Kapitel 39

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Heute hatten wir Weihnachten. Das heisst eigendtlich war Heiligabend, also gab es erst Morgen Geschenke.

Ich war vor zwei Tagen in der Winkelgasse, um jeden was zu besorgen. Und ihr kömmt mir glauben wenn ich euch sage, das Geschenke shoppen noch nie so schwer war.

Ich meine was soll man den Voldemort schenken. Ein Buch darüber wie man am besten Muggel und Muggelstämmige tötet?

Wobei er dafür bestimmt keine Anleitung war.

Ich versuche mir abzugewöhnen, Tom immer als Voldemort zu sehen. Aber es gelingt mir einfach nicht. Zumindestens nicht immer.

Und da Tom und ich ja quasi zusammen sind, muss ich für ihn auch noch etwas ganz besonderes besorgen.

Ja, das ist ganz klar die schwierigste Aufgabe eines Lebens. Den anderen was zu schenken, war zwar nicht das leichteste der Welt, aber die würden sich ja mit einer Kleinigkeit zu frieden geben. Hoffe ich zumindestens.

Marlon war nun schon seit 1 Woche tod. Und ich habe wie versprochen seit seiner Beerdigung nicht mehr geweint. Ich werde immer noch etwas traurig wenn ich an ihn denken muss, und das tue sehr oft.

Immer wenn ich draussen am See sitzte, und eigentlich sitzte ich immer dort. Auch wenn Winter ist. Der see ist zugefroren, aber keiner von uns läuft Schlittschuh.

Manchmal kommen die Jungs auch raus und wir machen eine Schneeballschlacht. Wir haben sogar einen Schneemann gebaut. Sein Name ist Moritz.

Die Jungs sind wirklich Klasse und ganz klar der Hauptgrund warum ich nicht mehr um Marlon weinen muss.

Ich finde das gut, denn so habe ich mein Versprechen ihn gegenüber nicht gebrochen. Ich versprach ihn das letzte mal um ihn zu weinen, wenn seine Beerdigung ist.

Dies tat ich auch. Es wird jedoch noch etwas dauern bis die ganze Trauer weg ist wenn ich an ihn denken muss, aber ich bin auf einen guten Weg.

Ich kann auch wieder lachen, bei den Gedanken an ihn. Und ich hoffe wirklich das es bald soweit ist, das nur noch Glück empfinde, wenn ich an ihn denken muss.

Tom und ich haben uns immer noch nicht geküsst. Ich weiss auch nicht warum, aber es gab einfach noch keine Gelegenheit dazu. Ich meine in den letzten Tagen habe ich ihn eigentlich nur mit Marlon  voll gelabbert.

Aber es schien ihn nicht zu stören, er hörte mir zu. ich hatte sogar das Gefühl als würde er mich verstehen. Er fühlte mit mir.

Ich verstehe das selber nicht. Aber es ist einfach so. Es ist so als würden wir zusammen gehören.

Ich ging die Treppen runter. Ich konnte die Jungs dazu überreden das wir zusammen essen. Es war eine Katastrophe, wenn wir es mal nett ausdrücken.

Keiner von uns konnte kochen und wir hätten beinnahe die Küche in die Luft gesprängt. Aber so schlecht waren unser Kochkünste nun auch wieder nicht.

Ausser das am Ende das ganze Haus voll schwarzem Rauch war und wir erstmal durch lüften mussten.

Am Ende haben wir dann Kartoffelsalat gegessen. Denn musste man nicht kochen. Er schmeckte grauenvoll aber jeder von uns aß auf und wir mussten die ganze Zeit über alle grinsen.

Dieses Gefühl der Geborgenheit. Es war mir nicht total Fremd. Ich meine ich mag Lupin und Tonks wirklich. Jedoch mehr so als Freunde. Sie sind mir wirklich wichtig. Aber das Gefühl von Familie geben sie mir nicht.

Jetzt gerade ist es da. Ich weiss das es ihnen auch so geht wir mir. Ihre Familien sind nicht gerade sehr emotional. Das heißt sie wissen es vermutlich auch nicht. Wie es ist wenn man sich irgendwo geborgen fühlt.

Zurück in die Vergangenheit(Tom Riddle - Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt