe fressen und schlägt man einen Nagel in ihren Nacken, verwandeln sie sich in eine wunderschöne Frau, die als treue Ehefrau dient. Natürlich nur, bis der Nagel wieder entfernt wird, dann hat man ein Problem.

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Eine Stunde später lag Rin noch immer auf seinem Bett und starrte Trübsal blasend die Decke an. Die ganze Zeit über hatte er versucht, sich Vayas Lügen zu erklären, war allerdings zu keinem Ergebnis gekommen. Warum hatte sie ihn angelogen und behauptet, dass sie keinerlei Verbindung mit einem der Baal hatte? Vielleicht war es heute das erste Mal gewesen, allerdings konnte er sich das schwer vorstellen. Und noch schlimmer: Was wenn sie sich wirklich auf Geheiß der Dämonenkönige mit ihm angefreundet hatte? Er wusste kaum etwas über sie und was sie ihm gesagt hatte, konnte durchaus gelogen sein. Eventuell war sogar ihre nette Art und Weise nur geschauspielert, immerhin schien lügen den Dämonen im Blut zu liegen.

Schlussendlich war es die Sache wohl nicht wert und er beschloss, sich zukünftig nur auf sich selbst zu verlassen und das Vertrauen gegenüber anderen gering zu halten, selbst wenn er damit Satan und den Baal zum Teil nacheiferte. Hier war es schlicht und ergreifend die beste Strategie, zumindest, wenn man sich in seiner Position befand. Ein zaghaftes Klopfen und Vayas Stimme ließen ihn zusammenzucken und ein Kissen über seinen Kopf ziehen. „Rin? Kann ich bitte reinkommen? Ich muss mit dir reden." Als er schwieg, redete sie weiter. „Ich weiß, dass du da bist! Bitte, es ist wichtig." Noch immer antwortete er nicht, er hatte genug davon, ständig reingelegt oder im Stich gelassen zu werden. „Gut, wenn du mich nicht rein lässt, dann hör mir bitte wenigstens zu. Ich weiß, wie das aussah, aber es gibt eine Erklärung. Es ist nicht so, wie du denkst-" Jetzt hatte Rin genug. Er sprang auf, stürmte zur Tür, riss sie auf und erschrak damit die Geisterdämonin gehörig. „Nicht so wie ich denke?! Du hast behauptet, nichts über die Baal zu wissen oder etwas mit ihnen zu tun zu haben und dann finde ich dich, wie du...wie du..." Er brach ab und schüttelte den Kopf. „Ich habe genug von all den Lügen. Lass mich einfach in Ruhe!"

Fegefeuer (Wird momentan überarbeitet!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt