Die verschollene Potter

Kapitel 48a

Morgen würde Harry kommen und ich hab noch nicht angefangen zu Dekorieren. Ich trau mich nicht. Sie könnten mich als Monster sehen. „Clary, du musst heute anfangen, sonst schaffst du es nicht bis Harry ankommt. Du kannst es nicht mehr aufschieben", meinte Molly beim Frühstück, doch ich nickte nur abwesend. „Hörst du mir überhaupt zu?" „Was, ja, nein, Tut mir leid Molly. Ich fange heute an." „Am besten nimmst du dir zuerst das Wohnzimmer vor und dann die Küche" „Schaff ich" Doch da war ich mir nicht so sicher. Reiß dich zusammen, Clary. Sie zählen auf dich. Als wir fertig waren, ging ich schnell ins Wohnzimmer.

Ich schmückte es mit kleinen Eis-Verzierungen und Dauer Schneeflocken. „Wow, was ist das für ein Zauberspruch?" Das war eindeutig Sirius' Stimme. „Gar keiner." Komisch schaute er mich an. Ich formte mit meinen Händen einen Schneeball und warf ihm diesen ins Gesicht. „Das war ich." „Du bist die, die stärker als Voldemort ist? Das hätte ich nie gedacht." Ich zuckte nur mit den Schultern und warf ihn nochmal ab. „Hey!", schrie er und rannte auf mich zu, um eine Kitzel Attacke zu starten. „Bitte hör auf, Sirius", japste ich vor lauter lachen. Endlich hörte er auf. Schnell stand ich auf und machte weiter.

Das waren 8 Stunden harte Arbeit und es hat sich gelohnt. Ich ging zu Hermine und Ginny und fragte, wo Draco sei. „Wissen wir nicht. Er wollte vorher kurz weg, aber mach dir keine Sorgen, er kommt wieder, so wie er dich liebt", meinte Hermine aufmunternd. Plötzlich hörte ich ein Klopfen. Es war Dracos Eule. Ich ließ sie rein und nahm ihr den Brief ab.

Liebe Clarissa Potter!

Es tut mir leid, aber das mit uns war ein großer Fehler. Wir dürfen uns nicht mehr sehen, du bist es nicht würdig mit einem Malfoy zu reden. Nimm bitte keinen Kontakt zu mir auf, Potter. Du bist nur eine dreckige Blutsverräterin.

Hochachtungsvoll Draco Malfoy

Nichts anmerken lassen! Du darfst jetzt keine Schwäche zeigen, du musst stark bleiben für Harry. „Und was steht drin?", fragte Ginny. „Nur das er die restlichen Ferien bei Blaise bleibt, da er sich das erste Mal verknallt hat!", antwortete ich mit einem gefälschtem Lächeln. „Kinder, geht endlich schlafen, es ist schon bald Mitternacht", tadelte Molly. Wir nickten und gingen ins Bett.

Als ich mir sicher war, dass alle außer Hörweite waren, brachen die Tränen aus mir heraus. Ich verstand nicht, was in dieser kurzen Zeit passiert ist. Nachdem ich mich einigermaßen beruhigt hatte, holte ich das Geschenk für Draco heraus und verbrannte es. Ich verbrannte alles, was mich an Draco erinnerte. Es war besser so. Er war es nicht Wert. Wahrscheinlich sah er in mir nur ein naives, verletzliches Mädchen, dass er hatte ausnutzen konnte, um Harry näher zu kommen. Mit einem unbeschreiblichem Hass auf Malfoy schlief ich ein.