was ist schon "zu viel"

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Pov Tim

Ich öffnete meine Augen und blickte nach oben, ich sah Jan, welcher mit dem Kopf an der Hauswand eingeschlafen war, währed ich auf seinem Schoß gelegen war, ich richtete mich auf, troz dickem Pollover und Wolldecke war es auf der Terrasse kalt, was im Herbst auch kein Wunder war.
Vorsichtig streichelte ich meinem besten Freund über die Schulter, langsam öffnete dieser die Augen, schlaftrunken schaute er mir direkt in die Augen ,,Wir haben doch nicht wohl auf der Terasse geschlafen?!" schmunzelte er ,,irgentwie doch" lächelte ich ,,*hrm* wärst du nicht auf mir gelegen hätte ich sicher ins Warme gehen können und auf deinem weichen Sofa schlafen können" sagte Jan gespielt ernst ,,Jaja und mich hättest du auf der kalten Terasse liegen lassen oder wie?!" sagte ich, während ich laut auflachte.
Als wir wieder ins Haus gingen, sprang Henry mir entgegen, der mich die Nacht über sicherlich vermisst hatte.
Nachdem ich und Jan gefrühstückt hatten, zogen wir uns um, ich hatte ihm wieder einen Pullover von mir geliehen, der ihm viel zu groß war ,,Tim ich glaube der ist ein bisschen zu groß" bemerkte auch Jan ,,Ach das trägt man jetzte so" sagte ich selbstsicher, obwohl ich es nicht wusste, ich wusste nur das Jan echt niedlich mit meinem viele größen zu groß gekauftem Pullover aussah.
Es war an der Zeit mit Henry nach draußen zu gehen, ich zog ihm sein Halsband über und öffnete die Tür, aus der mein Hund offensichtlich erfreut heraus stürmte, Jan schloss die Tür hinter mir bevor er einge Schritte schneller ging um neben mir laufen zu können.
Wir gingen zu einem kleinem seichten Bach, in den Henry sich hineinstellte um darauß etwas trinken zu können.
Eine halbe Stunde später waren wir auch schon wieder zuhause angekommen ,,Könntest du *du blödes Arschloch, ein richtig dummer Hurensohn bist du*...könntest du mich jetzt wieder nach Hause fahren?" fragte Jan mich, mit einer kleinen Unterbrechung von Gisela, auf die ich gar nicht erst einging, die Enttäuschung ihn jetzt wieder in seine Wohnung zurück bringen zu müssen war zu groß um jetzt über Gisela zu lachen ,,Ja klar" erwiderte ich ihm.
Ich fuhr Jan wieder nach Hause, ließ ihn aussteigen und fuhr alleine wieder Heim, ich hatte ihn vor ein paar Minuten zu letzt gesehen, aber ich vermisste ihn jetzt schon.
Wenn er bei mir war, war ich glücklich, ich hatte keine Probleme mehr, ich machte mir keine großen Gedanken über die Zukunft oder ähnliches, war Jan bei mir zählte nur das gemeinsame hier und jetzt.
Zuhause angekommen, setzte ich mich auf mein Sofa, schaltete Netflix ein und beschäftigte mich stundenlang damit, solange bis ich wieder mit Henry raus gehen musste.
Ich genoss die Natur, auch wenn es kalt war. Ich dachte viel nach, vorallem auch über Jan, er bedeutet mir so viel, wahrscheinlich zu viel, aber was ist schon "zu viel", laut ao mancher Aussage anderer Menschen war unsere Freundschaft schon "zu viel", zu viel Zeit zusammen, zu viel aufeinander hocken, zu viele, so wie es Quentin nennen würde, "niedliche Blicke".
Aber mir war das egal, was andere Leute von mir hielten kümmerte mich in den meisten Fällen recht wenig, denn wenn ich immer alles persönlich nehmen würde, dann käme ich auch nicht mit Jan's Tourette Syndorm klar.
Jan war mein bester Freund, ich wusste das ich immer für ihn da sein würde und auch wenn es so wirkte als wäre ich nur der gebende und Jan nur der nehmende in unserer Freundschaft, dann konnte ich dies nicht bestätigen, denn Jan hat in den letzten Jahren auch sehr viel für mich getan, bei Problemen und Sorgen redete ich mit niemandem, mit niemandem außer mit Jan.

You and I  《Tim und Jan》 Tian is realWo Geschichten leben. Entdecke jetzt