Kapitel 38

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Die Ferien hatten schon begonnen. Ich lief zu dem Haus am See von dem Tom mir erzählt hatte. Ich sah die kleine Hütte die Mitten im Wald stand.

Es war schon ein eigenartiger Ort. Überall waren Bäume. Ok es war auch ein Wald. Aber diese Bäume waren nicht ganz normal.

An ihnen hingen in verschiedenen Farben Blütenblätter. Und von der Hütte aus konnte man einen Steg sehen, der zu einem See führte. Dieser schimmerte Silbern im Mondlicht.

Es war einfach wunderschön.

Ich genoss diesen Anblick. Und diese Ruhe. Vor wenigen Stunden war Marlon gestorben. Danach hatte ich mich so leer gefühlt. Es war fast so als ob die ganze Zeit ein Dementor neben mir war.

Ich brachte ihn zurück zu seinen Eltern indem ich apprierte. Sie haben mir erzählt das die Beerdigung schon übermorgen sein wird.

Ich hatte also nicht mehr viel Zeit für meine Rede.

Gleich darauf bin ich nach hier gekommen. Es war mittlerweile schon Abend. Und ich fühlte mich auch nicht besonders gut. Ich war müde und wollte einfach nur noch meine Ruhe haben.

Ich merkte wie ich wieder leicht anfing zu zittern. Marlon wir gingen seine Worte einfach nicht mehr aus dem Kopf. Es ist so schrecklich.

Immer sterben die jenigen, die es am wenigsten verdient haben.

Ich atmete noch einmal tief ein und klopfte dann an die Türe.

Es dauerte eine Weile bis Rosier die Tür aufmachte. Zuerst starrte er mich etwas verwundert an, doch dann wurde sein Blick weicher und er zog mich in eine Umarmung die ich erwiederte.

Wir gingen rein. Es schien niemand da zu sein. ,,Wo sind denn die anderen alle?''fragte ich ihn schließlich und merkte wie stark meine Stimme am zittern war.

,,Die sind oben. Ich werde  dem dunklen Lord mal dein eintreffen ankündigen gehen.''meinte dieser. Ich nickte ihm zu und lächelte ihn an.

Während Rosier die Treppe nach oben lief sah ich mich hier ein bischen um.

Es war ein ziemlich einfacher Raum. Links stand ein Tisch mit Stühlen. Und rechts war ein Kamin mit ein paar Sofa's aus Leder.

Tom kam die Treppe runter und wir sahen uns Schweigend an. Er schien darauf zu warten das ich zuerst etwas sagte.

,,Ich hatte die ganze Zeit Angst davor Marlon zu verlieren.'' unterbrach ich die Stille.

,,Und jetzt?'' Er kam einen Schritt auf mich zu.

,,Jetzt nicht mehr.''erwiederte ich traurig.

,,Wieso?'' Er kam noch einen Schritt auf mich zu und stand jetzt vor mir.

,,Weil ich ihn schon verloren habe.''schluchtze ich.

Ich merkte wie mir wieder die Tränen runterliefen. Dabei hatte ich marlon doch versprochen nicht um ihn zu weinen. Naja eigentlich hatte ich ihm versprochen das letzte mal auf seiner Beerdigung um ihn zu weinen. Und ich war festentschlossen dieses Versprechen zu halten.

Er nahm mich in den Arm.

,,Lass mich nie mehr los, bitte.''schluchtze ich.

Ich schaute in den Spiegel. Ich hatte meine Haare zu einem Dutt gebunden und ließ vorne zwei Stränen raushängen. Ausserdem hatte ich noch Maskara drauf.

Ich trug ein schwarzes Kleid und etwas höhere schwarze Schuhe. Heute war die Beerdigung von Marlon. Ich hatte gestern den ganzen Tag damit verbracht eine Rede für ihn zu schreiben.

Zurück in die Vergangenheit(Tom Riddle - Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt