Kapitel 36

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Ich wachte schon um 6:00 Uhr auf. Na toll! Mies gelaunt stand ich auf, zog mir irgendeine Jeans und ein bauchfreies Top an und ging in die Küche. Noch nie war ich so wütend auf Draco, aber wie konnte er mir das verheimlichen. Aber nicht nur das verletzt mich. Er liebt Lavender und nicht mich. Ich seufzte. Es tut echt weh. Verdammt weh. Je näher wir uns als Freunde kommen, desto mehr verliebe ich mich in ihn.

Für mich ist er einfach nur perfekt. Seine Augen, wenn sie mich besorgt mustern oder sein Lächeln. Ich würde alles für ihn tun, sogar mein Leben geben, doch er liebt eine andere. Traurig sank ich an der Küchenwand hinunter. „Clary, was machst du schon so früh hier?" Es war Blaise. „Und warum weinst du? Alles gut?" Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich begonnen hatte zu weinen. Er setzte sich neben mich und legte einen Arm um meine Schulter. Ich konnte auf seine Frage nur den Kopf schütteln. „Er ist es, oder? Von dem du damals geredet hast." Ich sehe ihn fragend an. „Du liebst ihn. Und ich glaube nicht nur ein bisschen. Darum bist du gestern so ausgerastet." Wieder konnte ich nur nicken. „Das tut mir so leid, aber glaub mir irgendwann wird er einsehen wie toll du bist, okay?" „Danke." „Immer wieder gerne. Du bist doch meine beste Freundin." „Und du mein bester Freund. Ach übrigens, dürfte ab morgen Harry ein paar Tage zu uns. Er benimmt sich auch." Ich sah in bittend an. Er lächelte. „Natürlich, Clarissa!" Ich stieß in meinen Ellenbogen in die Rippen, denn er wusste wie sehr ich meinen Namen hasste.

„Ich werde mir dann ein Gästezimmer mit Harry teilen, denn ich nehme an, Lavender will neben Draco schlafen." Am Ende wurde meine Stimme immer zittriger. Ich wollte mir nicht vorstellen, was die beiden trieben, aber die Bilder tauchten immer wieder in meinem Kopf auf. Plötzlich stand Blaise auf und reichte mir seine Hand. „Komm wir machen uns Pfannkuchen!" Wieder mit guter Laune machten wir uns an die Arbeit. Ich sollte gerade das Mehl abwiegen, als mir eine Idee kam. „Du Blaise?" „Mhh? Was gibt's?" „Wie viel Mehl haben wir noch?" „Eine Packung ohne die, die du gerade in der Hand hältst." „Okay, danke." Ich nahm die volle Packung Mehl und schüttete diese über Blaise Kopf. Als ich sein Gesicht sah, musste ich laut los lachen. „Du Biest!"

Blaise packte meine Hüfte und warf mich über seine Schultern. Ich schrie vor Schreck auf, versuchte mich zu wehren, doch Blaise war viel stärker. Er trug mich zum Pool und warf mich, ohne zu zögern rein. „Und ich soll ein Biest sein?" Lachend gingen wir wieder in die Küche, doch Blaise, Fair wie immer, begann mich zu kitzeln. „Hör auf ... muss trockenes ... Anziehen.", japste ich vor lauter Lachen. „Na gut, soll ich dir was holen?" „Ja, danke. Ich mache inzwischen die Pancakes fertig." Er ging schnell nach oben und holte mir neue Unterwäsche und Oberbekleidung. Er gab mir aber nur die Unterwäsche. „1. Warum bekomme ich nur die Unterwäsche, ich brauch das andere auch und 2. Woher hast du diesen BH, denn der gehört nicht mir." „Das ist mein frühzeitiges Geburtstagsgeschenk. Hoffe es gefällt dir." Er grinste und ich musste lachen. „Ernsthaft? Du könntest mir alles schenken und entscheidest dich für einen BH? Du bist echt krank.", sagte ich lachend.

Er sah mich flehend an

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Er sah mich flehend an. „Na gut ich zieh dieses Teil an." Ich nahm den BH und ging mich umziehen. Leider musste ich nur in Unterwäsche wieder zu Blaise kommen. Als er mich sah grinste er und ich verdrehte die Augen. „Der steht dir. Ich glaube, ich kaufe dir noch einen." Ich stöhnte genervt auf. „Ernsthaft? Dürfte ich wenigstens jetzt mich ganz anziehen?" „Nur nach einer Umarmung!" Ich starrte ihn perplex an. „Nie im Leben!" „Na gut, dann nicht." Er grinste fies und lief dann mit meiner Kleidung davon. Das ist jetzt nicht sein Ernst, oder? „Warte, verdammt Blaise gib mir meine Kleidung wieder. Ich will nicht die ganze Zeit in Unterwäsche rumlaufen. Blaise!" Ich rannte ihm nach und irgendwann rannten wir dann nur noch im Kreis. „Was macht ihr denn da und ähm Clary, warum bist du in Unterwäsche und rennst Blaise nach?" fragte Draco sichtlich verwirrt. „Weißt du ich dachte mir: renn ich mal durchs ganze Haus in Unterwäsche. Verdammt Blaise hat meine Kleidung." Mit einem Ruck sprang ich auf Blaise und wir beide fielen zu Boden. Ich saß auf seiner Hüfte und hielt endlich meine Kleidung in der Hand. Stolz und triumphierend sah ich ihn an, doch er grinste nur, drehte mich auf den Rücken und fing wieder an mich zu wieder zu kitzeln. „Blaise ... hör auf. Ich bin... do...doch total kitzelig. Das weißt du." Er hörte auf. Erschöpft lag ich am Boden. Ich wollte mir gerade mein Gewand schnappen, als es läutete. „Das muss Lavender sein. Ich mach ihr auf."

Blaise stand mit meiner Jeans und dem Shirt auf und ging zur Tür. Ich starrte ihm ungläubig nach. Schnell erhob ich mich. „Blaise!" Ich rannte zu ihm, wollte gerade ihm eine Tirade halten, doch Lavender kam mir zu vor. „Clarissa, was machst du hier und dann auch noch halb nackt?" Wütend schaute sie mich an. Ich wollte gerade alles erklären als sie los schrie. „Ich weiß was du vor hast! Wie kannst du nur. Du bist Eifersüchtig auf mich und Draco, oder? ABER ER LIEBT MICH UND NICHT DICH! Kapiert? Also brauchst du dich auch nicht so anziehen." „1. War es nie meine Absicht mich jedem in Unterwäsche zu präsentieren und 2. Habe ich Draco heute nur einmal gesehen und da hatten Blaise und ich gerade nur gespielt." „Also hast du was mit Blaise? Wenn das die Schule erfährt." „Sag mal tust du nur so oder bist du wirklich so blöd wie du aussiehst? Blaise ist nur EIN Freund und nicht MEIN Freund." „Obwohl ich kein Problem hätte wenn ich dein Freund wär!" meldete sich jetzt auch Blaise. Ich trat ihm schmerzvoll auf den Fuß und meinte: „Nicht hilfreich!" „Wo ist Draco?" fragte Lavender wieder mit zuckersüßer Stimme. „Was fragst du, uns such ihn doch!" schnauzte ich sie an. Schnell machte sie sich auf die Suche. „Ich mag sie jetzt schon nicht!" „Liegt das an ihrer Art oder daran, dass sie mit Draco zusammen ist?" neckte er mich. „An beiden. Wollen wir weiter Pancakes machen, nachdem ich mich angezogen habe?" „Nein. Zuerst die Pancakes und das Frühstück und dann die Kleidung!" „Man Blaise. Weißt du was, ich hole mir was aus dem Zimmer." „Kannst du gerne machen, ich will nur gesagt haben, Lavender und Draco sind wahrscheinlich gerade drinnen." Er grinste fies, mir wich jegliche Farbe aus dem Gesicht. „Na gut." Grummelte ich genervt. Wir liefen in die Küche und machten uns noch einen schönen Tag. Ausnahmsweise schlief ich mit Blaise in einem Bett, da Lavender nicht im Gästezimmer schlafen wollte. Harry habe ich vorher eine Eule gesendet, dass er morgen kommen kann. Ich freue mich schon sooooo!!!! Mit dem Gedanken schlief ich ein.

Dracos Sicht:

Wie Clary so Blaise nachgerannt ist, ich hätte schreien können. Ich wünschte ich wäre an Blaise' Stelle. Sie sieht so schön aus und ihr Körper ist perfekt gebaut. Lavender dagegen klebt an mir, schlimmer als Pansy. Wir sind schon 2 Monate geheim zusammen und langsam verliere ich das Interesse. Sie bleibt für eine Woche, also werde ich in den nächsten Tagen Schluss machen. Was würde ich alles geben, dass ich Clary als meine Freundin bezeichnen könnte. Heute hat leider Lavender darauf bestanden, dass wir in einem Bett schlafen, also schläft meine Clary bei Blaise. Ich glaube aber nicht, dass sie nur Freunde sind. Langsam fiel ich in einen unruhigen Schlaf.

Die verschollene PotterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt