Anreise 2

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Ava

Hier standen wir nun. Wir hatten die Tour durch das gesamte Schloss durch und nun stand ich mit meinem Bruder vor unserer Tür. Er hatte mir gesagt, dass alle schon im Bett waren, da sie früh zur Schule mussten. Greyson und ich hatten Schonfrist, damit ich mich einleben konnte. Allerdings galt das auch nur für Morgen.
Ich schloss die Tür leise auf und schlich hinein. "Welches ist mein Zimmer?" flüsterte ich so leise wie ich konnte. "Das da!" Grey zeigte auf eine der Türen. Das Wohnzimmer, in dem wir uns befanden, war wirklich schön. Eine große Stoffcouch und ein Fernseher standen dort, dazu  eine wirklich großartige Sammlung von Filmen. Dazu gab es einen wirklich flauschigen Teppich, auf den ich mich fast hingelegt hatte.
Ich schleppte mich mit allerletzter Kraft in mein Zimmer, das erstmal fast in weiß eingerichtet war. Wie langweilig. Das würde ich auf jeden Fall noch ändern. Grey stellte meinen Koffer ab und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Schlaf gut, Prinzessin." flüsterte er noch. Ich drehte mich um und öffnete meinen Koffer. Meine Schlafsachen lagen ganz oben, ich zog mich um und legte mich ins Bett. Fast direkt schlief ich ein. Das Bett war aber auch gemütlich.
Ich war so fertig von der Fahrt hierher, und dennoch wachte ich mitten in der Nacht auf. Ich war total verschwitzt. Ich zog mein Oberteil aus und tauschte es gegen einen Sport BH, dann meine lange Hose gegen kurze Shorts. Dann riss ich das Fenster auf.
Kalte Nachtluft strömte hinein und ich atmete aus. Gefühlt kickten jetzt die drei Mate Flaschen rein, die ich auf der Fahrt getrunken hatte, von Melatonin war nichts zu spüren.
Wenn ich schon wach war, konnte ich auch meine Sachen einräumen. Zuerst war mein Koffer dran, der Schrank war schnell gefüllt. Ich trug meistens schwarze, enge Hosen, da sie am komfortabelsten waren und man sich gut in ihnen bewegen konnte. Dazu kamen ein ganzes Bataillon an dunklen T-Shirts und eine ganze Schublade voll mit Unterwäsche und eine weitere mit Sportklamotten aus allen Sportarten. Meine Hemden, die unter anderem zur Schuluniform gehörten, und die Hoodies hatte ich auf die Bügel gehängt. Der Schulkodex sagte lediglich aus, dass schwarze Hosen und ein blaues Hemd zu tragen seien, im Sommer ein T-Shirt beliebiger Farbe und kurze Hosen, was ich sehr befürwortete.
Es ist Jahre her, dass ich Kleider oder Röcke getragen habe, Hosen waren einfacher praktischer.
Meinen Koffer warf ich unter mein Bett, dann nahm ich mir meinen Rucksack. In dem befanden sich ein paar Bücher, wie die Herr der Ringe Reihe und mein Handy und ein Computer sowie Schreibsachen und ein Tintenfass. Den ganzen Kram sortierte ich in die Kommode ein. Das letzte was noch zu tun war, war das Bett neu zu beziehen. Ich hatte extra meine Bettwäsche mitgenommen, weil ich nicht wusste ob sie hier welche hatten. Meine Bezüge waren schwarz, das Kissen war weiß und das Laken grau. Dadurch war wenigstens etwas Abwechslung in das Zimmer gekommen.
Ich sah auf die Uhr. Ich hatte drei Stunden gebraucht, es war jetzt 5 Uhr Morgens. Ich merkte wie müde ich war, Gott sei Dank konnte ich ja ausschlafen. Ich kroch unter die Decke und schloss meine Augen. Morgen würde bestimmt ein toller Tag werden, Jungs waren schon immer tolle Freunde, außerdem würde ich hier nicht als verrückt dastehen, wenn ich aß wie ein Nilpferd.

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