Miracle Eyes - Ein Bild das mein ganzes Leben veränderte

1 - Aurelia

Ich habe keine Ahnung wie mir das passieren konnte, aber in diesen Moment wünsche ich mir unsichtbar zu sein, denn ein paar düstere Augen durchbohren mich und bahnen sich einen Weg durch die Schüler...direkt auf mich zu.

Ich greife schnell meine Tasche und renne zum zweiten Ausgang.

Bitte sei nicht verschlossen!Bitte!!!

Aber zu meinem Pech, renne ich direkt gegen die Tür. Verdammte scheiße!

Ich drehe mich um und zwei Arme schießen direkt an mir vorbei. Ich reiße meine Augen auf und hole tief Luft! Heilige scheiße!

„So trifft man sich wieder." er grinste mich finster an und ich kann nichts weitermachen, als ihn schockiert anzusehen.

Ich gucke mich um und sehe nur wie meine beste Freundin an der gegenüberliegenden Tür zu mir herüberschaut und mit einem Jungen quatschte, der mir ebenfalls bekannt vorkam. Verdammt, hilf mir doch!

Ich gucke wieder in die Augen des Typen, der mich mit seinen Armen an der Tür fest hielt und lächle vorsichtig.

„Heeeyyy..."sage ich vorsichtig. Sein grinsen verschwindet.

„Gib sie mir!"sagt er.

„Ich weiß nicht wo von du redest..." natürlich wusste ich das, aber ich bin doch nicht blöde und gebe so leicht auf.

Er schließt seine Augen und atmet tief ein. Er lacht ein kleines bisschen.

Ok, jetzt habe ich Angst!

Ich gehe in die Knie um mich unter seinem Arm hindurch zu schleichen, aber er legt seine Hand einfach auf Kniehöhe gegen die Tür, so dass ich wieder eingesperrt bin. Ich guckte ihn nicht an, aber ich stellte mich wieder aufrecht hin und ging einfach über seinen Arm langsam hinweg.

Ich lief zu dem anderen Ausgang, auf meine beste Freundin zu. Diese schaut mich schockiert und gleichzeitig amüsiert an. Diese verrückte!

Ich blieb neben ihr stehe und drehte mich nochmal zu dem Typen um.Er ging langsam auf uns zu.

„Ich habe die Bilder schon weiter gereicht und du kannst nichts dagegen machen!"brüllte ich durch den Raum und ein paar Schüler die noch im Raum waren, guckten mich verwirrt an.

Der Typ, der fast bei uns war, guckte mich finster an.

Ok und jetzt schnell weg hier!

Ich schnappe mir meine beste Freundin und renne mit ihr zum Wagen. Ich schubste sie schnell rein und setzte mich auf den Beifahrer sitzt.

„Schnell fahr los." sage ich habe schon fast mit einer zu entspannte Stimme. Sie guckt mich lächelnd an und ich weiß genau was sie gerade denkt...Was war das?

„Lia, was zum Teufel hast du jetzt wieder angerichtet?" sie steckte den Schlüssel ins Zündschloss und fuhr langsam vom Parkplatz los.

Ich drehte mich nochmal um und schaute in das finstere Gesicht, was leicht lächelte...scheiße nochmal.

„Fahr erst mal zu mir nach Hause, da werde ich dir alles erzählen." ich drehte mich wieder nach vorne und atmete tief aus.

Ich schloss meine Augen und hörte Emilia leise lachen.

Als ich die Tür aufmachte und in die Küche ging, merkte ich erst das ich ziemlichen Hunger hatte.

Also machte ich, Emilia und mir etwas Nudeln mit Pasta und es schmeckte super lecker.

„Also?" fragte mich Emilia und schaute mich gespannt an. Ich verdrehte die Augen und schlucke die letzten Reste meiner Nudeln herunter.

„Also, ich war mal wieder in der Stadt und habe neue Menschen zum fotografieren gesucht. Herr Smith mein Chef hat mal wieder das Bedürfnis nach Frischfleisch." ich verdrehte die Augen. 

"Auf jeden Fall sitze ich gerade in einem Cafè, als der Typ und sein Kumpel an diesem vorbei gehen. Ich bin eine Weile erstarrt, weil ganz im ernst, du hast ihn ja gesehen, und dahabe ich sofort bezahlt und bin ihm hinterher gelaufen." ich trinke etwas.

„Herrgott Lia!Erzähl weiter!" sie nahm mir das Getränk weg und guckte mich belustigt an.

„Ist ja gut. Also ich renne den beiden also hinterher und mache meine Kamera bereit.Ich renne an ihnen vorbei und stelle mich direkt vor sie und fange an Bilder zu machen. Im ersten Moment haben mich die beide voll bescheuert angestarrt und da du mich kennst, war das noch nicht alles..." ich mache eine Pause und gucke beschämt auf meinen leeren Teller.

„Ich habe sein T-Shirt hochgezogen und weiter fotografiert. Er war wie erstarrt und erst als sein Kumpel anfing zu lachen, merkte er anscheinen was ich da gerade machte...ich war so hin und weg von seinem Körper, dass ich nicht bemerkte, dass er schon etwas sauer wurde."

„Lia..."stöhnte meine beste Freundin und schlug sich die Hand an die Stirn.

„Ja ich weiß!"sagte ich aufgebracht.

„Er war jedenfalls 'etwas' sauer und sagte sowas wie: Was tust du da?"ich versuchte seine Stimme nachzumachen. „Darauf hin sagte ich nur...danke und wollte weg rennen, aber er bekam mich noch an meiner Kapuze und zog mich zurück." Ich mache wieder seine Stimme nach: "Danke? Geht's dir noch ganz gut? Lösche diese peinlichen Bilder, sonst...und daraufmeinte ich was sonst? Er hielt mich fest, als wenn er eine Katze am Hals gepackt hätte und starrte mich so richtig finster an. Daraufhin sagte er...sonst mache ich deine Kamera mit dem Abfall bekannt. Ich meine Hallo? Er wollte meine Kamera zerstören. Also habe ich ihn gegen sein Schienbein getreten und er lies los. Ich rannte weg und dachte, dass ich ihn nie wieder sehe..." ich guckte meine beste Freundin an.

Sie lachte. Sie lachte einfach nur die ganze Zeit.

„Hör auf zulachen...der Typ wollte mich vorhin umbringen!" ich musste auch lachen, hatte aber auch ein wenig bammel.

Als Emilia sich beruhigt hatte und sich die Tränen weg wischte, guckte sie mich amüsant an.

„Also hatte der Typ doch recht." sagte sie.

„Welcher Typ?"ich überlegte kurz. „Meinst du den Kumpel?" ich gucke sie schockiert an.

„Ja, vorhin als ihr euch so schön unterhalten habt, hat er mich aufgehalten, bevor ich mich einmische konnte und hat mir ein wenig die Situation erklärt. Er heißt übrigens Aaron. Echt ein süßer und der Typ der dich in Beschlag genommen hatte heißt übrigens Sven." sagte sie.

"Oh und sie gehe übrigens auch auf unsere Schule...falls du es noch nicht kapiert hast." sie lächelt. "Allerdings solltest du noch etwas wissen...die beiden haben einen Gewissen ruf." sie machte eine Pause. 

"Und?" frage ich sie.

"Nun ja, also Sven, der Typ der dich so angeschnauzt hat, also er ist ziemlich der Frauen Held und ziemlich oft in Prügeleien verwickelt. Man könnte sagen, er ist ein Bad-Boy." 

„Emilia..was soll ich jetzt machen?" ich schüttle sie aufgebracht.

„Lösche doch einfach die Bilder." sagt sie und nahm ihre Tasche um zu gehen.Diese...

„Geht nicht...ich habe sie wirklich schon an Smith weiter geleitet." sage ich beschämend und gucke auf den Boden.

„Na dann warte einfach ab. Vielleicht findet Smith die Bilder ja nicht so gut und alles verschwindet von ganz alleine." sie drückte mich zum Abschied und ging.

Na toll...jetzt stehe ich hier alleine. Meine Eltern kommen erst spät abends von der Arbeit und somit habe ich jetzt noch ein wenig Zeit für mich.

Ich setzte mich aufmein Bett und guckte mir die Bilder von Sven noch einmal an...Smith wird die Bilder von Sven lieben, auch wenn sie etwas verwackelt sind,erkennt man das Potenzial...und das heißt für mich, dass ich ihn auf jeden Fall nochmal ansprechen muss..

Super gemacht Aurelia....

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Das war erstmal das erste Kapitel :)