Laurin in Not

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Regungslos starrt Laurin an die Zimmerdecke. Er hält das von Tristan vergessene Käppi in seinen Händen. Dabei lässt er seine Tränen laufen. "Scheiße, das habe ich mal so richtig verbockt. Daran ist nur dieser doofe Colin Schuld", ärgert er sich. Er reibt das Käppi zwischen seinen Oberschenkeln und der Gedanke, dass Tristan es vor Kurzem noch getragen hat, erregt Laurin.

Er schließt seine Augen und verstärkt die Reibbewegungen. Er öffnet seine Baggy, zieht sie und seine Shorts aus. Laurin knickt das Käppi, so dass es nun seinen schon halbsteifen Penis umwickelt. Laurin stöhnt, als er es immer wieder über die Unterseite seiner blanken Eichel streift. Er umklammert seine Hoden und stöhnt immer wieder Tristans Namen. Vor seinem geistigen Auge sieht er immer wieder das Bild, wie Tristan da nackt vor ihm lag. Keuchend beschleunigt Laurin seine Bewegungen. Er kann sich nicht mehr zurückhalten und spritzt seinen Samenerguss in das Käppi.

Triumphierend hält er es hoch und grinst dann: "Warte ab, Tristan! Ich kriege dich noch rum und dann mache ich das in echt. Ich weiß schon, wo ich nach dir suchen muss."

Dann hört er die Klingel der Wohnungstür. "Bestimmt wieder ein Paket für die blöden Nachbarn", denkt er und beschließt einfach, gar nicht darauf zu reagieren. Doch das Klingeln hört nicht auf. Genervt wischt Laurin sich die Spermareste mit einem Tempo ab. Er zieht sich seine Boxer über und geht zur Gegensprechanlage. "Ja?", fragt er.

"Ich bin's Colin. Lass uns reden, Laurin", hört er von unten. Laurin erschreckt sich und wird blass. "Woher hat der Blödmann bloß meine Adresse her?",  fragt er sich, antwortet dann über die Anlage nur: "Ich habe dir nichts zu sagen." Dann geht er wieder in sein Zimmer und hofft, dass Colin einfach verschwindet. Doch der gibt nicht auf und klopft und klingelt weiter.

Genervt spricht Laurin durch die Anlage: "Wenn du jetzt nicht gehst, rufe ich die Polizei."

Da hört er am anderen Ende Christians Stimme: "Und wenn du jetzt nicht aufmachst, rufe ich die Polizei. Die interessiert sich bestimmt auch für deine Lügengeschichten und das Verschwinden von Tristan."

Laurin schluckt und grübelt, was die Beiden wohl wissen könnten. Doch bevor die Nachbarn den Tumult vor der Haustüre mitbekommen, betätigt er den Drücker und lässt die Beiden rein.

Laurin zieht sich schnell etwas über und versucht sich seine Angst nicht anmerken zu lassen und das Zittern in seiner Stimme zu unterdrücken, als er vor der Wohnungstür fragt: "Was wollt ihr eigentlich von mir?"

Colin antwortet leicht gereizt: "Sag uns wo Tristan ist."

Laurin versucht weiter cool zu bleiben, obwohl er sich vor Angst fast in die Hose macht. Es gelingt ihm seine Unschuldsmiene aufzusetzen. Dann sagt er mit gespielter Betroffenheit: "Ich habe ihn auch nicht mehr gesehen, seit er vor dir weggerannt ist, Colin, weil du mit dieser Tussi rumgemacht hast. Wenn ihr dann bitte jetzt gehen könntet. Ich muss Hausaufgaben machen."

Colin wird rot vor Aufregung, aber Christian fackelt nicht lange und drückt Laurin in die Wohnung. Schnell verschaffen sich die Beiden einen Überblick. "Da ist echt keine Spur von Tristan", resigniert Christian schließlich.

Colin nickt: "Er scheint diesmal die Wahrheit zu sagen. Lass uns abhauen." Da fällt sein Blick durch den Spalt von Laurin's Zimmertür auf das Käppi, das Tristan gehört.

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