Die Türen zur Messe geleiten auf und fast die gesamte Aufmerksamkeit liegt auf mir. Auch kein Wunder denn mit meinem blauen Kleid auf dem Blumen gestickt sind falle ich unter all diesen Uniformen natürlich auf. LAngsam banne ich mir einen Weg bis zur der Mitte des Raumes. Dort finde ich Jim mit den Brückenoffizieren versammelt. "June, lass mich dir den Rest meiner Offiziere vorstellen. Der Junge hier ist Checkov daneben Mister Sulu. Diese Dame ist Uhura und der Gentleman ist Scotty." "Es freut mich sie alle persönlich kennen zu lernen. Jim hat mir vieles über sie alle erzählt." "Hat er?", Bones sieht skeptisch aus. "Sagen wir ich musste ihm richtig die Hölle heiß machen damit er mir schreibt und ich nicht ganz krank bin vor Sorge."
"Wo habt ihr euch kennengelernt?", Nyota scheint das nur zu brennend zu interessieren. Wir beide hatten den Großteil der letzten Stunde geredet und schnell Freundschaft geschlossen. Sie ist so eine wundervolle Person. Sie hatte mir auch von ihrer Beziehung mit Spock erzählt .
"Das interessiert uns auch.", hinter mir tauchen der Schotte und der etwas grummelige Doktor auf. "Nun ich und Jim sind miteinander aufgewachsen. Unsere Mütter waren gute Freundinnen. Ich hab Jim immer aus der Scheiße gezogen und er hat sozusagen damit mein Talent für Verhandlungen geweckt, denn bei ihm hab ich immer wieder neue Taktiken gebraucht um ihn zu überzeugen. Mit 18 wollte er dann alleine von zuhause abgehauen, mitten in der Nacht ohne sich zu verabschieden und ohne irgendwas gesagt zu haben. Ich wusste natürlich was er vorhat und habe bei seinem Motorrad nachts gewartet und mitgekommen, weil irgendwer musste ja auf ihn aufpassen. Kurz bevor er dann zur Sternenflotte gegangen ist, hab ich angefangen Politik zu studieren. Und kaum war ich nicht mehr war er ständig in irgendwelche Prügellein verwickelt. "
"Ihr alle solltet ihr danken. June hat mich schlussendlich doch dazu gebracht zur Sternenflotte zu gehen. Ohne sie hättet ihr keinen so tollen Kapitän."
Jim hat sich angeschlichen und seinen Arm um meine Schultern gelegt. Mir wird heiß und kalt zugleich. Ich hatte mir schon früh angewöhnt seine Gefühle abzublocken, doch selbst ohne seine Emotionen zu lesen hatte schon vergessen, was er für Reaktionen in meinem Körper auslöst, alleine durch seinen Anwesenheit. Bevor ich noch etwas unkontrolliertes tunen kann verabschiede ich mich," Es ist schon spät und ich hatte einen langen Tag. Ich bin mir sicher wir haben noch viel Zeit um uns besser kennenzulernen. Gute Nacht miteinander."
Ich lächle und winde mich sanft aus Jims Arm und mache mich auf den Weg in mein Quartier. " Ich begleite dich." Jim holt mit zügigen Schritten zu mir auf. " Ich bin froh das du immer noch deine Kleider trägst. "sagt er mit einem Mal," Du siehst unglaublich hübsch aus." Ich lache leicht wenn ich dran denke wie er mich früher aufgezogen hat für meine Kleider. Als wir vor meiner Kabine stehen kann ich nicht anders als ihn zu fragen ob wir nicht zusammen noch ein bisschen auf die alten Zeiten anstoßen wollen.
"Du hast dich kaum verändert.", stellt er fest und stellt sein Glas auf den kleinen Glastisch, "Immer noch mein Mädchen mit dem großen Herz."
Sanft Röte steigt in meine Wangen, so das ich schnell ausstehe und mir erneut ein Wasser aus dem Replikator hole," Und du zeigst endlich allen was ich schon immer in dir gesehen habe Jim. Deine Mom ist so unglaublich stolz auf dich."
"Du hast mich nie aufgegeben, selbst an meine tiefsten Punkten nicht. Ich freu mich das du uns begleitet wirst.", seine blauen Augen fokussieren mich unentwegt, während ich mein Wasser trinke. Dann stöhnt er, als würde ihm gerade etwas einfalle ," Kannst du mit meiner Mom mal reden. Sie will mir dauernd Töchter ihrer Freundinnen vorstellen. Ich glaube sie will unbedingt Enkel."Ich kichere, "Ich musste ihr schwören das du sie sobald wir wieder auf der Erde sind, sie besuchst." "Nur wenn du mitkommst." Ich schüttle nur den Kopf und lasse mich neben ihm auf die Couch fallen. "Du bist unverbesserlich.", meine Finger klammer sich um mein Glas, "Aber ich muss dich enttäuschen ich hab mich verändert..." Ich starre in mein halb leeres Glas. "Es tut mir so leid, das ich für dich da war." Jim löst langsam das Glas aus meinen Händen, die nun immer mehr zittern. "Du warst Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Es ist nicht deine Schuld." Jim zieht mich an seine Brust und einige Tränen tropfen auf sein Hemd. "Das schlimmste sind die unbeantwortet Fragen Jim. Ich hätte nie erfahren, dass Liam nicht mein leiblicher Vater ist, hätte ich nicht die Adoptionspapiere gefunden. Jetzt ist es zwar sicher, das ich die Gefühle andere wahr nehmen kann, aber sonst? Ich bin zur Hälfe eine unbekannte Rasse und die einzigen, die mir etwas hätte erzählen können ist tot." Meine Worte kommen stoßweise, all die Angst und Wut hatte sich Wochen angestaut. Meine Mutter hatte mir nie erzählt das mein Dad nicht mein leiblicher Vater ist. Bis vor drei Monaten, als die beiden bei einem Unfall ums Leben kamen. "Ich weiß, June das du Angst hast und wütend auf deine Mom bist, aber vielleicht wollte sie dich nur schützen. Sie wusste, das du dir wieder zu viele Gedanken machen würdest."
"Trotzdem was wenn...", ich hebe meine Kopf, "Okay, du hast Recht ich mache mir schon wieder zu viele Gedanken." Seufzend lege ich meinen Kopf in den Nacken uns starre an die makellose Decke. "Ich denke ich sollte jetzt gehen, morgen früh werden wir Yorktown verlassen." Ich nicke," Gut, ich werde da sein und später mich der restlichen Crew vorstellen." Jim wünscht mir eine Gute Nacht und verlässt meine Kabine, nicht ohne mir einen undefinierbaren Blick zuzuwerfen, bevor sich die Tür schließt.
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What lies beyond...
AdventureHier ist was für alle Star Trek / Chris pine fans Dieses Geschichte spielt nach Beyond, man muss die Filme nicht gesehen haben um dieses Geschichte zu verstehen.