Ich öffnete die Tür einen Spalt, was ich sah zerbrach mir das Herz

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Pov Jan

Heute hatte ich nach längerer Zeit wieder einen Alptraum, der vom Prinzip her wieder der gleiche ist wie sonst auch immer, nur war dieser Traum viel intensiver und realer als alle anderen zuvor, ich wachte wieder komplett Nassgeschwitzt und zitternd auf, das einzige was ich in mir verspürte war die pure Angst und Panik, ich fing an schwer zu Atmen und ließ mich vom Bettrand auf den Boden nieder, meine Muskeln verkrampften sich und mein Herz raste schneller und schneller, ich hatte Angst, einfach nur Angst, heiße Tränen liefen meine Wangen hinunter und obwohl mir auch in diesem Moment bewusst war, dass es nur ein Traum war, konnte ich mich kaum beruhigen, ich hatte solche Angst wegen meinem Tourette Syndrom von anderne Menschen beleidigt oder geschlagen zu werden...

Pov Tim

Ich und Jan wollten heute wieder live gehen und obwohl wir uns erst gegen 16 Uhr verabredet hatten, dachte ich mir ich fahre vormittags schon zu ihm damit wir noch gemeinsam Frühstücken und Zeit verbringen können, ich war mir sehr sicher Jan würde nichts dagegen haben würde ich früher kommen, im Gegenteil ich glaube er wird sich freuen. Gesagt getan auf dem Weg zu Jan fuhr ich noch zum Bäcker um Brötchen für das gemeinsame Frühstück zu holen, bei Jan angekommen schloss ich die Tür auf, ich ging geradewegs durch seine Wohnung in die Küche dort legte ich die Brötchen auf dem Tisch ab und zog meine Jacke aus, ich wollte diese gerade im Flur aufhängen als ich ein leises schluchzen hörte, es kam aus Jan's Schlafzimmer ich ging also rasch zu seinem Schlafzimmer und öffnete die Tür einen Spalt, was ich sah zerbrach mir das Herz, Jan saß am ganzen Körper zitternd auf dem Boden und weinte, ich machte die Tür ganz auf und ging schnell zu ihm hin ,,Jan, was ist los?" fragte ich ihn besorgt während ich mich zu ihm auf den Boden setzte ,,T-Tim, i-ich h-h-hatte einen Alpt-t-traum, ich habe solche A-A-Angst" schluchzte Jan dessen Stimme beim reden sich immer wieder überschlug oder aussetzte, ich drückte seinen Kopf so fest ich konnte an meine Brust ,,Pschhhht alles ist gut, ich bin da" sagte ich mit einer beruhigenden Stimme zu dem immernoch schluchtzenden Jan ,,Es war nur ein Traum, nicht die Realität, ich werde dich in der Realität immer beschützen und niemals zulassen dass irgent ein Arschloch dir irgentwas antut, es ist alles gut Jan" murmelte ich ihm zu. Wir saßen noch einige Minuten in dieser Position bis wir uns voneinander lösten, ich stand auf und streckte ihm meine Hand entgegen um ihm auf die Füße zuhelfen, danach Frühstückten wir gemeinsam und Jan erzählte mir dabei was er genau geträumt hatte, nach einiger Zeit sagte ich ,,Es ist besser wenn wir heute nicht live gehen" Jan nickte mir nur einstimmend zu. Ich hatte Angst dass Jan heute Nacht wieder einen Alptraum oder eine Panikattacke bekäme, daher überredete ich ihn mit zu mir zu fahren um dann heute Nacht wieder hier zu schlafen.
Bei mir Zuhause angekommen holte ich Henry und wir gingen zudritt, bzw. mit Gisela zu viert Spatzieren, wir redeten wieder, heute alledings nicht ganz soviel wie sonst, aber dies störte mich nicht denn ich war nur durch die Tatsache dass Jan bei mir war viel beruhigter.
Nach einer halben Stunde kamen wir dann im Wald an und es fing leich an zu regnen, Jan zog sich die Kapuze seines Pullovers über was zugegebenermaßen schon irgentwie knuffig aussah, ich hatte leider keine Kapuze und somit musste ich mich durchnässen lassen, auch dann als der Regen sich verstärkte und es windig wurde. Ich merkte wie Jan troz seines dicken Pullovers frohr, ich merkte zwar auch dass er vor mir verstecken wollte dass ihm kalt war, aber mich wusste es trozdem, ohne weiter irgentetwas zu sagen zog ich meine Jacke aus und hielt sie ihm wortlos ihn, ich wusste dass er diese jetzt ablehnen würde und sagen würde dass ich sie doch bräuchte und, und, und aber bevor er zu reden ansetzten konnte sagte ich schmunzelnd aber erwarzungsvoll ,,Ohne wiederworte!" Jan lächelte nur und nahm meine Jacke an. Während wir bei dem immernoch strömenden Regen zu mir nach Hause gingen, gingen ich und Jan ganz dicht nebeneinander, nach einer Weile legte ich meinen Arm um seine Schultern, ich sagte dazu nichts weiter und er auch nicht, es wurde schon dunkel und ich konnte seinen Gesichtsausdruck nicht mehr richtig erkennen, aber ich bin mir sicher dass er sich in diesem Moment wohl gefühlt hat.

You and I  《Tim und Jan》 Tian is realWo Geschichten leben. Entdecke jetzt