4.Kapitel

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pov.Kenma

Ich weiss nicht wie lang ich schon im Eingang sitze und weine, aber es kommt mir wie eine Ewigkeit vor.

Irgendwann habe ich mich ausgeheult und keine Tränen laufen mehr über meine Wangen.
Doch die Traurigkeit bleibt.
Sie ist sogar stärker wie zuvor.
Was hab ich auch erwartet?
Das Kuroo mich liebt? Er ist hetero.
Ich schleppe mich in mein Zimmer und vergrabe mich unter meiner Decke.
Scheiss Leben.
Wieso Lebe ich überhaupt noch?
Er hat eine Freundin, er findet es nicht mal für nötig, mir selber davon zu erzählen.

Jetzt wo ich überlege,
war Miyu nicht in dem Café?
Als ich raus gelofen bin, wäre ich doch fast in sie rein gelofen.
Sie war es also, mit wem er sich verabredet hat.

Mein Gesicht vergrabe ich in meiner Decke und plötzlich sind alle meine Tränen wieder da.
Sie strömen über mein ganzes Gesicht, ich versuche sie mit der Decke ab zu wischen doch es ist hoffnungslos.
Ich war noch nie in meinem Leben so Traurig. Besser gesagt ich wusste nicht mal das man so Traurig sein kann.
Ich schliesse die Augen und will einfach schlafen und alles vergessen. Doch sobald ich meine Augen schliesse sehe ich sie wieder vor mir.
Sie, Kuroo und Miyu, wie sie knutschend an der Wand lehnen.
Schnell reiss ich meine Augen auf.
NEIN!
Schnell Kenma denk an etwas anders. Denk an Viedo spiele. An.... An Zelda genau. Warte hatte mir das nich Kuroo geschenkt?
NEIN, nicht Kuroo.
Egal an was ich denke immer bringe ich es mit Kuroo in Verbindung.

Plötzlich spüre ich wie etwas auf mein Bett springt. Langsam schieb ich die bereits nasse Bettdecke von meinem Gesicht weg und sehe Beniko.
Die Katze leckt mir über das Gesicht, als wolle sie die Tränen weg putzen.
Ich muss trotzallem lächeln.

Beniko ist die beste Katze die es gibt!

Ich setze mich auf und streichel sie. Was sie zum schnurren bringt. Doch jetzt stupst sie mich an und läuft in die Küche und miaut durchdringen. Sie hat bestimmt Hunger, vielleicht sollte ich auch mal was essen.

In der Küche suche ich das Katzenfutter und schütte es in eine Schüssel. Beniko macht sich gierig darüber her.

Ein Katzen leben muss so unbeschwert sein. Man schläft, isst, wird gestreichelt und kann fast alles machen was man will. Dazu ist das Katzenleben so unkompliziert.

Ich seuftze auf und mach mir ein Nutellabrot, mit einer sehr dicken Schicht Nutella. Ich lege mich auf das Sofa vor dem Fernseher und schalte irgendetwas ein.
Beniko kuschelte sich neben mich.

"Ich hasse mein Leben.", kaum habe ich das gesagt, bekomm ich schon wieder ein Heulkrampf. "Sei Froh das du eine Katze bist", bringe ich zwischen zwei Schluchzer herraus. Als ob Beniko mich verstehen würde legt sie ihren Kopf auf mein Bein und sieht mich an.

Ich legte mein Kopf auf das Sofa und meine Augen werden immer Schwerer.
Kurz bevor ich einschlafe muss ich an Kuroo denken.

Am nächsten Morgen öffne ich müde meine Augen. Ich habe schlecht geschlafen und die ganze Zeit habe ich von Kuroo geträumt.
Nicht mal im Schlaf läst mich dieser Typ in Ruhe.

Als ich mein Kopf hebe durchzuckt mich ein stechender Schmerz und mein Kopf fühlt sich an als würde er explodieren. Mühsam setze ich mich auf und schaue auf mein Handy.
Es ist schon 10 Uhr. Heute geh ich eh nicht in die Schule.

1. Ich müsste Kuroo sehen, was mein Herz nicht verkraften könnte und
2. Ich habe furchbare Kopfschmerzen.

Ich habe 7 verpasste Anrufe von Kuroo, 5 von Yaku und 3 von den andern aus dem Volleyballteam.
Dazu kommen noch 31 Nachrichten von Kuroo, Yaku und vom Team.
Ich schreibe kurz in Volleychat das ich Krank bin und sie sich keine Sorgen machen müssen, aber Kuroos Nachrichten ignoriere ich.

Beniko liegt noch immer zusammen gerollt auf dem Sofa. Ich schleppe mich ins Badezimmer in der Hoffnung das ich dort Kopfwehtabletten finde.
Als ich in Spiegel schaue bekomme ich einen halben Herzinfakt.

Ich seh fast wie ne Leiche aus. Meine Augen sind angeschwollen und rot. Darunter befinden sich tiefe Augenringe. Dazu bin ich totenbleich.

Ich seuftze und suche das Schmerzmittel und laufe weiter in die Küche.
Wenn man das überhaupt als laufen bezeichnen kann. Ich halte mich an der Wandfest und hoffe das meine Beine nicht nachgeben.
In der Küche angekommen hole ich mir ein Glass Wasser und nehme die Tablette in meine Hand und schlucke sie runter.
Danach mach ich es mir auf dem Sofa bequem.
Ich glaube ich habe meine Tränen für die nächsten 10 Jahre aufgebraucht, so viel wie ich geweint habe.

Den Rest des Tages verbringe ich vor dem Fernseher, esse irgendetwas, kuschel mit Beniko und will nie wieder aus meinen Deckenberg hervor kommen.

Gegen den späten Nachmittag klingelt es an der Haustür.
Wehe es ist Kuroo!
Zu meiner erleichterung ist es Yaku.
"Kenma, wie siehst du den aus?", Yaku sieht mich entsetzt an. Ich gebe keine Antwort. Wieso auch? "Alles okay? Wieso hast du geheult?", Yaku überschüttet mich mit fragen, doch ich habe keine Lust darauf einzugehn "Was willst du?",frage ich genervt. "Ich bringe dir deine Hausaufgaben", " Müsste das nicht Kuroo machen?", irgendwie bin ich froh das Yaku sie bringt aber irgendwie hätte ich gehofft das Kuroo sich um mich sorgen macht.
"Kuroo hat sich verabredet, deswegen bin ich hier", Yaku drückt mir ein Blätterstapel in die Hand. Natürlich hat er sich verabredet, er hat ja eine Freundin und ich bin ja anscheinend nicht mehr wichtig.
Ich schnaube wütend aus.
"Äh Kenma alles in Ordnung?", fragt Yaku besorgt. Ich nicke knapp und schliesse die Tür. Ich höre gerade noch wie Yaku gute Besserung ruft, bevor ich mich wieder in meinen Deckenberg verkrieche.

Ich bin so ein Idiot! Wieso verliebe ich mich auch in mein Kindheitsfreund. Und Kuroo hat jetzt ja seine Freundin, da braucht er mich ja nicht mehr!

Die Indirekte Liebe♡ -Kuroken-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt