A L O H O M O R A : open up to love

Wir werden kämpfen!

«Wir werden Hogwarts verteidigen! Die minderjährigen Schüler werden evakuiert, sie folgen auf mein Zeichen hin bitte ihren Hauslehrern hinaus. Madame Pince und Mr. Filch werden das ganze beaufsichtigen, bis alle das Schloss verlassen haben. Bei den Slytherins wäre der Zuständige Professor Slughorn, denn Professor Snape hat, wie man so schön sagt, die Fliege gemacht!» Professor McGonagall unterbrach sich kurz, denn an den Ravenclaw, Hufflepuff und Gryffindortischen brach ein lauter Jubel aus. Als sich die Gemüter ein wenig beruhigt hatten, fuhr die Professorin fort. «Wer volljährig ist und mithelfen und kämpfen will, so mögt sitzen bleiben und später bei der Planung dabei sein.» Professor McGonagalls Stimme hallte durch den Speisesaal und liessen die Kampfgeister erwachen. Dann gab sie das Zeichen, woraufhin der fast der gesamte Slytherintisch aufstand und hinter Professor Slughorn den Saal verliess. Nur einiger wenige blieben zurück, unter anderem Blaise Zabini und Pansy Parkinson. Bei den Hufflepuffs, die als nächstes aufstanden, blieben schon einige mehr sitzen, ebenso bei den Ravenclaws. Zuletzt musste Professor McGonagall hinunterkommen, denn halb Gryffindor rührte sich nicht und die Lehrerin musste dir Minderjährigen alle einzeln wegschicken.
Durch all das Getümmel und rufe von Schülern und Lehrern kämpften sich Hermine und Draco zu der Hauslehrerin der Gryffindors durch. «Professor, was geschieht gerade?» fragte Hermine. Die Professorin drehte sich zu ihren ehemaligen Schülern um. «Lord Voldemort hat verlangt, dass wir ihm Harry Potter ausliefern. Er soll in den Verbotenen Wald gehen und sich ihm stellen. Wir wissen nicht, weshalb Sie alle überhaupt hergekommen seid, aber wir werden Hogwarts zum Kampf rüsten. Die Mitglieder vom Orden des Phönix werden in Kürze hier eintreffen und dann werden wir kämpfen!» Die Lehrerin blickte mutig im Saal umher und beobachtete, wie die letzten Schüler das Gebäude verliessen. Dann eilte sie selbst nach draussen und weil sie keine Ahnung hatten, wo Harry mit dem Horkrux steckte, liefen Hermine und Draco ihr hinterher. McGonagall stellte sich auf die Treppe vor dem Eingangstor, hob ihren Zauberstab und richtete ihn gegen die Wand, dessen Ende sich in der Schwärze der Decke verlor. «Piertotum Locomotor!» rief sie und plötzlich sprang ein Steinritter von seinem Sockel und begann, langsam in Richtung Ausgang zu gehen. Von hoch oben und weit unten sprangen immer mehr steinerne Ritter hinunter und marschierten in Reih' und Glied durch das Tor hinaus. «Hogwarts ist in Gefahr! Besetzt sämtliche Zugänge, beschützt uns! Tut eure Plicht unserer Schule gegenüber!» rief sie den Soldaten zu.

«Der Orden ist da!» rief eine Stimme hinter Hermine und tatsächlich, da standen sie alle! Kingsley Shacklebolt, die ganzen Weasleys, Dumbledore und viele weitere kamen ins Schloss hinein. Sobald alle in der grossen Halle waren und es still war, begannen die Leute vom Orden und die verbliebenen Lehrer damit, die Schüler und andere Helfer in Einsatzgruppen einzuteilen. Sie sollten an verschiedenen Orten mit verschiedenen Mitteln die Todesser aufhalten. Die Gruppe von Neville zum Beispiel, die sollte in die Gewächshäuser gehen und alle möglichen Pflanzen mitbringen, die Voldemorts Anhänger behindern sollten. Diese Gruppe ging bereits los und Neville zählte schon eifrig geeignete Pflanzen auf. «Alraunen, ja, und die giftige Tentacula...» Dann war er nicht mehr zu hören. Die anderen Gruppen bezogen ebenfalls ihre Posten und wer konnte, der half beim Errichten eines magischen Schutzschildes rund um Hogwarts. «Jetzt können wir nur noch warten und hoffen, dass unsere Vorkehrungen gut genug sind.» sagte Professor McGonagall und sah in den Himmel. Dort trafen bereits ersten dunkle Zauber der Todesser auf die Barriere und bei der Brücke konnte man sehen, wie sich die Anhänger Voldemorts aufstellten. Dann, auf einmal, flogen tausende Lichter durch den langsam dunkler werdenden Himmel und trafen auf die Schutzblase. Sie bröckelte und es entstanden erste Löcher, was einen Der Todesser dazu veranlasste, mitten durch den magischen Schild zu rennen. Doch er zerfiel augenblicklich zu Staub und seine Gefährten wichen einen Schritt zurück. Noch einige Male schossen sie eine Armee aus Lichtern auf das Schild und durchbrachen es ganz. Der Kampf begann.

Die Todesser fielen ins Schloss ein und wurden drinnen bereits erwartet. Alle stürzten sich aufeinander und begannen sich zu duellieren. Die Todesser waren in der Überzahl, doch auch weniger gut ausgebildet und teilweise noch Zauberstablos. Hermine hielt Draco fest an der Hand, während sie durch die Menge rannte, die sich langsam weiter in den Rest des Schlosses verlegte, und ihren Zauberstab fest in der Hand hielt. «Harry! Harry!» rief sie immer wieder, doch sie konnte ihn nirgendwo entdecken. Aber sie mussten ihn finden! Der Horkrux musste zerstört werden und noch immer befand sich die Schlange, von der sie dachten, dass sie ebenfalls ein Horkrux sein musste, irgendwo hier bei Voldemort. Doch dieser würde erst auftauchen, wenn er sich dem Sieg sicher war. Dann würde er kommen und Harry töten...
Hermine schüttelte den Kopf. Nein, sie würden ihn rechtzeitig finden und dieses Diadem zerstören. «Achtung!» schrie Draco und zog ihren Körper runter. Ein Todesser war den beiden gefolgt und feuerte grüne Lichtblitze auf sie ab. Die beiden feuerten zurück, doch der Mann bekam rasch Unterstützung, sodass Hermine und Draco ihnen unterlegen waren. «Lasst sie in Ruhe, ihr verdammten Todesser!» rief da eine wütende Stimme hinter Draco und er drehte sich um. Ron, Harry, Fred und George traten hinter einem Wandteppich hervor und halfen den beiden, sich zu wehren. Bunte Lichter flogen durch die Luft und trafen die umstehenden Rüstungen oder Gemälde an der Wand. «Hermine! Ich brauche den Zahn!» rief Harry ihr zu und streckte seine Hand nach ihr aus. Hermine griff in ihre Hosentasche und zog den gefährlichen Schlangenzahn heraus. Sie zögerte ein wenig, streckte dann aber ebenfalls die Hand aus, um ihn Harry in seine Hand zu geben, wobei sie durch das Gewitter von Lichtern sehr aufpassen mussten, um nicht getroffen zu werden. Harry beugte sich vor und ... «Nein!» schrie Fred plötzlich. Sie sahen, wie George in Zeitlupe sich nach vorne stürzte. Er warf sich vor Harry und eine Sekunde später flog ein grüner Fluch mit den Worten Avada Kedavra! durch die Luft und traf George mitten in die Brust.