Follow your Heart (Lenark)

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Lena's POV

Noch noch ein paar Tage Urlaub und dann müssten wir wieder zurück nach Deutschland fliegen. Einerseits freute ich mich schon sehr darauf, Mark wieder zusehen, doch andererseits war ich schon etwas traurig, dass es bald vorbei wäre. Ich war die ganze Zeit für Mark erreichbar, doch so wie es aussah, ging es ihm ganz gut.

„Lena, kommst du mit an den Strand oder bleibst du hier?" Das zwischen Max und mir wurde mit der Zeit immer komischer, es war seltsam zwischen uns. Es war nicht so ein typischer Pärchenurlaub wie sonst, es war so, als wäre da nichts mehr zwischen ihm und mir. Nachts schliefen wir in einem Bett, kuschelten auch etwas, aber mehr war da auch nicht. Kein Sex und schon gar kein Kuss.

„Ich komme mit Dir Max, muss mich kurz umziehen," rief ich zurück und verschwand im Schlafzimmer. Eigentlich hatte ich gehofft, dass irgendwas positives passiert, doch so war es wohl nicht der Fall. Es fühlte sich nicht mehr so an, als würden wir eine Beziehung führen. Mit der Zeit glaubte ich daran, dass wir nach dem Urlaub getrennte Wege gehen werden, wir uns aber wohl nicht im Schlechten trennen werden. Einerseits schmerzte es schon darüber so zu denken, doch andererseits wäre es für uns beide wohl besser.

Ich schnappte mir meinen schwarzen Bikini, zog ihn mir an und ging nach draußen zu Max. „Hübsch und sexy," staunte er und nahm mich in den Arm. „Max? Können wir heute Abend bitte reden?" Ich könnte auch bis nach dem Urlaub warten, doch ich empfand es so, dass wir beide das gleiche fühlten. Ich brauchte jetzt Gewissheit, ich werde ihm heute Abend auch nur eine einzige Frage stellen, die entscheiden wird, wie es mit uns weitergeht.

„Klar doch, aber nichts schlimmes oder?" Ich schüttelte den Kopf. „Nichts schlimmes." Das einzigste was ich wissen wollte war, ob er gerne Kinder möchte oder nicht. Alles weitere wird sich schon ergeben, ob wir uns schon jetzt trennen werden oder nicht, das steht auch noch in den Sternen. Wenn Max wirklich keine Kinder haben möchte, egal wann, sehe ich keinen anderen Weg als ihn zu verlassen. Zudem ist da wirklich so gut wie nichts mehr zwischen uns.

Ich hoffte zudem auch, dass wir, wenn wir uns trennen sollten, trotzdem Freunde bleiben könnten. So verstanden wir uns gut, nur war da irgendwie nicht mehr. Auch hatte ich kein Verlangen mehr danach, ihn zu küssen oder noch weiter zu gehen.

„Glaubst du Mark geht es gut?" fragte er plötzlich, als wir am Strand waren und diesen langsam entlang gingen. „Keine Ahnung, er hat sich zumindest nicht gemeldet. Entweder es geht ihm wirklich gut oder er möchte mir meinen Urlaub nicht versauen." Max lief ein paar Meter neben mir und kam mir immer näher, bis er einen Arm um meine Schulter legte. „Mal schauen, ich möchte den Urlaub noch genießen und werde mich dann bei ihm melden." Meinen Kopf drehte ich zu ihm und lächelte ihn an.

Auch wenn es sich nicht mehr so anfühlte, als wären wir noch zusammen, war es trotzdem schön mit ihm am Ufer vom Strand entlangzulaufen, die warme Sonne, die uns auf die Haut schien, zu genießen und zu sehen, wie unsere Fußabdrücke im Sand sich durch das Wasser auflösten. Vom Wetter her, war das bis jetzt der schönste Tag von allen. Zwei weitere Tage würden noch folgen, bis wir am dritten wieder nach Hause fliegen.

„Du kannst echt froh sein, dass du so einen tollen besten Freund hast." Auf Max Lippen bildete sich auch ein leichtes Lächeln. Ja, ich war froh, dass ich ihn hatte. Da ich mir nun auch sicher war, dass das mit Max und mir nicht mehr weitergehen kann, war ich mir meinen Gefühlen für Mark sicherer. Ich hatte mich in ihn verliebt. Jedes Mal, wenn ich an ihn dachte, spürte ich dieses Kribbeln in mir und diese Wärme.

Innerlich hoffte ich schon ein wenig, dass er Alia verlassen würde. Denn vielleicht würde so etwas aus uns werden. Falls das mit Alia doch besser werden sollte, würde ich das auch akzeptieren und mit der Zeit darüber hinweg kommen. Er hatte nun mal eine Freundin, die er nicht so einfach verlassen wird.