(Y/n) pov.
Ich stand auf einem kleinen Hügel, wo früher der Friedhof war. Er wurde vor etwas mehr als einem halben Jahren zerstört. Es regnete in strömen, aber das störte mich nicht. Ich stand einfach nur da, vor dem zerstörten und völlig verwüsteten Grab meiner Freundin.
Meine weißen Haare klebten in meinem Gesicht und waren, genauso wie meine Kleidung, völlig durchnässt. Ich schaute auf den Grabstein, welcher in zwei große und etliche kleine Stücke zerbrochen war. Den Namen und die Schrift konnte man gar nicht mehr lesen.
Auch das Foto, auf dem man sah wie ich und sie zusammen auf einem Jahrmarkt waren, war vollkommen zerstört und man konnte nichts mehr erkennen.
Tränen rannten meine Wangen runter. Dieser ganze Krieg hatte gerade erst angefangen, und ich konnte jetzt schon nicht mehr. Jeden Tag mussten wir nach Essen und Wasser suchen, so gut wie jede Woche trafen wir auf einen oder mehrere Nomus, und wir konnten nicht einmal richtig schlafen weil uns jederzeit etwas angreifen könnte.
Ich war am Ende. Mein Körper tat weh und war voller Verletzungen, alle Plätze und so gut wie alle Menschen die ich geliebt habe waren zerstört oder tot, und ich fragte mich die ganze Zeit, ob es nicht einfacher wäre wenn auch ich einfach bei dem nächsten Kampf sterbe.
Ich wollte das alles nicht mehr. Jeden Tag sehe ich wie alle anderen leiden und selbst verzweifelten. Und jetzt war auch noch Midnight tot, ich konnte einfach nicht mehr. Ich wollte nicht wahr haben, dass wir so versagt haben.
Ich bin doch sowieso nur eine Last. Ich kann kaum etwas essen, aufgrund meiner Telekinse habe ich fast permanent Kopfschmerzen, da ich sie jetzt öfter einsetzen muss als sonst, außerdem macht mein Körper diese ganze Scheiße nicht mehr mit.
Mein Körper fühlte sich so an, als wäre ich gerade drei mal um den Fuji gelaufen und hätte noch 200 Liegestütze gemacht. Und das jeden Tag ohne Pause.
Ich halte das bald nicht mehr aus. Ich merke doch, wie mein Körper unter der ganzen Last und den Mangel an essen anfängt zusammen zu brechen. Und wenn mir das während einer Schlacht passiert, dann bringe ich andere nur in Gefahr. Was...was soll ich denn nur machen? Soll ich einfach abhauen? Mich töten lassen? Ich...ich weiß es einfach nicht...
"Hey...", kam es plötzlich von hinter mir.
Ich brauchte mich nicht um zu drehen um die tiefe Stimme von Aizawa zu erkennen. Man konnte hören, wie er vorsichtig näher kam und mir sanft eine Hand auf die Schulter legte.
Verdammt. Warum spielen meine Gefühle immer verrückt wenn er in der Nähe ist? Ich bin so nervös und weiß gar nicht wie ich reagieren soll!
"Was ist los?", fragte er, und seine Stimme war sanft und gefühlvoll.
Seit dieser Krieg begonnen hatte, war er sehr sanft und vorsichtig mit Asui, (F/n), Shoto, Bakugou, Kirishima und mir. Es war, als hätte er Angst das wir wegen all dem zerbrechen würden. Er zeigte uns, dass er sich um uns sorgt, er munterte uns auf und war immer für uns da. Natürlich war er der Gleiche wie sonst auch, aber er lies seine Fürsorge und Zuneigung für uns öfters nach draußen durch scheinen.
Ich antwortete ihm nicht, sondern drehte mich einfach um. Tränen brannten in meinen Augen, welche ich versuchte zurück zu halten. Da stand er. Der Mann, in den ich mich verliebt hatte. Und ich hasste mich dafür. Ich wollte mich nie verlieben, und schon gar nicht, wenn ich weiß das mich mein Gegenüber nie zurück lieben wird.
Ich schaute Aizawa in die Augen, und er mir. Seine dunklen, man könnte fast meinen schwarzen, Augen starten mir direkt in die Seele. Es war, als könnte er mich wie ein offenes Buch lesen. Als würde er mich in diesem Augenblick lesen. Und ich hatte Angst, dass er sehen konnte wie ich mich fühlte. Was ich für ihn fühlte.
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BNHA/Die Zukunft holt dich ein/EraserheadxReader
FanfictionBild/Cover ist nicht von mir!! AizawaxReader Zerstörung, Verwüstung, Tot...das alles wird in der Zukunft von dem Eraserhero Eraserhead und in der seiner Schüler passieren. Aber was, wenn sie das alles abwenden könnten? Was, wenn mitten in einem norm...