Crash oder Crush?

unsanftes Erwachen

Laurins Puls geht schneller. Er ist gefangen in einem Zwiespalt seiner Begierde und Moral. Leicht seufzend zieht er seine Hand wieder unter Tristan zurück. Der wendet sich im Schlaf und liegt nun auf dem Rücken. Laurin schluckt, als er seinen ehemaligen Klassenkameraden da so sieht. "Was war ich bloß für ein blöder Idiot, damals nicht zu Tristan zu stehen. Wo ich ihn doch so geliebt habe", denkt er. Am liebsten würde er Tristan küssen und streicheln. Aber er hält sich zurück. Er ist davon überzeugt, dass Tristan bald von sich aus die Nähe sucht.

Dennoch ist Laurin unheimlich erregt beim Anblick von Tristan. "Hoffentlich wacht er jetzt nicht auf ", denkt Laurin nervös und öffnet seine Knopfleiste. Da springt ihm schon sein steifer Penis entgegen. Laurin spuckt ein wenig in die Hand. Dann reibt er an der Eichel seines beschnittenen Gliedes. Sein Herz schlägt schneller, als er Tristan sich im Schlaf räkelt. Er kannte ja Tristans Körper von der Klassenfahrt. Und doch kommt er ihm jetzt noch schöner vor.

"Ich liebe dich so", murmelt Tristan, der im Traum seinen geliebten Freund Colin vor sich sieht. Laurin schluckt. Er weiß, dass das Liebesbekenntnis nicht ihm gilt. Es versetzt ihm einen tiefen Stich. Und doch macht er weiter damit, sich einen runterzuholen. Sein Penis wird vor Erregung immer praller. Trotzdem ist er auch etwas angespannt, denn er hat immer Angst, dass Tristan aufwachen könnte.

Laurin schluckt nervös. Seine freie Hand zittert. "Nur einmal anfassen wird ja wohl nicht so schlimm sein", redet er sich ein und er legt abermals seine Hand auf Tristan's Penis.

Gerade als Laurin damit beginnen will, Tristans Vorhaut zu bewegen, klingelt sein Handy. Durch den Schreck bekommt Laurin einen unwillkürlichen Samenerguss und auch Tristan wacht durch das Klingen auf. "Verdammt", flucht Laurin leise. "Warum habe ich das nicht ausgeschaltet."

Da blickt er schon in Tristans wütende Augen. Ärgerlich fixieren sie Laurin. "Sag mal, spinnst du?", schreit Tristan. "Ich habe dir gesagt, dass ich an dir kein Interesse mehr habe." Schnell nimmt Tristan das Handtuch und deckt sich damit zu.

Betreten blickt Laurin auf den Boden. Dort hat er auch seine Samenflüssigkeit hingespritzt. "Es ... es tut mir leid", stottert Laurin.

"Du hast dich nicht geändert", sagt Tristan enttäuscht. "Und ich Idiot habe dir vertraut. Du bist ekelhaft, Laurin. Das ist Missbrauch, was du da machst."

Laurin wird völlig blass: "Ich ... ich dachte, es wäre nicht so schlimm, weil wir uns ja kennen und das ja schonmal gemacht haben früher."

Da kann sich Tristan nicht mehr beherrschen und scheuert Laurin eine. "Das ist egal. Alles, was gegen den Willen eines anderen geschieht, ist Scheiße. Ich will nicht deine Wichsvorlage sein und ich will auch nicht mehr von dir angefasst werden. Du bist ein Riesenarschloch, Laurin!"

Mit Tränen in den Augen geht Tristan  ins Bad. Er wäscht sich mit eiskaltem Wasser sein Gesicht und starrt traurig sein Spiegelbild an. "Wie konnte ich mich nur von Laurin austricksen lassen", ärgert er sich. Schnell zieht er sich an und sucht seine paar Sachen zusammen. Laurin will ihn an der Wohnungstür noch zurückhalten, doch er schubst Laurin vehement zurück und verlässt die Wohnung. "So eine Scheiße", flucht Laurin. Da er immer noch nackt ist, folgt er Tristan nicht.

Am liebsten würde Laurin sein Handy an die Wand werfen. Doch dann will er wissen, wer ihn da gestört hat. Da hört er eine Nachricht von Colin.