Wie würdest du es finden, würde ich dir sagen ich wäre...

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Pov Tim

Die darauffolgenden Wochen war igentewtas zwischen uns, aber ich wusste nicht so genau was.
Ich stand mir selbst im Weg und wollte mich selbst nicht so recht akteptieren, ich habe nichts gegen Homosexualität, im gegenteil nachdem Jan sich vor einigen Jahren bei mir geoutet hat, unterstützte ich ihn wo ich nur konnte.
Aber ich selbst war damit überfordert, ich hatte Angst ich würde nicht mehr akteptiert werden.
Heute war ich wieder mit Jan verabredet, wir wollten ein neues Video drehen, diesmal allerdings ohne Quentin da dieser krank geworden war.
Es klingelte an meiner Tür, das war bestimmt Jan, Henry lief freudig voraus, ich öffnete die Tür und sah wie zu erwarten meinen besten Freund.
Wir drehten ein kurzes Frage und Antwort Video.
Danach machte ich uns Essen, bzw. schob eine Tiefkühlpizza in den Ofen, da kochen ja wie für bekanntlich nicht unsere Stärke war.
Nachdem wir gegessen hatten, setzte ich mich wieder an den Tisch neben Jan, ich starrte in meine Handy, genauso wie er, keiner sagte irgentetwas.
,,Jan?" ich brach die Stille ,,Ja Tim?"
kam als Antwort ,,wie würdest du es finden, würde ich dir sagen ich wäre...naja, ähm" brachte ich nervös hervor ,,du wärst....?*dumm, ja das glaub ich auch, scheiß Misset*"
Ich schmunzelte kurz darüber und fing nochmal an ,,wie würdest du es finden, würde uch dir sagen ich wäre Bisexuell oder Schwul" ich wurde nevös, jetzt gab es kein zurück mehr ,,Natürlich nicht schlimm *hrm ja dann fickst du wenigstens nicht mehr das Rothaarige Flittchen jaja*" lächelte er mich an ,,dann hab ich es dir hiermit gesagt" sagte ich und blickte schüchtern zu dem kleineren von uns rüber, dieser lächelte mich nur an, mit einem lächeln das besser aussah als nur perfekt.
Wir verbrachten noch weitere Stunden miteinander, wir redeten viel und schauten eine neue Serie.
Da es schon Abend würde, machten wir uns auf um mit Henry Gassi zu gehen, wie gewohnt, übers Feld, durch den Wald, bis zur Bank am Waldrand, ich liebte diesen Ort, es roch warm nach Holz, Moos, Gras, Harz und Blumen, der Geruch nach Wald eben, es leuchteten Sonnenstrahlen auf die Bank, ich nahm Jan wie so oft, an der Hand, wir setzten uns ganz dicht nebeneinander auf die Bank ,,ich liebe jede Sekunde auf dieser Bank, mit dir" sagte Jan leise ,,ich auch" antwortete ich ihm, mindestens genauso leise, wir konnten so leise reden wie wir wollten, selbst wenn wir geschwiegen hätten, wir hätten einander verstanden.
Henry setzte sich neben mich, ich streichelte ihn, schloss meine Augen, spürte die wärme der Sonnenstrahlen auf meiner Haut, den Geruch des Waldes in meiner Nase, das weiche Fell meines Hundes auf meiner Handfläche und die präsenz meines besten Freundes an meiner Seite.
In solchen Momenten war ich unbeschreiblich dankbar Jan als meinen besten Freund zu haben, ich wusste das unsere Freundschaft etwas ganz besonderes war und für mich ist sie unbezahlbar.
Ich liebte Jan, mehr als ich wollte, aber weniger als ich sollte.
Für mich war klar dass ich für immer an seiner Seite bleiben würde und ihn immer beschützen würde, egal was passiert.

You and I  《Tim und Jan》 Tian is realWo Geschichten leben. Entdecke jetzt