Bestie Pt.1 [Cedric Diggory]

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(Y/N) PoV:

"Das meinst du nicht ernst", sagte ich gelangweilt und schob ein Buch ins Regal zurück, ohne meinen besten Freund dabei anzusehen.

"Doch, natürlich meine ich das ernst und das weißt du genauso gut wie ich, (Y/N)", meinte Cedric.

Ich wollte gerade ein anderes Buch aus dem Regal ziehen, hielt jedoch mitten in der Bewegung inne. Ich wusste sehr wohl, dass er recht hatte. Ich wusste ebenfalls sehr wohl, dass er mich niemals anlügen würde. Ich kannte Cedric gefühlt schon ewig und wir beide würden uns gegenseitig unser Leben anvertrauen, wenn es darauf ankäme. Das Problem bei dieser speziellen Situation war, dass ich ihm nicht glauben wollte.

"Leider ja..", sagte ich und schob das Buch zurück, ohne je herausgefunden zu haben, worum es darin ging. Es interessierte mich eh nicht mehr, schließlich hatte ich wesentlich größere Probleme, die auch wesentlich wichtiger waren. Auch, wenn Bücher eigentlich eine schöne Ablenkung für mich darstellen würden.

"Es tut mir echt voll leid, ich wünschte ich könnte irgendwas für dich tun, damit es dir besser geht..", sagte Cedric und sah mich mit einem mitleidigen Blick an. Ich drehte mich nun vollends zu ihm, da ich es leid war, ihn aus dem Augenwinkel zu betrachten. Das brachte meine Augen ein bisschen zum Schmerzen.

"Musst du nicht. Du hast in deinem Leben schon genug für mich getan, ich will mich nicht noch höher bei dir verschulden. Ist schon gut", sagte ich und rang mir ein eher trauriges Lächeln ab.

"Mach am besten mit ihm Schluss", sagte er.

Ich lachte trocken. "Ha! Das hat er damit doch indirekt schon gemacht. Ohne, dass ich es eigentlich wissen könnte. Er weiß ja gar nicht, wie viele Quellen ich für Klatsch, Tratsch und bittere Wahrheiten über ihn habe... Ich werde ihn einfach ignorieren, der wird schon merken, dass ich was mitbekommen habe."

"Stimmt auch wieder. Sollte ich mir Davies vielleicht mal vorknöpfen?", fragt er mit einem grimmigen Gesichtsausdruck in seinem sonst so freundlichen und lieben Gesicht.

"Nicht nötig. Wenn jemand sich ihn vorknöpft, dann bin ich das. Und ich will außerdem auch nicht, dass du dir meinetwegen die Hände schmutzig machst."

"Ich würde es trotzdem machen", meinte er nur schulterzuckend.

"Ganz der Hufflepuff. Loyal und treu, der perfekte beste Freund", grinste ich und umarmte ihn dankbar.

Er zögerte kurz, umarmte mich dann jedoch auf zurück und legte sein Kinn auf meinem Kopf ab.

"Hey, nur damit du es weißt, wenn du jemandem zum Reden brauchst, ich bin immer für dich da", meinte er leise und strich langsam durch meine Haare, sodass mir ein wohliger Schauer den Rücken hinunterlief.

"Danke für alles, Ced", nuschelte ich in seinen Hufflepuff Pullover, der wundervoll nach ihm roch. Nach Zimt und Feuerholz und... Geborgenheit.

In den nächsten Tagen und Wochen ging ich Roger - meinem Ex - gekonnt aus dem Weg. Nun, so weit es eben ging. Wir waren trotzdem noch im selben Haus und deshalb leider auch im selben Quidditchteam. An Tagen, an denen ich einfach nichts mit Roger zu tun haben wollte, sagte ich zu Cho - einer guten Freundin von mir, die auch im Team war -, dass sie Davies sagen sollte, dass ich mich nicht gut fühlte und deswegen nicht zum Training kommen konnte.

In der erschwänzten Freizeit, die ich dann hatte, traf ich mich häufig mit Ced. Diese Treffen waren toll, aber dennoch viel zu selten. Wir hatten keinen Unterricht zusammen, schließlich war er ein Jahr älter als ich. Und viel von meiner sonstigen Zeit ging auch für meine vielen Hausaufgaben drauf. Unter anderem aus dem Grund, dass ich mich kaum auf meine Aufgaben konzentrieren konnte. Schließlich war es ja immer noch so, dass ich indirekt mit meinem Freund Schluss gemacht hatte, nachdem wir 2,5 Jahre in einer relativ glücklichen Beziehung waren.

Harry Potter Imagines, Oneshots, etc. [GERMAN] [Requests OPEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt