Kapitel 14 - Darkness

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Ich lehnte meinen Oberarm über meinem Kopf an die Scheibe und starrte weiter hinaus in die Unendlichkeit.
Was hatte es mit dieser Stimme auf sich. Wen sollte ich finden?
Wieso war die Dunkelheit über mich gekommen, ich war doch immer so stark...

Ich fühlte mich, als würde ich innerlich zerfallen.

"Yuki?" riss mich Rex seine angenehme Stimme aus meinen Gedanken.
Ich war so vertieft und meine Sinne so getrübt, dass ich ihn vorher nicht wahr nahm.
Ich schreckte etwas auf und drehte mich zu ihm. Rex stand direkt hinter mir und schaute mich mit diesem besorgten Blick an.
"Dir geht es nicht gut, aber Du redest auch nicht mit mir..." fing er leise an und schaute traurig.
Ich schloss meine Augen und sah ihn einen Moment später wieder an.
"Ich weiß selber nicht, was hier vor sich geht...Ich verliere die Kontrolle und der Umhang der Finsternis legt sich immer mehr um mich...die Visionen...ich...Nach all dem, was ich durch gemacht habe... In mir baut sich immer mehr ein Konflikt auf, ich fühle die Dunkelheit sehr stark in mir... " versuchte ich auch nur ansatzweise zu erklären, was in mir vor ging.
Rex schaute mich leicht schockiert an, legte seine Hände auf meine Schultern und seine Gesichtszüge wandelten sich zurück in pure Besorgnis.
"Bitte gib mir Bescheid, wenn ich dir in irgendeiner Art und Weise helfen kann..." sprach er sanft und legte seine Lippen auf meine.
Ich erwiderte den Kuss, welcher immer intensiver wurde.

"Shepard, wir haben gleich Corousant erreicht." funkte Joker über den Comlink.
Ich löste mich von Rex und ging mit ihm zur Brücke der Normandy.
Dort angekommen, gab ich meiner Crew bekannt, das sie ein paar Stunden zur freien Verfügung auf Corousant haben.
Danach machte ich mich auf dem Weg zum Hangar der Normandy.
Wenige Minuten später landete mein Schiff im Hafen und die Laderampe öffnete sich.
Ich ging schnellen Schrittes zum Jedi-Tempel, während ich Kenobi anfunkte.

"Meister Kenobi, ich habe ein sehr dringendes und wichtiges Anliegen, welches der Rat umgehend wissen muss." erklärte ich mich, während ich bereits den Tempel betrat.
"Shepard, schön von Ihnen zu hören. Ich werde umgehend den Rat einberufen, Anakin wird Sie abholen und zu uns bringen." antwortete er.
Einige Augenblicke des Wartens in einem der Hauptkorridore später, erreichte mich Skywalker.
"Shepard, es freut mich Euch bei guter Gesundheit zu sehen. Folgt mir bitte." begrüßte er mich und machten uns auf den Weg zum Rat.
"Meine Gesundheit war mal besser, aber es reicht um meinen Aufgaben gerecht zu werden." antwortete ich emotionslos darauf und wir betraten kurze Zeit später den Saal des Jedi-Rates.
"Shepard. Eine wichtige Mitteilung Ihr für uns habt?" sprach Meister Yoda und ich stellte mich in die Mitte des Saales.
"Ja, Meister Yoda. Ich werde von Visionen verfolgt, die Reaper waren erst der Anfang. Da kommt noch viel mehr auf uns zu. Ich weiß weder wann, noch was. Ich weiß nur, es wird fatal." begann ich zu erklären.
Mein Blick wanderte durch besorgte Gesichter.
"Aber da ist noch etwas, oder?" grübelte Obi-Wan.
"Nun...die Visionen haben etwas mit der dunklen Seite der Macht zu tun, aber nicht mit den Sith. Mehr weiß ich nicht." antwortete ich darauf. Ich wusste, dass Obi-Wan auf etwas anderes hinaus wollte, nämlich darauf, dass mich die Dunkelheit einholte. Er sah mich nachdenklich an und beließ es dabei. Vorerst, ich wettete, dass er mich noch einmal darauf ansprechen würde.
"Schlechte Nachrichten, das sind. Uns vorbereiten, wir müssen. Alle Eventualitäten berücksichtigen, wir müssen. Danke Shepard." sprach Yoda und ich nickte ihm zu.
"Ich werde euch noch ein Stück begleiten." sprach Kenobi, natürlich.
Kenobi und ich verließen den Rat und gingen die großzügigen Flure des Tempels entlang.
"Ihr müsst euch keine Sorgen machen, Obi-Wan." sprach ich emotionslos.
"Das sagt Ihr so einfach. Ich spüre sehr deutlich, wie sich die Dunkelheit um Euch klammert." sagte er besorgt und schaute mich von der Seite an.
"Ich spüre es selbst, meine nächste Mission führt raus in den äußersten Ring. Mein Instinkt sagt mir, dass ich dort die Antwort finde." antwortete ich ihm und legte meine linke Hand auf meine Brust.
"Ich hoffe doch, dass Ihr es schafft." entgegnete er. Obi-Wan zeigte sich skeptisch und besorgt.
"Wenn nicht ich, wer sollte es sonst können? Niemand ist in der Lage mich oder meinen Weg zu beeinflussen, nur ich selbst kann es. Das wisst Ihr." sagte ich mit fester und überzeugter Stimme.
"Viel Glück Shepard. Möge die Macht mit Euch sein." verabschiedete er sich mit einer leichten Verbeugung und ich tat es ihm gleich.

Die Narben der Schlachten (abgebrochen) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt