Zweiter erster Kuss

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(Y/n) pov.

Ich hörte etwas. Es war Shota. Er schrie...meinen Namen?

Shit...ich muss hier raus. Ich muss ihm zeigen, das ich noch lebe.

Ich konzentrierte mich. Ich konzentrierte mich auf die Brocken. Ich musste nicht hinaus kommen...ich musste ihnen nur zeigen dass sie mich nicht aufgeben dürfen!

Ich konzentrierte mich auf alle Gegenstände. Dann spürte ich etwas. Da war es. Mein Weg in die Freiheit. Eine Eisenstange die oben auf dem Schutt liegt. Sie war leicht genug damit ich sie hoch heben konnte. Es stimmte, ich war von dem Vortag noch geschwächt gewesen, und nach dem Zusammensturz des Gebäudes wundert es mich tatsächlich, dass ich noch durchhalten konnte.

Ich fokussierte mich auf diese Stange und ließ sie schweben.

Bitte...bitte sieh es!

Aizawa pov.

Ich war immer noch am Boden. Körperlich, wie auch seelisch. Plötzlich hörte ich ein metallenes Geräusch, welches mich wieder in die Gegenwart kommen ließ. Ich sah zu dem Trümmerhaufen.

Alles wie gehabt. Doch dann bewegte sich eine Stange. Sie schwebte hoch, und wurde dann wieder fallen gelassen.

"(Y/n)...das ist (Y/n)!", rief ich aus.

Auch (F/n) und die anderen, welche zu uns gestoßen waren während ich in meinem Kopf war, schauten mich an.

"Shota was redest du?", fragte Tsuyu.

"Die Stange dort! Sie hat sich bewegt! Sie ist geschwebt und dann wieder runter gefallen. Das ist (Y/n). Sie lebt noch! Wir müssen Sie sofort raus holen!", rief ich während ich zu der Stange lief.

Auch die anderen fingen an zu realisieren was ich gesagt hatte, und liefen mir nach. Ich nahm die Eisenstange in die Hand.

Dann machten wir uns daran den Schutt zu beseitigen.

Ich werde dich nicht aufgeben!

(Y/n) pov.

Jemand berührte die Eisenstange.

Sie haben es gesehen. Sie werden mich holen. Nicht mehr lange.

Es dauerte tatsächlich nicht lange, bis ich bemerkte wie sich der Schutt über mir bewegte. Und dann sah ich es. Licht. Ein Lichtschimmer kam durch den ganzen Staub. Und aus dem Lichtschimmer wurde bald mehr.

Nach ein paar Minuten war ich freigeräumt und jemand zog mich raus. Ich öffnete meine müden Augen und sah direkt in die meines Partners. Ich konnte nicht beschreiben was ich alles in ihnen sah, aber es stach mir in die Brust als ich hinein sah.

"E-es tut mir so...so...so leid...", sagte ich schwach.

Er zog mich in eine Umarmung. Und er weinte.

"Du hast mich gerettet und dich selbst in Gefahr gebracht. Du musst dich nicht entschuldigen", sagte er schniefend.

"Ich habe...dir weh getan...innerlich."

"Ich dachte ich hätte dich verloren...mach das nie, nie wieder", sagte er, während er mich ein wenig weg drückte damit er mir in die Augen sehen konnte. Ich umarmte ihn nicht zurück, sondern lag einfach nur in seinen Armen. Ich war zu erschöpft und ausgepowert.

"Ich kann nichts versprechen was ich vielleicht nicht halten kann", sagte ich zu ihm mit einem schwachen Lächeln.

"Babe ich liebe dich", war das einzige was er noch raus brachte, bevor er seine Lippen mit meinen verband.

Ich genoss diesen Kuss, aber ich war so erschöpft, dass ich einfach einschlief.

----------------------Flashback Ende----------------

Bei all diesen Erinnerungen die hoch kamen, habe ich gar nicht mitbekommen wie ich mich immer mehr in Shotas Kleidung gekrallt hatte. Die Stelle wo mein Gesicht war war nass von meinen Tränen.

"Tut mir leid", sagte ich während ich mich weg drückte.

"Kein Problem", antwortete er mir, während er mir eine Strähne meiner Haare weg wischte.

Ich sah ihm in die Augen. Ich vermisste meinen Shota so sehr. Und hier war er direkt vor mir. Ich wollte ihn. Er war der Gleiche.

Unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter getrennt, aber das schien weder ihn noch mich zu stören.

"Ist das der Grund?", fragte er mich plötzlich.

"Ist das der Grund, warum du mir nicht in die Augen schauen kannst? Weil wir in der Zukunft...etwas sind?"

Während er das sagte kam er mir immer näher, und sein Blick huschte kurz zu meinen Lippen. Ich war unfähig mich zu rühren.

"Wir waren mehr als nur 'etwas'. Wir waren ein Paar, wir waren zusammen, wir waren glücklich."

Tränen flossen mein Gesichter herunter.

"Shh, nicht weinen", sagte er während er meine Tränen weg wischte.

"Du bist so wunderschön", hauchte er gegen meine Lippen.

Er war nicht einmal mehr 2 Zentimeter von mir entfernt. Und diese kurze Distanz überbrückte er plötzlich und drückte seine perfekten Lippen gegen meine. Ich erwiderte sofort.

Ich schlang meine Arme um seine Schultern, während seine Hände an meiner Taille und meiner Hüfte waren.

Nach ein paar Minuten, welche sich wie eine Ewigkeit anfühlten und doch zu kurz waren, lösten wir uns schwer atmend.

"Ich kann mir denken, dass wir glücklich waren. Wer wäre nicht glücklich mit jemanden wie dir an seiner Seite?", fragte er mit einem Lächeln.

"Ja stimmt. Ich bin einfach zu toll", sagte ich daraufhin spielerisch.

Er fing an zu lächeln und küsste mich wieder.

"Ich denke, ab heute kannst du bei mir im Bett schlafen wenn du willst."

"Theoretisch schlafen wir schon seit über 4 Jahren im gleichen Bett."

Er hob mich hoch und ging mit mir zum Schlafzimmer.

"Da wir heute frei haben, wie wäre es, wenn wir uns entspannen?"

"Klingt nach einer super Idee", sagte ich und kuschelte mich an seine Brust.

Ich liebte diesen Mann. Und ich wollte so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen. Hätte ich damals nur gewusst, wie kurz diese Zeit noch sein wird.

BNHA/Die Zukunft holt dich ein/EraserheadxReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt