Devilish | Taekook

Kapitel 9

Jungkook p.o.v

Mitten in meiner Unterrichtsstunde wurde mir klar, wie peinlich ich mich heute auf dem Schulhof verhalten hatte.

Ich hatte einen fremden Kerl angestarrt, sogar fast das sabbern angefangen, nur weil ich ihn hübsch fande. Dabei hab ich wahrscheinlich auch noch alles und jeden ignoriert, was es sogar noch peinlicher machte.

Was müssen die anderen bloß von mir gedacht haben? Namjoon fande es bestimmt peinlich das ich mich so bei seinem Freund verhalten habe.
Ich kann ihn nicht mehr in die Augen schauen!

Frustriert kaute ich leicht auf meinem Bleistift herum und leider konnte ich mich nicht auf meine Mathe Aufgaben konzentrieren. Da ich das Thema aber ziemlich gut konnte, machte es mir in diesem Moment nichts aus, denn ich konzentrierte mich lieber auf mein peinliches Verhalten.

Ich sollte Ihnen am besten aus dem Weg gehen für heute. Taehyung hatte mich bestimmt nur aus Mitleid angesprochen. Er dachte jetzt bestimmt ich bin ein Freak.

Ein seufzen verließ meinen Mund und ich stützte meinen Kopf auf meine Hände.
Wieso muss das Leben auch so unfair sein und immer mich in peinliche Situation bringen.

Ich hörte unsere Schulklingel und blickte auf. Ich hatte mir gerade mehr als 15 Minuten Gedanken über heute morgen gemacht.

Niedergeschlagen packte ich mein Blatt weg und hoffte das ich mich, wenn ich von der Schule nach Hause komme, damit ablenken konnte.

Schnell packte ich auch meine restlichen Sachen ein und stande danach auf.

"Hey Kookie. Du warst aber heute gar nicht so richtig bei der Sache? Was ist los?", Jimin kam auf mich zu und strich mir über meinen Oberarm.

Ich seufzte abermals genervt aus und sah Jimin in die Augen.

"Ich habe mich heute morgen so peinlich benommen, Jimin. Ich möchte gar nicht wissen was die anderen jetzt von mir denken."

"Was Taehyung von dir denkt. Das meinst du, nicht wahr?"
Betreten nickte ich und schaute nach unten.

"Ich habe ihn angestarrt wie ein Psychopath.", Jimin lachte kurz auf und zog mich danach in eine Umarmung.

"Mach dir keine Sorgen. So wie er dich angesehen hat, fande er sich bestimmt ebenfalls so hübsch wie du ihn findest!", seine Stimme ging eine Oktave höher und er fing breit das grinsen an.

"D-das stimmt doch gar nicht! Was will so einer denn von mir? Er spielt in einer komplett anderen Liga als ich. Hast du ihn dir mal genau angeschaut? Wie soll ich da denn bitte mithalten?"

Schmollend und niedergeschlagen lief ich langsam aus dem Raum, mein bester Freund dicht hinter mir.

"Och Kookie. Er findet dich bestimmt mega süß. Und es ist doch toll das du dich endlich für jemanden interessierst. Ich denke du hast gute Chancen bei ihm."

Ich verdrehte meine Augen und blieb stehen.
"Habe ich nicht. Er denkt ich bin komisch und er hat bestimmt Mitleid mit mir, deshalb hat er mich überhaupt angesprochen. Und außerdem will ich gar nichts von ihm."

Jimin lachte und legte einen Arm um meine Schulter.
"Natürlich Jungkook. Du findest ihn auch überhaupt nicht anziehend, deswegen hast du ihn angestarrt als wäre er ein heiliger."

Ich gab ihm einen leichten Schlag gegen seinen Brustkorb und lief weiter zur Cafeteria.

"Du machst es nicht besser Minnie."
Dieses Mal bleibt Jimin stehen und hielt mich ebenfalls fest.

"Du nennst mich sonst nie Minnie. Außer dir geht es wirklich schlecht."
Er schaute mich streng an und umarmte mich dann.

Es war mir mehr als nur peinlich was heute geschehen ist. Und ich hatte gerade einfach nur das Gefühl weinen zu wollen und mich in mein Bett zu verkriechen, mit einer Packung Chips und Erdbeereis.

"Kopf hoch Kookie Baby. Das wird schon wieder. Mach dir keinen Kopf, denen interessiert es doch bestimmt nicht. Benimm dich einfach ganz normal, okay Kookie?"

Ich nickte leicht schniefend, da ich den Tränen nahe stande und löste mich langsam von ihm.

"Danke Minnie. Ich hab dich lieb."
Ich wischte mir kurz über die Nase und schaute ihn leicht lächelnd an.
Jimin war mein Fels in der Brandung, er war immer für mich da.

Zwar waren dies Jin Hyung und Hoseok Hyung ebenfalls, aber bei Jimin hatte ich ein anderes, besseres, Gefühl.

"Na komm, ansonsten ist das gute Essen weg." Jimin grinste und zog mich hinter sich her.

Ich fing das lächeln an und folgte Jimin schnell. Er schaffte es immer meinen Tag zu verbessern.