Magnolien-Klinik

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Hallo meine Lieben,

heute habe ich ein etwas kürzeres Kapitel für euch. Um ehrlich zu sein, ist es das kürzeste das es jemals von mir gab und auch eher ein Zwischenkapitel.

Eigentlich hatte ich geplant auch noch Harrys restliches Schuljahr hier abzuschließen, aber dann wäre es zum einen viel zu lang geworden und zum anderen hatte ich jetzt keine Lust mehr zu schreiben.

Daher hoffe ich, ihr verzeiht mir die Kürze und freut euch trotzdem auch über etwas kleines.
Das nächste wird definitiv wieder wesentlich länger und dann kommt auch endlich das von mir so lange ersehnte 4. Schuljahr.

Ich freue mich natürlich wie immer über Rückmeldungen, aber jetzt erstmal viel Spaß beim lesen. :)

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Magnolien-Klinik

Sirius saß in einem Wintergarten, der zu drei Seiten aus Glas bestand und für Weihnachten prächtig geschmückt worden war.
Er war bereits seit Wichen hier und in wenigen Tagen stand Weihnachten vor der Tür. Überall in der Magnolien-Klinik standen große wunderschöne Weihnachtsbäume und jeder Raum war geschmückt worden.
Seit es zu kalt geworden war, um sich lange draußen aufhalten zu können, war dieser Wintergarten zu seinem absoluten Lieblingsplatz geworden. Leider vertrug er geschlossene und enge Räume immer noch sehr schlecht, aber laut den Ärzten sei auch das völlig normal bei seiner Vorgeschichte.

Askaban und auch einiges anderes, hatten bei ihm mehr Schaden hinterlassen, als er selbst je gedacht hätte und was ihm auch erst hier richtig bewusst wurde. Die Einsamkeit, der Verrat von einem seiner besten Freunde und die Enttäuschung darüber, von wie vielen Menschen er Fallen gelassen wurde, das alles hatte ihm ziemlich zugesetzt.
Er würde es warscheinlich noch nicht laut zugeben, aber dass Harry ihn hier her geschickt hatte, war wohl das beste das ihm passieren konnte. Hier hatte er die Ruhe und Abgeschiedenheit, aber auch die fachmännische Hilfe, die er brauchte um alles verarbeiten zu können und um wieder gesund zu werden.
Die meiste Zeit des Tages verbrachte er mittlerweile in diesem Wintergarten, wo er seiner Beschäftigungsterapie nachging, aber meistens nur Gedankenverloren aus dem Fenster starrte. Er hatte als Aufgabe bekommen, dass er über seine Erlebnisse schreiben sollte um es verarbeiten zu können, doch leider war Sirius noch nie jemand gewesen, der dich gerne mit seinem Gefühlsleben auseinander setzte. Meistens schrieb er nur ein Wort auf, über dass er dann den ganzen Tag nachdachte. So wurde schon über Askaban nachgedacht, die Rumtreiber und seine Familie. Das waren so die Hauptthemen, aber es gab auch schon einen ganzen Tag, an dem er ausschließlich über Severus hübsche Rückansicht nachgedacht hatte und die war wirklich ansehnlich.

"Hallo Sirius." sprach ihn plötzlich Rebecca an und Sirius drehte sich strahlend um.

Lady Rebecca Northlain war ein 6 jähriges kleines Mädchen mit blonden Zöpfen. Sie war aus einer sehr alten reinblütigen Familie und das süßeste was Sirius je gesehen hatte. Ihr Familie hatte es mit der kalten und distanzierten Erziehung etwas übertrieben und das hatte dieses kleine fröhliche und quirlige Mädchen nur schwer verkraftet. Zum Glück hatte es ihre Mutter doch noch gemerkt und so waren sie zusammen in diese Klinik gekommen, wo sich Rebecca fast gänzlich wieder erholt hatte und jetzt genauso fröhlich und ausgelassen war, wie jedes andere Kind in diesem Alter. Sie waren zusammen schon länger als Sirius in der Klinik und würden in wenigen Wochen auch endlich wieder nach Hause dürfen.

"Becci." strahlte er das Mädchen an und holte sie sich kurz in die Arme.
"Wie geht's dir Mäuschen? Du bist doch nicht wieder deiner Mama abgehauen oder?" fragte er sie möglichst streng.

"Nein, sie muss noch mit Dr. Leopin sprechen und hat gesagt, dass ich bei dir warten darf, wenn du es erlaubst und ich dich nicht bei etwas wichtigem störe." erklärte ihm das Mädchen mit erhobenem Zeigefinger und schien ihre Mutter zu imitieren, bevor sie anfing zu lachen.

Auswirkungen einer Entscheidung || Harry Potter FanFicWo Geschichten leben. Entdecke jetzt