Loveadora

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 „But who prays for Satan?

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„But who prays for Satan?

Who, in eighteen centuries,

has had the common humanity

to pray for the one sinner

that needed it most?"

- Mark Twain

„Zieh das Grüne an, es lässt deine Augen so schön funkeln." Eric saß auf ihrem Bett und blätterte in einer Modezeitschrift, während Robin vor ihrem Kleiderschrank stand und sich nicht entscheiden konnte, was sie zum Loveadora tragen sollte. Sie vergötterte die Veranstalter des Festivals für alles Übernatürliche nicht nur, weil sie es ihr so einfach machten, ihre Quote zu erfüllen, sondern war auch ein riesengroßer Fan der Wings of Love, dem Eröffnungsakt des Festivals.

Sie schnaubte. „Ich muss nicht funkeln und fantastisch aussehen, während ich Leute umbringe."

Er klappte die Zeitschrift zu und musterte sie von Kopf bis Fuß - ihre langen Beine, die sanduhrförmige Taille, die langen schwarzen Locken. Sie hatte es mit diesem Aussehen wirklich leicht, fast schon zu leicht, wie er mal wieder widerwillig feststellen musste. „Du musst nicht, Kleines, aber du könntest."

Sie schnaubte ihn lediglich an und wandte zurück zum Kleiderschrank.

„Also ... wie sieht unser Plan für heute aus?"

„WIR haben keinen Plan." Sie entschied sich tatsächlich gegen das grüne Maxikleid, auch wenn sie darin fantastisch ausgesehen hätte, weil es die gleiche Farbe wie ihre Augen hatte und der Ausschnitt ihre Vorzüge betonte, und zog stattdessen ihren kurzen, schwarzen Jumpsuit an, dessen Knöpfe sie weit geöffnet ließ, damit man den schwarzen Bikini mit den goldenen Applikationen darunter noch sehen konnte.

Eric verdrehte die Augen, denn ihr Outfit würde wieder Variationen von Schwarz abbilden - Hellschwarz, Dunkelschwarz, Nachtschwarz, Pastellschwarz und so weiter und so fort. Er schüttelte sich zum Zeichen seines Widerwillens. „Dann sollten wir schleunigst einen Plan schmieden, damit du keinen Stress bekommst."

Augenverdrehend murmelte sie vor sich hin, während sie nach passenden Accessoires suchte. „Ich habe meine eigenen Pläne und die beinhalten dich heute nicht." Nicht leise genug, Robin.

„Ich dachte, wir sind ein Team!", kam die entrüstete Antwort auch sofort, was Robin schmunzeln ließ.

„Sind wir. Und deshalb habe ich heute auch eine Pause von dir verdient." Kaum hatte sie die Worte gesprochen, taten sie ihr leid. Ein Blick auf den zwei Meter großen, gut aussehenden Dämon bestätigte ihr, dass sie ihn verletzt hatte.

„Du brauchst eine Pause von mir?"

„Ja. Aber ich mag dich trotzdem als Stilberater", versuchte sie ihn versöhnlich zu stimmen. Sie hatte diese Woche die Quote des Herrn nicht erfüllt und konnte sich wirklich nicht von Eric ablenken lassen und Eric war ein großes Kind: er hatte ständig irgendwelche tollen Ideen - zum Shoppen nach London fliegen zum Beispiel - die sie von ihrer eigentlichen Aufgabe abhielten.

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