Kapitel 14 Tränenreich

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Nach einer langen Erklärung über die Geschehnisse dem 12 Köpfigen Rat gegenüber wollte Naruto noch nicht zu den Ninjas aus seiner alten Heimat zurückkehren und ging deshalb in Gedanken versunken durch die Stadt.

Er ging an einer Gasse vorbei in der eine weinende Hanabi saß und wollte weiter gehen, doch als er ein paar Meter weiter war wurde ihn wiedereinmal bewusste, dass er nicht die Person war die andere in Not im Stich lassen würde, egal wer diese Person war.

Also ging er auf die weinende Hyuga zu. Sie blickte erschrocken auf, als er sich vor sie gekniet hatte und sanft seine hand auf ihre Schulter gelegt hatte.

"Es.. es... es tut mir leid" schluchzte sie und versuchte sich die Tränen aus ihrem Gesicht zu wischen.
"Sch... es ist doch nichts schlimmes, wenn man traurig ist" versuchte er sie zu beruhigen.

Als sich ihre Augen traffen sah er, dass ihre Augen mit so viel Traurigkeit gefühlt waren, dass es ihm das Gefühl gab, dass er sie ihn den Arm nehmen sollte um sie zu trösten.
Aber sie kannten sich so nicht, auch als er noch als Naruto in Konoha lebte hatten sie sich nie wirklich nahe gestanden.

"Es ist nur, alles was mir wichtig war wurde zerstört und das wegen diesem Uchiha und meiner Schwester.
Und dann hast du mich an jemanden erinnert der mir wichtig war und da wurde mir das alles zu viel" murmelte sie leise.

Naruto setzte sich neben sie auf den kalten Boden und lehnte sich an die gelbe Hauswand.
Naruto wurde nach einiger Zeit der Stille klar, dass sie jemanden zum Reden brauchte, aber sie vertraute ihm nicht, also musste er das Eis brechen.

"Ich weiß wie es ist sich alleine zufühlen, so als wäre die ganze Welt gegen dich und egal was du es scheint als wäre alle Hoffnung verloren.

Ich und meine Schwestern sind Weißenkinder, würden jedoch getrennt als wir noch neugeborene Babys waren. Wir sind alle drei auf uns alleingestellt auf der Straße aufgewachsen.

Wir haben alle schlechte Entscheidungen getroffen um überleben zu können.
Wir waren alle unser Leben lang auf uns alleine gestellt.
Bis wir durch eine Reihe von sehr verworrenen Ereignissen zueinander gefunden haben und seitdem sind wir nicht mehr alleine.

Keiner von uns redet gerne über unsere Vergangenheit und was alles geschehen ist, aber nun ist die Welt für uns eine bessere. Wir haben einander und haben einen Ort gefunden, den wir Zuhause nennen können.

Also was auch immer dich bedrückt, irgendwann wird es sich zum guten wenden, vielleicht wird es nicht perfekt sein, aber gibt die Hoffnung nicht auf!"

Hanabis Augen waren glasig. "Ich freu mich für dich und deine Schwestern, dass ihr scheinbar euer Glück gefunden habt" flüsterte sie kaum hörbar

"Meine Geschichte ist durch die Traditionen meines Clans geprägt und ohne sie wäre mein Leben wohl einfacher und besser verlaufen" begann Hanabi.

"Ich hab eine ältere Schwester, ihr Name ist Hinata. Da sie die ältere von uns beiden war hatte sie das Erbe der Hyuga antreten sollen, aber sie war schwach, weshalb ich der Spezial Ausbildung anstelle von ihr unterzogen wurde.

Meine Schwester war damals Hals über Kopf in den Jinchuuriki unseres Dorfes verliebt gewesen, den genauen warum Grund wusste ich nie.

Wir lebten beide unser Leben, ich ein einsames, als zukünftige Hyuga Erbin. Und sie lebte ihr Leben umgeben von Freunden und Leuten denen sie wirklich etwas bedeutete.

Ich war wenn ich ehrlich sein sollte eifersüchtig, aber...

Auf jeden Fall hätte ich wenn ich meinem Herzen gefolgt wäre ihres gebrochen, und ich konnte es einfach nicht.

Ich nahm ihr ihr Erbe und sie würde eines Tages das Siegel unseres Clans erhalten, ich konnte ihr das nicht antun.

Doch als der Jinchuuriki des Mordes an unserer Hokage angeklagt würde glaubte sie dass er und seine Geschwister es waren.

Sie veränderte sich nach seiner Verbannung stark. Sie trainierte viel und sagte, dass all die Zeit die sie mit ihren Freunden verbracht hatte nur verschwendet gewesen wären.

Nun vor 7 Jahren wurde sie zum Oberhaupt unseres Clans ernannt und ihre erste Amtshandlung war mir das Siegel unseres Clans zu geben.

Seitdem ist mein Leben noch einsamer und Trostloser geworden als jemals zuvor."

Naruto wusste, dass sie ihm nicht alles erzählt hatte, aber was er auch wusste war, dass sie er wahrscheinlich die erste Person war die jemals ihre Geschichte hörte.

"Es tut mir leid" flüsterte er.
Er konnte nicht direkt etwas für ihr leiden, aber er war auch nicht unbeteiligt und dies ließ ihn sich schuldig fühlen.

Hanabi lächelte unsicher. Es tat ihr gut ändlich mit jemandem darüber zu reden, wenn sie auch nicht ins Detail gegangen war.

Aber das würde sie wohl nie.
Schließlich hatte sie sich auch geschworen ihre immernoch anhaltenden Gefühle für den aus Konoha verbanten Jinchuuriki für immer für sich zu behalten.
Da es etwas war was niemanden jemals etwas angehen würde.

Learning To Trust *pausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt