Kapitel 34

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Jungkook p.o.v

Zitternd lag ich in einem großen weichen Bett, in dem mich Taehyung vorhin abgelegt hatte. Er ging vor einer halben Stunde, da er dringend gebraucht wurde.

Erklärt hatte er mir nur weniges. Engel und Teufel existieren. Er war ein gefallener Engel, deswegen auch die Geschichte die er mir über seine Vergangenheit vor einigen Tagen erzählt hat.

Aber ich weiß nicht wieso ich hier bin.

Die Situation verängstigt mich. Sehr sogar. Ich kann Taehyung nicht in die Augen schauen ohne Angst zu bekommen.
Ich versuche es zu verstehen, aber es ergibt alles keinen Sinn.

Ich vertraue Taehyung, keine Frage, aber er führt mich an einen ganz neuen und übernatürlichen Ort, natürlich weiß ich dann nicht wie ich reagieren soll.

Die Tür ging auf und Taehyung trat herein. Er sah mich mich wie ich eingekulltert und zitternt die Bettdecke in der Hand hielt und kam sofort auf mich zu.

"Beruhig dich, Bunny.", er zog mich an sich und strich mir sanft über meinen Rücken.

Ich atmete Taehyungs Duft ein und beruhigte mich nach einiger Zeit wieder. Tae wiegte mich etwas hin und her und ließ mich nicht los.

"Wieso zeigst du mir das hier? Wieso bin ich hier?" der ältere seufzte und setzte mich auf seinen Schoß.

"Es ist mein zuhause, deswegen wollte ich es dir zeigen." frustriert drehte ich mich zu ihm um und sah ihn in die Augen.

"Das kann aber nicht alles sein." Der schwarzhaarige lächelte etwas und strich mir durch meine roten Haare.

"Da hast du recht, bunny. Eigetnlich brauche ich dich für ein Ritual." Ein Ritual?

"Weißt du, ich habe schon lange geplant Rache an Gott zu nehmen, dafür das er mich hier her geschickt hat. Und du spielst da eine sehr wichtige Rolle. Mit dir an meiner Seite, könnten wir es schaffen das Reich der Engel einzunehmen und vielleicht das der Erde."

"A-Aber Tae. Wieso willst du denn die beiden Reiche einnehmen? Und was ist wenn ich überhaupt nicht mitmachen will?"

"Rache. Gott hat dann nichts und wir beide könnten alles haben. Deine beiden Engelfreunde, Jin und Hoseok, könnte ich vielleicht sogar am Leben lassen." erschrocken sah ich ihn an und rutschte von ihm weg.

"Engel? Jin und Hoseok? Und du willst alle Engel umbringen?" Tae runzelte die Stirn.

"Ich dachte du wüsstest es das die beiden deine Schutzengel sind. Naja, auch egal. Und ja, ich will sie umbringen lassen. Oder versklaven, kommt beides in Frage"

Ich stand auf und sah Tae wütend an. "Ich werde dir garantiert nicht dabei helfen eine ganze Rasse auszulöschen oder zu versklaven!" Nun stand auch Taehyung auf und seine Augen wurden wieder Rot.

"Du hilfst mir, ob es dir passt oder nicht. Ich habe dich schon viel zu lange gesucht als das du jetzt einfach Nein sagst." Ich war verletzt von seinen Worten. War ich etwa nur eine Art Spielzeug für ihn gewesen?

Ich stande den Tränen nahe, doch riss ich mich zusammen. War dies etwa unser erster Streit in unserer Beziehung?

"Aber Tae, das ist brutal. Die Engel können doch nichts für die Entscheidung von Gott. Bestraf sie doch nicht."

Der Teufel Schritt etwas auf mich zu und lächelte wieder etwas.

"Du bist zu gut für die Welt. Die Engel haben zugesehen wie ich hier her gelangt bin. Alle haben mich ausgelacht, haben es genossen zu sehen das ich nicht mehr Gottes Liebling bin. Sie haben es genau so verdient wie er."

Er nahm meinen Kopf zwischen seine Hände und sah mir in die Augen.

"Ich würde so etwas niemals machen wenn es ein dummer Grund wäre, Bunny. Also bitte, hilf mir. Ich lasse deine Freunde und Familie natürlich am Leben und du wirst auch nicht zusehen müssen wie die anderen Engel sterben. Ich verspreche es dir."

Ich war hin und hergerissen. So eine Rache war brutal und sowas von nicht human. Ein ganzes Volk zerstören? Das ist garantiert nicht richtig.

Aber ich würde alles für Taehyung machen. Eigentlich.

"Kann ich es mir bis morgen überlegen?" Tae lächelte mich liebevoll an und Strich mir durch meine Haare.

"Natürlich, Bunny. Ich gebe dir ebenfalls das Buch über die wirkliche Geschichte, was damals geschehen ist und ebenfalls das Buch was das Ritual enthält. Damit du dir wirklich sicher sein kannst, ob du es machen willst."

Dankbar sah ich ihn an und umarmte ihn. Er Zwang mich nicht. Tae war doch ein guter Mensch.

"Ich gehe kurz die Bücher holen, danach lasse ich dich wieder alleine. Wenn du etwas brauchst drück auf diesen Knopf und ein paar Dienstmädchen werden erscheinen."

Ich nickte und schon ging Taehyung. Ob das alles eine gute Idee war?

Aber ich liebe Tae und wenn man jemanden liebt, hilft man denjenigen auch, oder?

Devilish  | TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt