Seltsam

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Heute war ein langer Tag. Wir fanden Antonio an einer Kreuzung, tief im Wald mit Wunden an den Armen. Anscheinend hat ihn ein Tier angegriffen aber er hat es recht gut überstanden. Wir waren alle zu tiefst geschockt als wir zurück zum Camp kamen und fingen an Spiele zu spielen um uns abzulenken. Das ging bis ungefähr 10 Uhr. Jetzt gerade liege ich in meiner Matratze und kann nicht schlafen. Es ist Punkt 12 Uhr und ich kann nicht aufhören an ihn zu denken. Was ist nur los mit ihm? Er war immer sehr freundlich zu mir, bis zu dem heutigen Tag. Ich verstehe Jungs einfach nicht. Ich wälze mich ein paar mal hin und her und werde plötzlich sehr, sehr müde. Es war ein anstrengender Tag und ich sollte wirklich besser schlafen. Ich drehe mich an die Seite und schon fallen mir die Augen zu.

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Ich erkenne diesen Gang sofort. Es ist der Gang aus meinem letzten Traum. Und wie erwartet erscheint Samuel am Ende dieses Koridors. Seine schwarzen Haare stehen ihm vom Kopf ab und seine grünen Augen stechen unter ihnen hervor. Nur dieses mal liegt da keine Wärme in seinem Blick. Nur eisige Kälte, die mir eine leichte Gänsehaut über meinen Körper zieht. Ich mag es nicht wenn er mich so ansieht. "Ha-Hallo?" Frage ich ihn mit bebender Stimme, "Ist a-alles okay?"
Er antwortet mir nicht sondern kommt ein paar Schritte auf mich zu gelaufen. "Was machst du hier?" Erwiedert er monoton, ohne auf meine Frage einzugehen. Überrascht blickte ich ihm in die wunderschönen Augen. "Ich-naja ich..." stotterte ich unbeholfen, "Ich wollte zu dir" rutscht es mir heraus. Er schaut kurz überrascht aus, dann nur noch genervt. "Hast du nichts besseres zutun als mir hinterher zu rennen?" Beschämt schaue ich den Boden an.
"Tut mir Leid" Flüstere ich. Meine Stimme ist nicht viel mehr als ein Wispern. "Du bist so- "  weiter kommt er nicht da ein lauter Gong ertönt und ich plötzlich Lilliens Stimme höre. "Lena? Lena was ist los?!"
In dem Moment wache ich auf.

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"Was ist denn?" Frage ich verschlafen und blinzel gegen das grelle Licht an.
Über mir kniet Lillien die mich besorgt mustert. "Du hast im Schlaf geweint! Alles in Ordnung?" Warte, Was?! Wieso habe ich geweint? Ich habe ja noch nicht mal im Traum selber geweint. Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen und nicke nur. "Ja, ja alles okay." Sage ich und reibe mir mit dem Handrücken über die Augen. Lillien betrachtet mich skeptisch, aber sagt nichts weiter dazu. "Okay, dann lass uns Früstücken" meint sie und ich nehme das Angebot dankend an. Ich habe einen riesen Hunger.

Ich bin mal wieder mit einem Kapitel da, yay!!!😃
Schreibt mir mal bitte wie ihr die Geschichte so findet.
Ciao👋🏻

Like a dream...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt