Kapitel 6

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Jungkook p.o.v

Mein Kopf fühlte sich wie in Watte gepackt an, mein Körper schmerzen ziemlich stark.

Mein Kopf war wie lehrgefegt, ich hatte keine Erinnerungen mehr. Es war einfach nur schwarz.

Ich hörte um mich herum Stimmen, doch sie hörten sich verzehrt an und wollten einfach nicht in meinen Kopf rein gehen.

Ich versuchte meine Augenlider zu öffnen, doch sie waren verklebt und ich hatte nicht die Kraft sie aufzureißen.

Ich versuchte mich anders bemerkbar zu machen. Ich versuchte meinen Kopf zu drehen, meine Finger zu bewegen, oder ein Geräusch von mir zu geben, aber nichts klappte.

Nach einigen Sekunden, oder Minuten, ich hatte mein Zeitgefühl verloren, hatten die Stimmen aufgehört und es war Stille eingekehrt.

Ich wusste nicht ob noch jemand in diesen Raum war, wo ich lag, oder ob jeder rausgegangen ist.

Noch einmal versuchte ich meine schweren Augenlider zu öffnen und nach ein paar, anstrengenden, Versuchen, schaffte ich es endlich.

Doch schnell kniff ich meine Augen wieder leicht zusammen, da die Decke auf die ich Blickte, weiß und ziemlich grell war.

Die Helligkeit schmerzte in meinen Augen und ich brauchte einige Momente um sie komplett zu öffnen.

Leicht bewegte ich meinen Kopf zu jeder Seite und stellte fest, das ich in einem, von vielen, Gästezimmern von Jin sein musste.

Ein stöhnen verließ meinen Mund, als ich meinen Kopf zu sehr bewegte und mein Körper fing wieder an noch mehr zu schmerzen.

Ich hörte Schritte auf mich zukommen, konnte jedoch nicht erkennen wer es war.

"Jungkook?", die Stimme kam mir bekannt vor und nachdem mein Gehirn sie verarbeitet hatte, wurde mir klar, das es tatsächlich Jin Hyung war.

Er bestätigte mir dies, in dem er in mein Blickfeld geriet. Sein Gesicht war leicht zusammen gezogen und er musterte mich.

"J-Jin?", meine Stimme war nicht mehr wie ein flüstern und stark war das Zittern daraus zu hören. Mein Hals schmerzte durch dieses einfache Wort schon und ich verzog leicht mein Gesicht.

Jin Hyung schien es zu bemerken und griff nach dem Glas, was neben mir auf dem kleinen Tisch stande.

Ich wollte das Glas ergreifen, doch meine Hand zitterte ziemlich stark und Jin hatte es eh wieder weggezogen.

Er fasste mir sanft an die Schulter und lächelte mich leicht an.
"Setzt dich dafür am besten soweit wie es geht auf.", seine Stimme klang besorgt und fürsorglich und zusammen mit seiner Hilfe, er hatte seine Hand an meinem Rücken um mich zu stützen, schaffte ich es schlussendlich mich aufzusetzen.

Er legte hinter meinem Rücken ein Kissen, so das ich mich daran anlehnen kann, hin und gab mir wieder das Glas Wasser.

Ich trank das ganze Glas leer und ließ ein erleichtertes Stöhnen aus meinem Mund entfliehen, da sich die Flüssigkeit einfach zu gut anfühlte.

"Was ist passiert?" meine Stimme klang nun viel fester und sicherer als vorher und ich fing dadurch leicht das lächelnd an.

Mein Hals tat ebenfalls nicht mehr weh und ich konnte meinen ganze Aufmerksamkeit nun den Arzt neben mir richten.

Er hatte sich zu mir aufs Bett gesetzt. Und strich leicht meinem Bein entlang.

"Als wir unsere Getränke holen gegangen sind, sind du und Namjoon auf den Balkon gefangen und wart dort für 15 Minuten. Yoongi hatte angefangen sich zu fragen wo ihr seit und ist euch dann suchen gegangen. Schließlich hat er euch beim Balkon gefunden und er hat mitbekommen wie du wahrscheinlich eine Panikattacke bekommen hast."

Das ich eine Panikattacke bekam, war nicht das erste mal, doch eigentlich hatte ich eine Therapie hinter mir, die mir deswegen half.

Doch es schien als hätte sich mein Zustand wieder verschlechtert, so das wieder eine aufgetreten ist.
Ich konnte aber leider nicht herausfinden wieso.

Ich konnte mich nur daran erinnern, Das Namjoon und ich auf den Balkon gegangen sind, uns gegenseitig Fragen gestellt haben und ich konnte mich noch, ganz verschwommen an ein schwarzes Wesen erinnern das in Flammen stand.

Ich erzählte meinem Hyung natürlich davon, der nur die Stirn runzelte und mich komisch ansah.

"Vielleicht warst du dehydriert und du hast vielleicht Halluziniert? Kann doch möglich sein bei dir kleiner, nicht wahr?"

Ich nickte und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Ich war immer noch müde und ich brauchte eine Person die jetzt bei mir war.

Er legte seine Arme um mich und zog mich an seinen Oberkörper ran.

Müde kuschelte ich mich ja seine Brust und genoss das Gefühl von seinen Händen, wie sie mir durch die Haare fuhren.

"Sagst du es meinen Eltern?"
Ich hörte ihn seufztend und für einen kurzen Moment hörte er auf, durch meine Haare zu streichen.

"Du weißt, ich als dein Freund und als dein Arzt sollte dies eigentlich tun. Aber ausnahmsweise nicht. Ich weiß das es sonst nur Ärger gibt bei dir zuhause"

Erleichtert seufzte ich und küsst seine Wange, worauf er das Lachen anfing.

"Du bist süß kleiner. Ruh dich noch etwas aus, ich schreibe deiner Mutter das du bei mir übernachtet, aber pünktlich am Sonntag vor dem Abendessen wieder da bist."

Er grinste, küsste meine Stirn und drückte mich sanft zurück ins Bett. Er deckte mich noch richtig zu und mit einem letzten, "Gute Nacht Hyung" meinerseits verließ er das Zimmer und ich kehrte in einen ruhigen Schlaf zurück.

Devilish  | TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt