Er sollte mich nicht nocheinmal so traurig sehen müssen

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Pov Tim

Natürlich hatte ich gemerkt dass sich unsere Freundschaft verändert hatte, nicht zuletzt deswegen weil jede Berührung mit vorherigem Nachdenken ob sie richtig oder falsch sein könnte zusammenhing.
Ich wollte das nicht mehr, aber ich wusste auch nicht was ich stattdessen wollte, wochenlang zerbrach ich mir jede Nacht und jeden Tag darüber den Kopf, ich kam einfach zu keinem richtigen Ergebnis.
Ich beschloss mit Jan darüber zu sprechen, etwas anderes blieb mir wohl auch nicht übrig.
Ich nahm Henry mit, klingelte an Jan's Haustüre und er öffnete mir, ich sah ihn und sofort beschleunigte sich mein Herzklopfen.
Jan freute sich dass ich da war, es war alles genau so wie immer, wir setzten uns auf die Couch und Jan brachte uns etwas zu trinken, in meinem Kopf herrschte ein daurehaftes hin oder her, ihn ansprechen oder nicht...
Ich sammelte kur meinen Mut
,,Jan, ich glaube wir sollten reden"
,,*Hrm darüber dass du dumm bist jaja* über was denn, geht es dir nicht gut?"
fragte Jan nach ,,Naja also...glaube nicht" brachte ich fast schon schüchtern hervor ,,Was ist denm los? *Na*" fragte er besort und rutschte ganz nah an mich. Plötzlich stieg in mir wieder diese unsagbare Angst auf, Angst er würde sich von mir distanzieren und wegrutschen, würde ich es ihm jetzt sagen...der Mut verließ mich schneller wieder als er gekommen war, ich schaute nur noch auf meine Hände und überlegte hektisch was ich ihm jetzt erzählen sollte, Jan riss mich aus meinen Gedanken ,,Tim, ich weiß es fällt dir schwer über Probleme zu reden aber bitte rede mit mir" Gisela blieb stumm.
,,G-Glaubst du nicht auch dass...naja, dass da irgentetwas unausgesprochenes zwischen uns ist" sagte ich schnell und blickte dabei kurz zu Jan ,,Tim, i-ich... ähm...also..äh" sagte dieser, ich merkte dass er genau wusste wovon ich sprach aber einfach nur überrumpelt damit war dass ich es auch gemerkt hatte ,,Hat das vielleicht irgentwetwas damit zutun warum du mir damals nicht sagen wolltest warum es dir so schlecht ging?" fragte ich.
Ich bekam wie zu erwarten wiedereinmal keine Antwort darauf
,,Du willst wohl immernoch nicht darüber reden oder?" fragte ich ihn mit  Enttäuschung in der Stimme, Jan schüttelte nur den Kopf, er würdigte mich keines Blickes, ich atmete laut auf, langsam ließ dass alles mich echt verzweifeln, diese Schuldgefühle warum er nicht mit mir redete überkamen mich schlagartig wieder ,,Komm Henry" rief ich meinen Hund, ohne noch irgentetwas zu Jan zu sagen, verließ ich seine Wohnung, er sollte mich nicht nocheinmal so traurig sehen müssen.

You and I  《Tim und Jan》 Tian is realWo Geschichten leben. Entdecke jetzt