Follow your Heart (Lenark)

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Mark's POV

„Stopp Alia!" rief ich, als sie plötzlich weitergehen wollte. „Was denn jetzt mit dir los? Ich dachte du wolltest? Da wollte ich dich einmal im Studio überraschen und mehr als küssen geht nicht? Also echt, du kannst mich mal!" Sie ließ mich los und zog sich wieder an. Auf keinen Fall wollte ich mit Alia schlafen, dafür reichten meine Gefühle nicht aus. Doch brachte ich es noch nicht übers Herz, mich von Alia zu trennen. Am nächsten Tag, als ich von Lena wieder nach Hause kam, fiel sie mir weinend in die Arme. Es war Mitleid, welches ich mit ihr hatte, mehr nicht. Ich wusste selbst, wie falsch das war, besondern gegenüber Lena.

Lena wollte kommen, um mir zu helfen, doch eine Uhrzeit hatten wir nicht ausgemacht. „Zieh dich an! Und dann geh! Ich kann das nicht. Ach übrigens, gib mir den Schlüssel, du hast hier im Studio überhaupt nichts zu suchen. Du kennst den Grund, weshalb du keinen Schlüssel haben solltest!" Mit Tränen in den Augen überreichte sie mir den Schlüssel. Ihre Mitleidsnummer brachte diesmal nichts. Ich versuchte das alles nicht zu sehr an mich ranzulassen.

„Alia, warte bitte kurz. Ich muss mit dir reden." Jeden Augenblick könnte zwar Lena auftauchen, doch würde sie es sicher verstehen. Ich wusste selbst nicht, wie das passieren konnte, dass Alia und ich da standen. „Was denn noch? Kommt gleich deine neue oder was, damit du...?" Wenn sie doch nur wüsste, dachte ich mir. „Das nicht, ich hab keine Neue und noch bin ich mit dir zusammen." Ich sah deutlich, dass meine Worte sie verletzten. „Noch?" fragte sie unter Tränen.

„Alia, das mit uns war mal. Ich kann das nicht mehr. Du weißt selbst, dass wir das nicht mehr können. Ich-" „Du willst doch nur keine Kinder haben," fiel sie mir schluchzend ins Wort. Es gab zwei Gründe, weshalb ich mich von Alia trennen wollte. Zum einen liebte ich sie nicht mehr und zum anderen war da Lena, die das sonst nicht mehr lange mitmacht. „Du hast Recht. Ich möchte keine Kinder mit dir haben. Ich möchte Kinder mit der Frau haben, die ich liebe und die mich von ganzen Herzen liebt. Das mit uns kann so nicht weitergehen." Alia machte dies fertiger als gedacht. Ich durfte nur kein Mitleid bekommen oder mir das anders überlegen. „Mark bitte, ich liebe dich," seufzte sie.

Ich schüttelte nur den Kopf. „Alia nein, das mit uns geht nicht mehr. Du bist in letzter Zeit so anstrengend geworden, was du Lena und mir angetan hast ist eigentlich unverzeihlich. Und ich dachte immer, dass du dich änderst. Hast du, für kurze Zeit, aber das geht so nicht mehr. Das macht mich alles so fertig. Du schläfst bei jedem kleinen Streit bei einer Freundin, ich weiß nicht, ob ich dir das überhaupt noch glauben soll. Vielleicht warst du ja auch bei einem anderen." Somit unterstellte ich ihr gerade, dass sie mir nicht treu geblieben ist. „Ist das dein ernst? Als ob ich dir fremdgehen würde. Eher würdest du das machen." Bei dieser Unterstellung musste ich kurz schlucken. Sie hatte recht, ich bin ihr nicht treu geblieben, doch war ich mir nun auch sicher, dass sie es ebenso wenig war.

„Ich möchte, dass du zuhause deine Sachen packst und verschwindest. Ich gebe dir bis morgen Zeit, dann bist du draußen. Du kannst ja zu Franziska oder deinem Neuen, mir egal!" Wütend nahm sie ihre Sachen und verschwand aus dem Studio. Nun war sie weg, für immer. Es war eine Erleichterung, nun konnte ich mich ganz auf Lena konzentrieren.

Apropos Lena, wo blieb sie denn nur? Eigentlich hatte ich schon früher mit ihr gerechnet, doch bis jetzt war sie nicht da. Mir kam das alles seltsam vor. So beschloss ich sie anzurufen, um zu fragen wo sie überhaupt bleibt.

Abgelehnt, was war denn mit ihr los? Warum drückte sie mich einfach weg? Was hatte ich ihr getan? Sie wollte doch eigentlich kommen. Mir wurde plötzlich ganz komisch. Kurze Zeit später probierte ich es erneut, doch wieder lehnte sie meinen Anruf ab.

Ich verstand absolut gar nichts mehr. Erst haben wir uns vertragen, sind uns echt sehr nahe gekommen, sie hat einen Schlüssel hier- War sie vielleicht schon hier gewesen? Nein, das konnte bestimmt nicht sein. Andererseits vielleicht hatte sie Alia und mich gesehen.