26. Mirio x Reader

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SUNFLOWERS:
„Na, Nejire?", überraschte ich das leicht überforderte Mädchen belustigt. Sie drehte sich erschrocken um und fasste sich schnell. Die Schokoladentafeln und Rosen in ihren Armen fielen dabei fast auf den Boden.

„A-Ah, hey (d/N)!", begrüßte sie mich und wollte mich freudig umarmen, bis sie realisierte dass ihre Arme voll waren und ihr dies nicht ermöglichten. „Wie ist es so, der Valentinstag-Star zu sein?", lachte ich hämisch und erinnerte mich daran, wie Nejire von allen Seiten mit Rosen beworfen wurde. „Übertreib doch nicht! Außerdem hast du selbst nicht mal ein Geschenk von jemandem bekommen", neckte sie mich, woraufhin ich sie nur angrinste. „Ich bevorzuge es, wenn mein Spind nicht mit Liebesbriefen zugeschüttet ist und sich keine Blumen vor meiner Zimmertür häufen", kicherte ich. Nejire blies ihre Wangen auf und lachte kurz.

Wir schlenderten gemächlich den Schulgang entlang. Die Sonne schien warm und erleuchtete die Flure. Durch die gekippten Fenster wehte leichter Wind und kleine Tropfen vom gestrigen Regen liefen das Fensterglas herunter. „Hach..", Nejire seufzte entspannt und schloss ihre Augen. „Ist etwas?", fragte ich. Sie lächelte. „Nein, alles gut. Heute ist nur ein schöner Tag", antwortete sie. Ich lachte innerlich. „Wegen dem Wetter, oder wegen dem Fakt dass fast alle Jungs dich verehren?", platzte es aus mir heraus, woraufhin ich einen Klaps auf den Rücken erhielt. Nejire brummte und lief weiter, wobei ihr hellblaues Haar hinter ihr herwehte.

Nach der Schule machte ich mich auf den Weg zum Wohnheim. Die anderen drei (Nejire, Tamaki und Mirio) mussten den Erstklässlern irgendetwas zeigen und waren früher fertig, weshalb sie bereits in den Wohnheimen waren.

Ich öffnete die Eingangstür und betrat das bescheidene Gebäude. „Hey (d/N)!", winkte Nejire sobald sie mich sah. „Setz dich doch zu uns", schlug sie vor und deutete auf den Platz neben Tamaki. „Haha danke, aber ich denke ich mache zuerst die Hausaufgaben. Wo ist eigentlich Mirio?", fragte ich verwundert, als ich den blonden Jungen nicht entdeckte. Sie zuckte die Schultern und widmete sich wieder dem ‚Gespräch' mit Tamaki zu.

‚Wie auch immer..', ich machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer. Es war spät nachmittags und die meisten Schüler haben sich in ihre Wohnheime verschanzt, weshalb die Flure unheimlich leer waren. Ab und zu hörte man seltsame Laute hinter einer Tür. Nachdem ich mich die Treppen hochgequält hatte, stand ich endlich vor meiner hölzernen Zimmertüre.

Überrascht erblickte ich den Blumenstrauß vor meiner Tür. Ich kniete mich hin und hob ihn sanft auf. Eigentlich wusste ich direkt von wem er war: Kein Mensch würde Sonnenblumen am Valentinstag verschenken. Kein Mensch, außer.. Mirio.

Überfordert hob ich die riesigen Blumen auf und betrachtete die hellgelben Blüten, die den langen Stiel zierten. Erst jetzt bemerkte ich einen kleinen Zettel, der an einer Blume baumelte.

An (d/N), von Mirio

Stand dort dick drauf. Ich spürte wie mir wärmer wurde und meine Wangen sich erhitzten. Schnell huschte ich in mein Zimmer und knallte die Tür geräuschvoll zu. Mein Herz schlug leicht gegen meinen Brustkorb, während ich den Strauß vorsichtig auf meinem Schreibtisch ablegte.

Ich ließ mich auf meinen bequemen Schreibtischstuhl plumpsen und merkte, wie sich meine Mundwinkel hochzogen. Das Zwitschern der Vögel ertönte durch das kleine Fenster. Eine liebliche Wärme durchströmte mich.

‚Sieht so aus, als ob ich ich es doch mögen würde, wenn Blumen vor meiner Zimmertür liegen..'

•Beerensyrup (550 Wörter/28.06.2020)

Haha, ich vermisse Wlan :,)

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