15. Todoroki x Reader (p1)

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Dieses Kapitel wurde inspiriert durch:
+a Chivalry of a Failed Knight+
+eine Tumblr Story+

ATTENTION:
„Warum so niedergeschlagen (d/N)?", fragte Uraraka neugierig und stupste mir sanft in die Seite. „Ja, warum so niedergeschlagen?", hakte Mina nach und tauchte aus dem Nichts auf. Ich lachte kurz und strich mir mir eine störende Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Komm schon! Du kannst uns vertrauen!", drängte Mina und rutschte neben mich auf das grüne Sofa. Und ehe ich mich versah, belagerte Uraraka mich von der anderen Seite.

„Es ist wirklich nichts", teilte ich grinsend mit, woraufhin ich einen „Ist-Das-Dein-Ernst"-Blick erntete. Ich ignorierte die Blicke gekonnt und stand auf. „Ich gehe kurz zu Shoto... bis später Leute!", gab ich Bescheid und winkte. Uraraka und Mina sahen sich kurz wissend an und winkten dann ebenfalls. „Bis später!"

Ich klopfte an seiner Zimmertür und trat ein. Er hatte mir oft gesagt, dass ich immer kommen konnte, egal wann. Ich lächelte, als ich an diese Worte zurückdachte.

„Hey Sho... ich bin's, (d/N)", sagte ich und betrat den ordentlichen Raum. Shoto wandte seinen Blick von einem Buch ab und lächelte leicht, ehe er es zur Seite legte. „Was machst du so?", fragte ich neugierig und betrachtete das Buch, das er gelesen hatte.

„Ich hab nur etwas gelesen um mich abzulenken", antwortete er daraufhin und setzte sich auf sein Bett.

„Oh... ich wollte dich fragen ob wir nachher zusammen rausgehen können? Wir haben lange nichts mehr zusammen gemacht...", sagte ich und lächelte.

Es stimmte. Seit zwei Wochen haben wir nichts gemacht, was Pärchen so machen. Nichts Romantisches, nicht einmal ein gemeinsames Treffen. Ich nahm es ihm nicht übel, schließlich hat er viel zu tun, aber dennoch wünschte ich mir manchmal, dass er etwas Zeit für unsere Beziehung hätte... wie egoistisch es auch klingen mag.

„Ja, ich würde gerne was mit dir machen", sagte er und faltete seine Hände. Ich sah ihn glücklich an. „..aber ich habe Momo bereits versprochen, mit ihr zu trainieren". Sofort verschwand das Lächeln von meinem Gesicht. „Oh?" „Ja, sie meinte sie bräuchte meine Hilfe", sagte er und nickte.

Ich konnte es ihm nicht verübeln: Yaoyorozu war schlau, schön, talentiert und eine der nettesten Personen die ich je getroffen habe. Sie war auch vernünftig, verständnisvoll und hatte vieles mit Shoto zusammen. Ich atmete kurz ein.

„Wie wäre es dann mit morgen..? Wir können irgendetwas machen. Vielleicht in ein Restaurant gehen, Filme schauen oder lernen?", fragte ich hoffnungsvoll und nahm seine Hand in meine.

Er sah mich entschuldigend an. „Es tut mir leid (d/N), ich würde wirklich gerne annehmen", er drückte sanft meine Hand, „..aber ich wollte schon mit Momo-", ich zog meinen Arm energisch weg, sodass die Worte in seiner Kehle stecken blieben. Ich versuchte mein bestes um zu lächeln und schloss kurz meine Augen.

Ich vertraute beiden zwar und versuchte Verständnis zu haben, aber dennoch konnte ich den kleinen Funken Eifersucht nicht unterdrücken. Manchmal fragte ich mich, ob Shoto nicht Yaoyorozus Freund war. Doch ich schüttelte diesen Gedanken sofort wieder ab.

„Du hast heute Nacht und morgen keine Zeit? Und letzte Woche hast du auch fast jeden Tag etwas mit ihr gemacht", sagte ich in einem scharfen Ton. „Ich... bist du wütend auf mich?", fragte er leise.

„Wenn du willst, kannst du mit uns zusammen trainieren. Momo hätte bestimmt nichts dagegen, dann könnten wir auch mehr Zeit zusammen verbringen". Ich sah ihn kurz entgeistert an und schüttelte dann langsam meinen Kopf. Am liebsten würde ich schreien, aber kein Ton verließ meine Lippen.

„Alles gut. Viel Spaß euch", sagte ich hastig und versuchte den verletzten Unterton zu verbergen. Dann verließ ich schnell das Zimmer und schloss geräuschvoll die Tür.

‚Nicht weinen (d/N), nicht weinen... sie sind nicht zusammen', redete ich mir ein und schlürfte langsam durch den Flur zu meinem Zimmer. Dabei merkte ich nicht die besorgten Blicke der anderen, die auf mir lagen.

‚Wein doch nicht wegen so einer Kleinigkeit, sei nicht so schwach!', schimpfte ich mich erneut und merkte wie meine Tränen langsam aufkamen. Ich drückte geistesabwesend die Türklinke herunter und betrat mein kleines Zimmer an der Schule.

Doch als ich spürte, wie die erste Träne mein Augen verließ, konnte ich die restlichen nicht mehr stoppen. Verzweifelt presste ich meinen Rücken gegen die Tür und ließ meinen Tränen freien Lauf.

•Beerensyrup (715 Wörter/11.06.2020)

Irgendwie haben alle Shoto Oneshots bisher mehr als einen Teil- aber egaaaaal...

Und es tut mir leid, falls das ganze Kapitel komisch klang... ich kann keine traurigen Szenen schreiben •-•

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