Was Neues Bones?

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Bones war noch nie so froh wieder auf der Enterprise zu sein. Seit June vor einem Tag zusammengebrochen ist, war es für ihn unerträglich. Er konnte sich nicht erkläre, warum sie nicht aufwacht und noch schlimmer war es zu sehen, das sie anschneiende etwas furchtbar quälte. Ihr schrecklichen Schreie waren kaum mit anzuhören. Er hat deswegen June gleich auf die Krankenstation beamen lassen. Ein zufriedener Jim und der wie immer ausdruckslose Spock erwarten ihn im Transporterraum. "Wo ist June? du wirst nicht glauben, wie wir dem Kerl den Arsch versohlt haben.", sein Grinsen fällt als er Bones besorgten Gesichtsasudruck sieht. "Wo ist sie? Du hattest versprochen auf sie aufzupassen.", Jims Stimme ist angespannt. "Sie wurde direkt auf die Krankenstation gebeamt.", knirscht Bones kleinlaut. Jim stürmt davon, Bones und Spock hinterher. Kurz vor der Krankenstation hallt ein markerschütternder Schrei durch die Gänge. Jim bleibt wie angewurzelt stehen. "Jim, warte kurz.", keucht Bones, der ihn endlich eingeholt hat, " Ich bin mir nicht sicher was mit June geschehen ist. Ich dachte sie hätte einen Schwächeanfall-Aber sie scheint Schmerzen zu haben... Es ist fast so als hätte sie einen Alptraum aus dem sie nicht aufwachen kann." "Ich denke das June ihr Potential überschritten hat. Es war mir schon bei meiner ersten Gedankenverschmelzung unbegreiflich wie es ihr möglich war so viele Emotionen unter Kontrolle zu haben für einen Menschen.", wirft Spock ein. "Ich hatte mir schon so etwas ähnliche gedacht, aber ich wüsste nicht was wir dagegen unternehmen können. Sie hat sogar einige Klingonen mit ihren fürchterlichen Schreien erschreckt. Ich kann ihr nicht helfen, die Schmerzen die sie durchleidet sind physisch bedingt."

Die Männer laufen gemeinsam die letzten Meter zur Krankenstation. Ein weiter Schrei lässt alle drei zusammenzucken als sich die Türen öffnen. Alle Krankenschwester sehen ihnen verschreckt entgegen. " Es ist schrecklich Doktor. Was können wir nur tun?", begrüßt ihn ein der Schwestern. "Spock könnten sie vielleicht mit einem ihren Vulkanischen Tricks etwas ausrichten?" "Ich werde es versuchen Doktor, wie sie sagten mit meinen Tricks.", Spock versucht einen Gedankenverschmelzung, doch wie beim ersten Mal zuckt er zurück.
Jim Tritt näher an das Biobett und greift vorsichtig nach June's Hand. Ihr Haare liegen wirr um ihren Kopf und ihre Wangen sind Tränen überströmt. Ihr Körper wird regelrecht von Krämpfen geschüttelt und sie wimmert ununterbrochen. Selbst in diesem Zustand kann Jim nicht anders als sie immer noch wunderschön zu finden. Bones scannt Junes Körper und runzelt die Stirn, bevor er zum zweiten Mal einen Scan beginnt. "Ist alles in Ordnung Doktor?", Spock schient die Verwirrung von Spock bemerkt zu haben. "Wenn diese Werte stimmen... Sie wird schwächer mit jeder Stunde die sie in diesem Zustand verbringt. Ich werde ihr nochmal ein Beruhigungsmittel geben, hoffentlich zeigt es jetzt eine Wirkung." Bones wendet sich um und will schon im hintern Teil der Krankenstation verschwinden, als ihm noch etwas einfällt, "Das hier hat sie die ganze Zeit umklammert. Es ist anscheinend sehr wichtig aber ich kann es nicht lesen. Scheint Klingonisch zu sein." Spock greift nach dem besagten Papieren und überfliegt sie, "Die Schlussfolgerung des Doktors sind korrekt. Es schient eine Art Vertrag zu sein. Wir sollten es Leutnant Uhura es übersetzen lassen." Jim nickt und wendet sich schweren Herzens von June ab und befiehlt Bones ihn sofort zu rufen, sollte sich ihr Zustand ändern.

Auf der Brücke nimmt Nyota vorsichtig die Papiere von ihrem Freund entgegen, während sich Jim geistesabwesend in seinen Stuhl plumpsen lässt. "Wie geht es June?", Nyotas große braune Augen wandern von Spock zu Kirk, während sie leise spricht. "Ihr Zustand ist kritisch. Doktor McCoy versucht sein Bestes, doch ich habe es selber gespürt wie sie schwächer wird.", erklärt ihr Spock leise. Nyota nickt und lässt sich von Spock in eine kurze Umarmung ziehen. Für Sekunden kämpft sie mit den Tränen, bevor sie sich an die Übersetzung macht.

"Käptin!", nur wenig Minuten später wird Jim aus seinen Gedanken gerissen. Auch wenn sein Körper hier auf der Brücke ist, er selber ist bei June. "Kaptin!", Nyotas Stimme holt ihn wieder zurück. "Was gibt es Leutnant?" "June sie hat..", Nyotas Stimme überschlägt sie fast, "Das hier.... Sie hat einen Friedensvertrag mit den Klingonen ausgehandelt. Er ist sogar von allen Mitgliedern des Hohen Rats unterschrieben! Das muss sofort zur Erde gebracht werden. Dieser Papier wird uns einen langen und sichern Frieden bringen!" Nyota reicht ihm ihre Übersetzung und Spock beugt sich vor um auch einen Blick darauf zu werfen. "Wie es scheint hat Botschafterin Taylor alles daran gesetzt diesen Vertrag aufzusetzen, dass sie ihr eigenes Wohl ignoriert hat."

"Mister Sulu, setzen sie Kurs auf die Erde. Wir werde einen Abstecher nach Hause machen.", befiehlt Jim. Einige Stunden vergehen, in denen jeder auf dem Schiff erfährt was auf Kronos passiert ist. Jeder versucht sich so gut wie möglich zu beschäftigen, da Bones jedem dem Zutritt zur Krankenstation verwehrt hat. Denn die Crew war regelrecht zur Krankenstation gepilgert um nach June zu sehen. Auf der Brücke ist es still nur das ungeduldige Klopfen von Jims Fuß ist zu hören, als Jims Kom piept, "Bones an Brücke." "Was neues Bones?", Jims Stimme klingt hoffnungsvoll. "Du solltest runter kommen.. ihr alle solltet kommen. Es wird schlimmer..." Bones kann seinen Satz nicht beenden, da ist Jim schon auf dem Weg. Nyota, Spock, Chekov und stürmen ihm hinterher. Der sonst so fröhliche Schotte ist beim Anblick seiner sonst so fröhlichen Lass verzweifelt. Nyota steigen Tränen in die Augen als sie ihre Freundin so liegen sieht. Junes Wimmern wird immer lauter und steigert sich zu Schreien. Jim würde sich am liebsten die Ohren zuhalten so durch dringend sind ihre Schreie. Sein Blick ist auf ihre schmerzverzehrten Züge fixiert als June seine Namen schreit. Er greift ihre Hand, "June ich bin hier!" Doch Junes klägliches "Jim! Jim!" macht ihn noch ganz verrückt. Seine große Hände umschließen ihr Gesicht als er versucht June zu wecken. "Sschhh, Süße. Ich bin hier bei dir. Bitte wach auf.", sein Flehen scheint nicht zu ihr durchzudringen. Jim hatte sich noch nie so hilflos gefühlt als in diesem Moment.

Er wusste nichts anders als June zu küssen, vor aller Augen.

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