Family [PostAskaban!Sirius Black]

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(Y/N) PoV:

Ich habe meinen Vater nie in meinem Leben gesehen. Ich wusste nicht mal, ob er überhaupt wusste, dass es mich gab. Ich bin sieben Monate nach seiner Inhaftierung geboren worden, also war meine Mutter zwei Monate schwanger, als er sie verlassen musste.

Ich kannte die ganze Geschichte um ihn und die Potters zwar, aberauch auf Bildern hatte ich meinen Vater noch nie gesehen. MeineMutter hatte alle Arbeit geleistet, alles aus unserem Haus zuentfernen, was auch nur im entferntesten Sinne etwas mit ihm zu tunhaben könnte.

So wie ich das verstand, war sie der Meinung, dass er schuldigwar. Es war mir absolut schleierhaft, warum sie das dachte. Wiekonnte sie nur?! Ich meine, sie hatte ihn ja anscheinend dochgeliebt, warum war sie dann so überzeugt, dass er schuldig war? Ichwar felsenfest davon überzeugt, dass ihn keine Schuld traf. Auchwenn ich ihn nie kennengelernt hatte, hatte ich einen siebten Sinn,der mir sagte, dass er niemals seine besten Freunde verraten würde.

Und nun war er aus Askaban ausgebrochen. Ehrlich gesagt war ichziemlich stolz auf ihn. Meine Mutter wollte mich im Haus behalten sogut es ging, weil sie anscheinend dachte, er würde mich holen kommenund mich umbringen wollen, was ich mir beim besten Willen nun so garnicht vorstellen konnte.

Nun, ihr Plan ging nicht ganz auf, schließlich sollte ich diesesJahr in Hogwarts eingeschult werden und dafür mussten wir in dieWinkelgasse, um meine ganzen Schulsachen zu besorgen. Sie hetzte michdurch alle Läden hindurch, bezahlte immer besonders schnell und sahsich auf der Straße immer komplett panisch um.

Ich bemerkte, dass mein Schnürsenkel offen war und kniete michkurz hin, um ihn wieder zuzubinden. Meine Mutter schien das nichtbemerkt zu haben und ging einfach weiter, sodass ich sie nicht mehrsehen konnte, als ich fertig war und mich wieder aufrichtete.

"Mum?", rief ich ein bisschen ängstlich, da ichkomplett alleine in der Mitte der Winkelgasse war, mich nichtauskannte und alle um mich herum mich gar nicht beachteten.

Tränen fingen an, meine Wangen hinunterzulaufen und ich liefweinend umher, hoffend, dass ich meine Mutter durch Zufall einfachwiederfinden würde. Aber ich fand sie nicht und saß eine Weilespäter in einer dunklen Gasse am Rand der Einkaufsstraße und weinteleise vor mich hin.

Kurze Zeit später hörte ich das Geräusch von Pfoten auf Steinund sah auf. Ein großer, schwarzer Hund kam auf mich zu und stupstemeine Hand an, als er neben mir zum Stehen kam. Ich war etwasverwundert, aber ich begann ihn auf dem Kopf zu streicheln. Er belltemich fröhlich an und warf mich fast zur Seite um, als er sich gegenmich schmiss. Ich lachte jedoch nur und streichelte ihn glücklichweiter. Aus irgendeinem Grund fing ich dann an, mit ihm zu sprechen,auch wenn ich mir eigentlich sicher war, dass er mich nicht verstehenkonnte.

"Ich hab meine Mum verloren und kann sie nicht wiederfinden",sagte ich traurig zu ihm, woraufhin er momentan still wurde und michtraurig ansah.

Ich hatte das starke Gefühl, dass er mich sehr wohl verstehenkonnte, aber ich wusste, dass es praktisch unmöglich war.

"(Y/N)?!?!", hörte ich meine Mutter aus großerEntfernung rufen.

"Lauf weg! Meine Mutter bringt mich um wenn sie dich bei mirsieht! Sie kann Hunde nicht ausstehen, ich habe vor ein paar Jahrenmal einen verletzten Welpen mit nach Hause gebracht um ihm zu helfen,aber sie hat mir dafür ewig Hausarrest gegeben. Beeil dich!",sagte ich zu dem Hund, der nur ein bisschen traurig aussah, weil ergehen musste.

Als ich ihn noch einmal drängelnd zum Gehen aufforderte,verschwand er jedoch.

"(Y/N), da bist du ja! Geht es dir gut? War er da? Hatversucht dich zu entführen? Hat er dich verletzt?",überschüttete meine Mutter mich mit Fragen, als sie mich entdeckte.

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