Wandas Bruder (11.Kapitel)

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Wir mussten nicht lange gehen, da waren wir auch schon da. Der ganze Platz stand voller unwissenden Zivilisten. Wir versuchten die Leute vom Platz zu scheuchen, was ziemlich schwierig war, bei so vielen sturen Leuten.

Steve entschied, dass wir uns aufteilen sollten, um sie zu suchen. Immer zweier Teams. Ich und Wanda bildeten ein Team. Wir klatschen uns begeistert in die Hände. Ich freute mich irgendwie schon richtig darauf.

Wanda und ich gingen eine kleine Seitenstraße entlang und unterhielten uns... über Mädchen- Kram.

"Warst du schon mal verliebt?" fragte ich sie neugierig.

"Schon oft!" lachte sie. "Wer auch nicht? Ich meine, jeder war in seinem Leben schon unzählige Male verliebt gewesen. Sogar ich. Aber ich war nur verliebt. Ich hatte noch nie so eine richtige Beziehung... Naja... mein Bruder hat mir schon viel bedeutet. Ich hatte ihn über alles geliebt ."

Ihre heitere Stimmung verlief in eine trübe Stimmung.

'Was man alles falsch machen kann, mit dem Satz: Warst du schon mal verliebt.' dachte ich mir.

"Ich... es tut mir leid... ich wusste nicht..." stotterte ich, doch Wanda unterbrach mich.

"Ist schon gut. Du konntest es ja auch gar nicht wissen." sagte sie und versuchte zu lächeln.

"Ich meine... willst du darüber reden. Ich will ja nicht neugierig sein, und ich kann das verstehen, wenn du jetzt nicht darüber reden willst, aber... was ist mit deinem Bruder passiert?" stellte ich nach einer kurzen Pause nun endlich meine Frage.

Sie lächelte mich schüchtern an und nickte. "Er... Er hat sich für Clint geopfert." sagte sie nun.

Ich schaute bedrückt zu Boden. Diese Antwort hatte ich jetzt nicht erwartet.

Dieses Wort. Ich mochte es nicht. Ich möchte nicht, nie mals in meinem Leben, dass sich jemand für mich opfert. Ich würde mich danach eher selber umbringen, anstatt darüber... froh zu sein. Sosehr würde ich mein Leben hassen. Es hatte dann keinen Sinn mehr. Ich würde in einer Schuld stehen, die ich nie wieder zurück zahlen könnte.

"Er hieß Pietro, und wurde auch, so wie ich für Strucker's Experimente benutzt. Er konnte sehr schnell rennen." sagte Wanda dann noch.

"Pietro und Wanda Maximoff", flüsterte ich unhörbar und mir erschien ein glückliches Bild mit Wanda und wahrscheinlich ihrem Bruder vor meinem inneren Augen.

"Es tut mir für dich leid." sagte ich ehrlich.

"Ist schon gut." antwortete sie. "Es ist schon lange her, und ich bin darüber hinweg gekommen. Ich rede zwar nicht gerne über ihn, aber du must es ja auch irgendwann mal erfahren." sagte sie und schaute auf den Boden.

Ich musste jetzt diese Frage stellen, sonst hätte ich immer in einem schlechten Gewissen gelebt.

"Bist du etz böse auf mich?" fragte ich sie schüchtern und kaum hörbar.

Sie lächelte mich an. "Nein natürlich nicht."

"Es wäre halt schön, wieder die gleiche Stimmung wie davor zu haben." gestand ich.

"Okeee... Lass uns über was anderes reden." sagte sie und grinste mich an.

Wir hielten die Augen offen und redeten über Jungs und unsere Fähigkeiten und und und.

Die Seitenstraße war ziemlich leer und als wir am Ende der Straße waren, kamen wir an der Innenstadt heraus.

Plötzlich hörte ich eine Stimme, aber ich sah niemanden, die diese Stimme gehören könnte, zumal sie mir bekannt vorkahm.

"Wir haben sie gefunden!" schrie die Stimme. "In der Innenstadt an der Kirche."

Erst jetzt checkte ich, dass die Stimme aus meinem Headset kam und sie Bucky gehörte.

"Okey wir kommen." sagte ich in mein Headset und schaute Wanda an, die nickte.

Zusammen rannten wir auf die andere Seite der Innenstadt auf die Kirche zu.

Wir sahen Bucky und Steve, wie sie drei Gestalten mit Rüstung verfolgten, so dass man nicht erkennen konnte, ob sie überhaupt Menschen waren. Iron-Man und War-Machine kamen vom Himmel geflogen und direkt auf uns.

Aus einer der vielen Wege sahen wir Clint und Natascha kommen.

Der Rest war 'Zuhause' geblieben. Schließlich brauchen wir ja nicht so viele um 'harmlose' Verbrecher zu jagen.

Wir rannten alle hinter diesen Typen her. Ich rannte eine Seitenstraße entlang und wollte den Gestalten den Weg abschneiden.

Leider bemerkte dies einer der Kerle und als ich aus der Seitenstraße wieder rauskam, explodierte vor mir eine Granate.

Ich hob meine Hände schützend vor mein Gesicht. Und da passierte es. Meiner Hand entfuhr ein Energiestoß und schleuderte die Granate meterweit nach hinten. Sie war noch gar nicht 'fertig explodiert' und so explodierte sie in der Menge.

Geschockt sah ich das Feuer. Überall Feuer. 'Nein' dachte ich mir, 'Nein, Nein, Nein' ich fasste mir an den Kopf. Ich hatte starke Kopfschmerzen. Schon wieder.

Ich wollte nicht wissen, wie viele Menschen ich umgebracht hätte. Ich konnte es nicht fassen. Ich dachte, ich hätte meine Kräfte unter Kontrolle, und jetzt das.

Dieses Missgeschick, dass sehr große Wirkung auf andere hat. Ich konnte es nicht fassen.

Nein.

Ich wollte einfach nur weg. Irgendwo hin, wo ich niemanden enttäuschen würde. Am besten, wo es überhaupt keine Menschen gibt.

Ich sah durch den vielen Rauch Umrisse im Feuer, die Wanda ziemlich ähnlich sahen. Als die Gestalt näher kam, sah ich auch, dass es Wanda war. Aber ich wollte nichts mehr damit zutun haben. Mit den Avenger. Einfach weg. Irgendwo, Hauptsache weg. Dort, wo ich niemanden verletzten oder gar umbringen kann.

Ich ging langsam rückwärts. Wurde immer schneller, bis ich mich schließlich umdrehte, und weglief. Ich hörte hinter mir Rufe, ich solle stehen bleiben und warten, aber nichts dergleichen machte ich. Ich lief immer schneller gerade aus. Aber Wanda holte mich ein. Sie konnte ja praktisch 'fliegen'. Sie landete vor mir und schnitt mir so mit den Weg ab. Aber ich lief einfach in eine andere Richtung. Ich hatte ja kein richtiges Ziel.

Aber Wanda war auch diesmal schneller, und packte mich am Arm. Wiederstrebend ließ ich mich zurück halten. Ich schaute Wanda mit Tränen in den Augen an.

"Ich kann das nicht mehr." flüsterte ich und schüttelte frustriert den Kopf dabei.

"Mir ist genau das selbe passiert." Wanda kam sofort auf den Punkt. "Und weißt du, was ich dann gemacht habe?" Ich schüttelte den Kopf.

"Ich bin auf jeden Fall nicht weggelaufen." sie lächelte mich aufmunternd an.

Ich nickte zustimmend. Sie hatte irgendwie recht. Es war falsch, wegzulaufen.

Sie ließ meinen Arm los. "Und jetzt komm. Die anderen werde bestimmt nicht auf dich böse sein. Schließlich kannst du nichts dafür, was Thanos mit dir gemacht hat."

"Aber dann hätten wir uns nicht kennengelernt." erwiderte ich.

Darauf hatte sie keine Antwort. Nach einer minimalen Pause nickte sie mir zu, ihr zu folgen und drehte sich um.

Was dann geschah, hatten wir beide irgendwie nicht erwartet. Aber es erschien mir das beste und vorallem das sicherste für die Bürger.Ich drehte mich um und rannte trotzdem weg.

Ehe Wanda schauen konnte, verschwand ich hinter der nächsten Ecke, und war verschwunden.

Ich hoffe, euch gefällts. Es wäre sehr, sehr, sehr toll, wenn ihr mir Sternchen und Kommentare zurück lassen würdet. Und in den vorherigen natürlich auch. :D
Eure Haselmaus 007

Die Macht der Energie (Avengers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt