Geschockt starrte ich auf die zwei Striche vor mir. Ich war schwanger!
Aber...war das jetzt gut oder schlecht? U...und was würde Kamil sagen?
Langsam verschwamm meine Sicht und ich ließ den Tränen freien Lauf. Schluchzend sank ich auf denn Boden.
Pure Angst machte sich in mir breit. Was, wenn Kamil etwas gegen das Kind hatte? Er sagte mal, er wolle keine Kinder...Abtreiben würde ich keinen Fall.
Völlig zwiegespalten überlegte ich, was ich als nächstes tun sollte. Kamil war zum Glück noch nicht da...ich schnappte mir mein Handy und rief meine beste Freundin Nina an.(N=Nina; I=Ich)
N: Na Süße, alles gut?
I: K...kann ich zu dir kommen? *schluchz*
N: Sicher. Aber was ist denn passiert?
I: Erzähl ich dir dann.Nachdem das Telefonat beendet war, zog ich Jacke und Schuhe an, schnappte mir meine Tasche und lief aus der Wohnung. Den Schwangerschaftstest hatte ich natürlich eingepackt.
Fünf Minuten später stand ich schon vor dem großen Neubau, indem Nina gerade erst eine Wohnung ergattert hatte. Die Tränen hatte ich mittlerweile unter Kontrolle.
Mit dem Zweitschlüssel schloss ich auf und lief die zwei Stockwerke zu ihrer Wohnung rauf.
Nina stand schon im Türrahmen.
„OMG, du bist ja total verheult!", stellte sie geschockt fest und zog mich in ihre Wohnung.„Was ist passiert?", fragte Nina, nachdem wir uns auf ihrer bequemen Couch niedergelassen und sie mir einen Pfefferminztee gemacht hatte, den ich nun in meinen zitternden Händen hielt. Schweigend griff ich meine Tasche nach dem Schwangerschaftstest und überreichte ihn meiner besten Freundin.
„A...aber das ist doch fantastisch!", rief sie glücklich. Ich schaute nur weiter schweigend auf den Boden.
„Du machst dir Sorgen, stimmt's? Wegen Kamil.", erkannte sie richtig.
Nickend nahm ich einen Schluck Pfefferminztee.
„Ich habe Angst vor seiner Reaktion.", beichtete ich und stellte die Tasse auf den kleinen Beistelltisch.
„Aber wieso sollte er sich nicht freuen?"
„Er hat doch mal gesagt, dass er noch keine Kinder möchte.", antwortete ich und unterdrückte ein paar Tränen.
„Och Süße. Das glaub' ich nicht. Er wird sich freuen! Da bin ich mir sicher! Jetzt musst du es ihm nur noch sagen...", sagte sie und nahm mich in den Arm.Wir lösten uns, als der Klingelton meines Handys ertönte. Ich nahm mein Handy und las die eingetroffene SMS von Kamil.
Bin zu Hause.
Wo bist du?„Vielleicht gehst du besser nach Hause und redest mit ihm.", schlug Nina vor, die mitgelesen hatte. Wieder nickend stand ich auf.
Bei der Verabschiedung fragte ich nochmal unsicher: „Und was, wenn Kamil das Kind nicht will?"
„Quatsch! Hör auf, dir sowas einzureden! Er wird begeistert sein! Und jetzt los, dein Freund wartet auf dich!"
Damit schob sie mich zur Tür raus.
Wie befohlen machte ich mich auf den Weg, schrieb Kamil aber noch schnell, dass ich in fünf Minuten da sei.„Da bist du ja. Ich dachte schon, du lässt mich sitzen.", hörte ich Kamil aus der Küche rufen, nachdem ich die Tür unserer Wohnung aufgeschlossen hatte. Ich zog mir meine Schuhe aus, als Kamil um die Ecke kam.
„Hast du geweint?", fragte er besorgt.
Ohne zu antworten zog ich meine Jacke aus und hing sie an der Garderobe auf. Wieder breitete sich Angst in mir aus. Ich drehte mich zu Kamil um und kämpfte wieder mit den Tränen.
Kamil nahm mich ohne zu fragen in den Arm und strich mir beruhigend über den Rücken.
„Komm. Wir gehen jetzt in die Küche und dann erzählst du mir, was los ist.", bestimmte er und schob mich langsam Richtung Küche.
Wir setzten uns an den Esstisch gegenüber. Kamil nahm meine Hände in seine und schaute mir tief in die Augen. „Was ist los?!"
„Also...ich...es ist was passiert.", murmelte ich.
„Ist dir was passiert?"
„Nein...ich...ja.", gestand ich. Fragend schaute Kamil mich an.
Unsicher griff ich zum Schwangerschaftstest und gab ihn meinem Freund.
Mein Herz schlug bis zum Hals und ich versuchte in seinem Gesicht irgendeine Reaktion oder Emotion auszumachen. Nichts.
Nach mehreren Sekunden der Anspannung blickte Kamil auf und ein breites Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht ab.
„Ich werde Vater!", rief er stolz
Erleichtert nickte ich und musste grinsen.
„Ich werde VATER!", wiederholte er glücklich und stand auf. Ich tat es ihm gleich und wurde sofort von ihm in die Arme geschlossen.
„Du kannst gar nicht glauben, wie glücklich du mich damit machst.", flüsterte er und gab mir einen Kuss auf den Kopf.
Nun waren es Freudentränen, die meine Wange herunterliefen.Einen Augenblick später klingelte es an der Tür. Kamil ging zur Tür und öffnete diese.
„Sie hat ihre Tasche bei mir vergessen.", hörte ich Nina lachend sagen.
„Ich. Werde. VATER!", hörte ich Kamil und kurz darauf kamen beide in die Küche.
„Ich weiß.", lachte Nina, „Und sie hatte erst Angst, es dir zu sagen."
„Was?"
„Naja, du hast doch mal gesagt, dass du noch nicht bereit bist und so.", nuschelte ich leise.
„Babe...damals wusste ich ja nicht, wie glücklich du mich damit machen würdest. Tut mir leid, dass dich das so unsicher macht.", entschuldigte er sich.
„Jetzt ist ja auch alles gut.", sagte ich und küsste meinen Freund.
„Das muss gefeiert werden! Ich habe extra Sekt mitgebracht. Natürlich alkoholfrei!", rief Nina und holte die Flasche Rotkäppchen aus ihrer Handtasche.Zum Glück war am Ende alles gut ausgegangen...
DU LIEST GERADE
Ski jumping os
FanfictionHier werdet ihr diverse OneShots mit Skispringern finden. Mehr gibt es also nicht zu sagen außer...have fun and enjoy it. Natürlich freue ich mich immer über eure Meinungen. Auch bei Tipps oder Hinweisen Kommentare schreiben.