Kapitel 21

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Jungkook p.o.v

Mit Jogginghose und einem etwas kürzerem Tshirt, das schon fast als Bauchfrei durchgehen konnte, da ich es mal von Jimin geklaut hatte und ungekämmten Haaren, saß ich hinter Taehyung auf seinem, anscheinend neuen, Motorrad und hielt mich an ihm fest.

Nach dem ich die Nachricht gelesen hatte, zog ich mir einfach irgendwas über, schrieb meiner Mama das ich bei Jimin übernachte, da es ihm nicht so gut geht und stürmte dann schon förmlich an die Haustür.

Davor stande tatsächlich Taehyung, mit einem charmanten Lächeln und einem Blumenstrauß in der Hand und fragte mich ob ich Zeit hätte.

Ich konnte noch nicht mal meinen Satz beenden, da saß ich schon förmlich auf dem Motorrad.

Ich schlug meine Arme eng um Taehyungs Taille und sah mich um.

Seoul war in der Dunkelheit viel schöner als am Tag. Die neonfarbenen lichter ließen es verspielt und die Menschen lebhaft aussehen.

Ich wusste nicht wohin Tae wollte, doch der Weg kam mir ziemlich bekannt vor und nach ein paar Minuten überlegen, wüsste ich wohin Taehyung mich fuhr.

Zu dem Platz wo wir unser erstes Date hatten. Dies bestätigte er mir auch, als wir auf der großen Wiese ankamen und ich wieder das Geräusch von Wasser hören konnte.

Die Grillen zirpten und ich sah tatsächlich einige Glühwürmchen.

Ich stieg vorsichtig und mit zitrigen Beinen vom Motorrad ab und sah erwartungsvoll zu Tae.

Er drehte sich zu mir und musterte mich schmunzelnd von oben bis unten.

"Habe ich dich geweckt gehabt, Bunny?", er legte seinen Kopf leicht schief und setzte eine entschuldigende Miene auf.

"N-Nein! Ich war...kurz davor."
Ich kicherte etwas und sah ihn lächelnd in seine wunderschönen braunen Augen.

Er nahm meine Hand und führte mich zu dem Platz, wo wir das letzte mal saßen.

"Ich habe keine Decke dieses Mal dabei, ich hoffe es stört dich nicht Bunny."

"Nein, alles gut! Die Sachen können eh dreckig werden."
Mit diesen Worten setzte ich mich ins Gras und sah hoch zu Taehyung, der sich ein paar Sekunden nach mir, eng neben mich setzte.

Er legte einen Arm um meine Schulter, weshalb ich meinen Kopf auf seine Schulter legte und hoch in den dunklen, mit Sternen befüllten, Himmel sah.

Es war Vollmond und der Mond stand so perfekt, das er in unsere Gesichter schien.

Alles in einem war das ganze hier ziemlich romantisch.

Ich saß hier, mit einem gutaussehenden Kerl, unter dem Mond und betrachtete die Sterne.
Besser kann es nicht werden!

"Schau mal, da ist der große Wagen!"
Tae zeigte auf eine Stelle am Himmel und seine Augen funkelten durch die Sterne und den Schein des Mondes.

"Du kennst dich mit Sternenbildern aus? Ich sehe da nie etwas!"
Staunend sah ich Tae in die Augen und zeigte dann auf die Sterne.

"Bring es mir bei! Bitte!", flehend sah ich ihn an, was ihn zum grinsend brachte.

"Komm her Bunny. Setzt dich auf meinen Schoß. Da kann ich es dir besser zeigen."

Nickend tat ich das was er von mir verlangte und setzte mich ganz vorsichtig auf seinen Schoß und schaute wieder in den Himmel.

Taehyung verbrachte eine halbe Stunde damit, mir alles zu erklären was er weiß und auch wenn ich so gut wie fast nichts verstand oder sah, genoss ich es seine tiefe und raue Stimme zu hören.

Ich lehnte mich mit dem Rücken an ihn und neigte meinen Kopf leicht in seine Richtung.
In diesem Moment sah er mich auch an und fing das lächeln an.

"Du siehst müde aus, Bunny. Soll ich dich nach Hause fahren?"
Ich schüttelte nur den Kopf und kuschelte mich enger an ihn.

"Kuscheln" murmelte ich leise und sah erwartungsvoll hoch zu dem älteren.

Er legte seine starken Arme um meinen zierlichen Körper und richtete mich so, das es für uns beide bequem war.

Deshalb lag ich etwas wie ein Baby in seinen Armen und schloss die Augen.

Ich genoss die warme, aber doch frische Luft, die Geräusche des Waldes und der Tiere und Taehyungs warmen Körper an dem ich mich die ganze Zeit kuschelte.

Der Moment war einfach perfekt. Meine Sorgen und mein Kummer warne verschwunden, mein Kopf war frei von jeglichen Gedanken, das einzige was ich wahrnehmen könnte war Taehyung, der sich langsam zu mich herunter beugte.

"Dieser Moment ist perfekt."

"P-Perfekt für was?" stotterte ich, wurde aber gleich von Tae unterbrochen, da er seine kirschroten Lippen auf meine legte.

Kurz fühlte es sich so an, als wäre die Zeit stehen geblieben.
Taehyungs Lippen auf meinen.
Seine Lippen schmeckten süß, nach Erdbeere?

Der Geschmack erinnerte mich an etwas kostbaren, aber da die Lippen von Taehyung waren, konnte ich es verstehen.

Langsam und zögerlich erwiderte ich den Kuss.
Meine Augen flatterten wie von alleine zu und meine linke Hand legte sich an Taehyung warme Wange.

Ich weiß nicht wie lange wir uns küssten, aber ich will das dieser Moment niemals aufhört.

Taehyungs und meine Lippen bewegten sich dem anderen entgegen wir verschmolzen zu einem.

Doch durch den Luftmangel mussten wir uns doch wieder lösen und sahen uns gegenseitig lächelnd in die Augen.

"Möchtest du mit zu mir kommen Bunny?"

"Nichts lieber als das, TaeTae."

Devilish  | TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt