23. Hawks x Reader

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SEE YOU AGAIN:
Unauffällig wimmelte ich die Reporter ab und rannte die Straße entlang. Die Läden waren fast leer und nur wenige Menschen waren in der Nähe. Nachdem wir den Schurken besiegt hatten, hat sich am Ort des Geschehens eine Menschentraube gebildet und bedrängt nun die Helden.

‚Ich verstehe nicht, wie Mt. Lady die ganze Aufmerksamkeit der Menschen so sehr genießen kann', dachte ich belustigt und sprang vom Boden ab, um auf einem Hausdach zu landen. ‚Ich frage mich, wie es sich anfühlt, nicht in der Top 10 der Helden zu sein', fragte ich mich selbst und erinnerte mich erneut grinsend an die Menschenmenge, die einen bedrängte. Ich ließ meine Beine vom Dach baumeln und stützte meine Arme hinter mir ab.

„Hach..", ein entspannter Seufzer entfuhr mir. Es war spät nachmittags und der Himmel schimmerte etwas gelb. „Na? Auch hier?", hörte ich hinter mir eine bekannte Stimme. Überrascht drehte ich mich um und erblickte einen blonden Mann mit roten Schwingen. „Keigo?", fragte ich verwundert und betrachtete ihn etwas überrumpelt.

„Wer sonst?", er lachte leicht und setzte sich neben mich. „Wir haben lange nicht mehr geredet..", lächelte ich und sah den Helden neben mir an. Er sah noch genau so aus wie damals, als wir zusammen in einem privaten Heldenunterricht belehrt wurden.

„Stimmt..", er stimmte mir zu und sah nachdenklich über die Stadt. „Wie geht es dir? Schließlich haben wir seit mehreren Jahren nicht mehr geredet. Und du bist einer der besten Helden.. es ist schon gefährlich, nicht?", fragte ich neugierig und erinnerte mich an die alten Zeiten in denen wir immer Unfug gebaut haben. ‚Oder eher hat er Unsinn gemacht..', verbesserte ich mich selbst und lächelte belustigt.

„Machst du dir etwa Sorgen?", ärgerte er mich und lehnte sich nach hinten. Ich errötete ein wenig und schlug ihm in den Arm. „Nein, der große Hawks kann auf sich selbst aufpassen, oder?", antwortete ich simpel und schloss entspannt meine Augen.

Früher war ich in Keigo verliebt. Also wirklich verknallt. Wenn ich an mein altes Ich dachte, könnte ich vor Verlegenheit im Erdboden versinken. ‚Immer wollte ich ihn beeindrucken..', der Gedanke beschämte mich ein klein wenig.

Doch plötzlich wurde mein Sitznachbar ernst. „Aber zurück zu deiner Frage, ja mir geht es gut..", sagte er und grinste verschmitzt. „Übrigens, ich habe gehört dass du einen neuen Sidekick hast? Wie ist er so?", wollte er auf einmal wissen. Verdutzt sah ich ihn an.

„Ähm.. ganz okay? Man kann gut mit ihm arbeiten", antwortete ich schließlich und lächelte unsicher. Er brummte nur und sah nach unten auf die Straßen, die nun mit Autos gefüllt waren. „Wie alt ist er?", hakte er nach. „Ein Jahr jünger als ich.. sag mal Keigo, warum willst du das alles wissen?", lachte ich leicht und sah sein Gesicht von der Seite an.

„Ich möchte doch nur wissen, mit wem meine Kindheitsfreundin zu tun hat", winkte er lässig ab. Ich sah ihn schief an und schwieg anschließend. ‚Kindheitsfreundin..'.

Der Himmel wurde langsam dunkler und er sah auf seine Armbanduhr. „Hm? Schon so spät?", stellte er verwundert fest und seine Flügel schlugen leicht. Er lächelte leicht, doch es erreichte seine Augen nicht.

„Wie wäre es, wenn wir demnächst mal zusammen Tee trinken, oder so? Schließlich haben wir uns einiges zu erzählen", schlug ich hoffnungsvoll vor. Er grinste. „Ruf mich einfach an. Ich habe noch die selbe Nummer wie früher", teilte er mir mit. ‚Oh.. ich dachte er hat ein neues Telefon', dachte ich und nickte schließlich.

„Also, es war schön mal wieder zu reden", er verbeugte sich theatralisch, woraufhin ich auflachte. „Bis dann, Keigo", verabschiedete ich mich und verbeugte mich ebenfalls. Ein kleines Lächeln huschte auf sein Gesicht und er kam etwas näher, um mir einen kurzen Kuss auf die Stirn zu geben. „Bis bald!", er grinste und stieß sich vom Dach ab, um mit mehreren Flügelschlägen zwischen den Häusern zu verschwinden und mich verdattert zurückzulassen. Ich spürte wie meine Wangen etwas erröteten.

‚Scheint so, als wären die alten Gefühle noch nicht verschwunden..'

•Beerensyrup (661 Wörter/20.06.2020)

Ich mag das Kapitel, um ehrlich zu sein uwu Nur ist es mal wieder kitschig :,)

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