Kapitel 1

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POV y/n:

Brrrr - Brrrrrrr

Keuchend schlage ich mit der Hand auf den Knopf meines Digitalwecker.
Meinen Kopf im Kissen vergraben und die Arme über der Bettkante hängend.

Brrrrr - Brrrrrrrrrr

,,Schon wieder"  stöhnte ich als ich mich endlich mit dem Kopf Richtung Wecker bewegte.

Ein Schrei Durchfuhr meine Stimmbänder und sofort saß ich aufrecht im Bett.
,,Verdammt! Ich habe verschlafen!" schrie ich und stand schnell von meinem knarzenden Bett auf.
Panisch rannte ich in meinem Zimmer herum, der Morsche Holzboden knarzte und der alte klapprige Kleiderschrank fiel mir fast entgegen.

Dafür jedoch war keine Zeit und ich holte mir schnell die neue Schuluniform aus dem Schrank.

Erstaunt Strich ich über den weichen Baumwollstoff, so etwas war ich garnicht gewohnt.

,,Keine Zeit dafür y/n! Du musst los sonst verpasst du die Bahn!!"

Ich zog mir schnell den Schicken Fummel über und griff dann auch schon nach meiner Tasche, Mit meinen durchlöcherten Socken rannte ich die alte Holztreppe hinunter und stolperte bei der letzten Stufe.

Ich landete auf meinem Gesicht und meine ganzen Bücher fielen aus der Tasche. Schnell kniete ich mich auf diesen Holzboden und sammelte meine Bücher ein um sie wieder in die Tasche zu stopfen.

,,Das hast du ja wieder toll gemacht y/n."
motzte mein großer Bruder aus der Küche.
Ich seufzte und klemmte meinen gepackten Rucksack unter die Arme.

,,Anstatt da rum zu sitzen und zu essen, hättest du mich ja wenigstens wecken können!"

Ich hörte das Klirren der Teller, während er das Geschirr in die alte Spüle legte.

Ich rannte in das Zimmer meiner Oma bevor ich ging, sie lag im Bett, sie war schon sehr alt aber ich liebte sie wirklich sehr, ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und streichelte ihre Hände, danach verabschiedete ich mich und rannte von der Haustür hinaus.
Als ich den Gartenzaun hinter mir schloss bemerkte ich einen Schmerz an meinem rechten Waden,
ich muss mir einen Splitter eingezogen haben, als ich mich auf den alten Boden gekniet habe.
Egal, zum nachdenken ist jetzt keine Zeit!

Ich warf die Zauntür zu und rannte schnell zum Bahnhof und als ob es nicht schon reichen würde dass es regnet, hatte ich keinen Schirm dabei, kurz vor dem Bahnhof musste ich wegen Rot an einer Fußgängerampel stehen bleiben, ein Bus rollte an mir vorbei und fuhr genau durch die Pfütze die sich durch den starken Regen am Gehsteig bildete, das Wasser spritzte und ich wurde von oben bis unten vollgenässt.

Ich hätte ausrasten können!!
Endlich grün, während ich mit Tränen in den Augen über die Straße zum Bahnsteig lief bemerkte ich einen großen Jungen Mann mit weißen Haaren, der mich von oben bis unten musterte, er schaute sehr ernst.

Man war mir das peinlich, ich vergrub mein knallrotes Gesicht in meinen Händen und konnte nicht mehr Hochschauen, ich tat so als würde ich etwas in meinem Rucksack suchen, das war so peinlich verdammt, nicht mal einen Tag kann etwas gut laufen.

Nach 10 min zum Glück kam der Zug, der Typ stieg ein, ich stand auf und ging dann immernoch knallrot wie eine Tomate auf den Zug zu, er war bis oben hin überfüllt... Ich musste mich da jetzt ernsthaft zwischen so viele Menschen quetschen...

Ich kleines Mädchen musste mich dadurch bringen, endlich  fand ich ein Schlupfloch, in dass ich auch mal rein passte. Doch schon bei der nächsten Haltestelle wurde ich von der nächsten Menschenmasse fast zerquetscht. Ich fiel zu Boden und landete nicht gerade sanft auf meinem Gesäß.

Aone x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt