Kapitel 17

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Riddle's Sicht:

Ich wurde in der Nacht von Schreien geweckt. Da ich sie nicht zu ordnen konnte stand ich auf. Ich wollte wissen wo sie her kommen. Die Schreie klangen hysterisch. Beinnahe so als wenn man jemanden foltern würde.

Sollten die Lestrange gerade irgendwelche Muggel foltern, dann schließe ich mich ihnen da gerne an. Denn es gibt wirklich nichts was ich mehr genieße als einem Muggel oder einem Schlammblut Schmerzen zu zu fügen.

Erst als im Flur stand realisierte ich das die Schreie aus dem Zimmer von Tony kammen. Meine anfängliche Erregung anderen Leid zu zufügen verschwand sofort.

Ich merkte wie mein Herz anfing schneller zu schlagen und mir die Farbe aus dem Gesicht wich. Eins war klar wer auch immer diesem Mädchen gerade Leid zu fügt, wird noch heute Nacht sterben.

Ohne weiter darüber nachzudenken platze ich in ihr Zimmer rein. Ich schlug die Türe so heftig auf das sie von den Wänden wieder zurück prallte. Ich ging auf ihr Bett zu.

Als ich sie sah stockte mir der Atem. Ihr Gesicht war kreidebleich. Ihre sonst so strahlenden grünen Augen waren weit aufgerissen und voller Angst. Ihre sonst so hellen braunen Haare waren total nass vor Schweiz.

Sie schlug wild um sich, so als wollte sie jemanden abwehren. Und dabei hatte sie den Mund weit aufgerissen und sie schrie sich die Seele aus dem Leib.

Ich nahm ihre Hände und drückte sie nach unten. ,,Ganz Ruhig Tony es war nur ein Traum.Beruhige dich wieder.''

Tony's Sicht:

Ihre hörte eine bekannte Stimme. Ich versuchte auszumachen wo sie herkam und als ich aufblickte sah ich direkt in die Augen von Tom.

Er erwiederte meinen Blick. In seinen Augen konnte man Erleichterung ablesen. Ich merkte wie mein Herzschlag sich langsam wieder beruhigte.

Ich entspannte mich ein wenig und lehnte mich in meinem Kissen zurück.

Tom setzte sich zu mir auf das Bett und streichelte mir über die Haare.,,Was hast du geträumt?''fragte er sanft.

Ja was hatte ich eigentlich geträumt? Wieso stelle ich mir diese Frage noch ich wusste es doch schon längst.

,,Ich habe nicht von der Ermordung meiner Eltern geträumt. Das habe ich noch nie.''flüsterte ich leise. Tom sah mich verwirrt an und reichte mir ein Glas Wasser.

Wo immer er das jetzt auch her hatte. Ich trank es und fühlte mich gleich wieder etwas besser.

,,Es war die Ermordung meiner Mutter. Ich habe sie gehört. Ich habe die Lichtblitze gesehen. Zuerst einen roten dann einen grünen. Ich hörte sie um mein Leben flehen und das gehässige Lachen der Todesser. Sie hat noch versucht mich zu beruhigen, als sie schon längst wusste das sie sterben wird.

Die Todesser haben vorher Krach gemacht, es hat geknallt. Das habe ich auch gehört. Aber von meinem Vater habe ich nichts gehört oder gesehen. Ich habe sogar meine eigenen Schreie gehört.''Ich merkte wie mir Tränen die Wange runter flossen.

Ich fing an zu schluchzen und die Tränen liefen meine Wangen runter. Es wurden immer mehr. Tom legte seine Arme um mich und streichelte mir den Rücken. Die Tränen machten meine Sicht verschwommen.

Aber das schlimme am Weinen sind nicht die Tränen.Sondern das Gefühl dabei zu ersticken.

Habt ihr schon mal so sehr geweint, dass es sich angefühlt hat, als ob euer Herz gerade in eurer Brust in tausend kleine Teile zerspringt?

Nein? Gut ich bis gerade auch nicht.

Tom nahm mich in den Arm und das beruhigte mich. Auch wenn ich wusste das es nicht gut ist das er so eine Wirkung auf mich hat, war es mir in diesem Moment total egal.

,,Vielleicht lebt dein Vater ja noch?''versuchte Tom mich aufzumuntern. Versuchte er gerade wirklich mir Hoffnung zu schenken?

Ich schüttelte den Kopf.,,Nein er ist tot. Ich weiss nur nicht warum oder doch ich denke mal der Grund wird der richtige sein. Sie werden ihn einfach nur wann anders erwischt haben.''

Tom wischte mir mit seinen Fingern die Tränen aus dem Geschicht.,,Weisst du''fing er an.,,Weinen macht dich hässlich.''

Ich musste lachen.,,Oh vielen Dank. Das ist wirklich sehr charmant von dir.''

,,Oh nein, du bist immer noch wunderschön. Das kannst du mir glauben, aber es lässt dich so schwach aussehen. Und das bist du nicht.''

Ich sah ihn ungläubig an.,,Natürlich bin ich das.Ich meine wer bricht denn bitteschön nach so vielen Jahren noch zusammen, weil seine Eltern tod sind,obwohl man sie noch nichtmal gekannt hat?''

Eine Weile lang sagte er gar nicht sonder starrte mich einfach nur an.,, Du denkst du bist schwach, weil du Gefühle hast? Ich sag dir jetzt mal was. Das dachte ich immer. Aber das war nur so weil bis vor kurzem noch keinen Menschen in meinen Leben gab für den ich Gefühle hatte.

Und ich merke das mich das stark macht. Also du bist nicht schwach. Und das du immer mal wieder zusammenbrichst ist normal. Das ist so weil du einfach noch nicht damit abgeschlossen hast.''

Ich musste grinsen und setzte mich auf.,,Einige Dinge durchleben wir immer und immer wieder, ohne dass wir es wollen und sie zerstören. Sie machen uns wieder so klein, so schwach,rauben uns den letzten funken Kraft. Und sie sind so schmerzhaft, der ganze Schmerz ist wieder da und noch viel schlimmer, als wir uns es jemals vorgestellt hatten. Und man denkt man kann da stark bleiben, da man das erste mal ja schon schwach war und stärker geworden ist, aber es stimmt nicht! Es reisst einen den Boden unter den Füßen wegund lässt einen tief fallen. Ich habe solche Angst es noch einmal wieder zu erleben. Das  ich immer wieder versuche es zu verdrängen. Aber es funktioniert nie.''

Er setzte sich auch auf und suchte meinen Blickkontackt.,, Dann werde ich dir helfen. Wir werden das zusammen durchstehen und keine Sorge ich werde dich immer wieder auffangen und niemals fallen lassen.''

Ich merkte wie mein Herz anfing schneller zu schlagen. Unsere Gesichter waren nur noch ein paar Zentimeter weit entfernt. Er kam ein Stück näher.

Und ich wante den Blick ab und starrte geradeaus. Als ich wieder zu ihm guckte sah er mich nachdenklich an. Er bemerkte meinen Blick und musste grinsen. Er verschränkte seine Hand in meiner Hand und er lehnte sich zurück.

Ich lehnte mich ebenfalls zurück so das mein Kopf auf seiner Brust lag. Mit der anderen Hand spielter er wieder mit meinen Haaren.

,,Wo lebst du eigentlich ?''fragte er mich.,,Bei anderen Verwandten?''

Ich schüttelte den Kopf.,, Ich lebe bei naja sagen wir mal bei Pflegeeltern, aber sie sind auch Zauberer.''

Ich musste gähnen. Als ich aufsah musste ich lächeln. Tom ebenfalls.

Ich drehte mich auf die Seite.,,Soll ich bei dir bleiben?''fragte Tom mich. Und ich konnte in seiner Stimme Unsicherheit feststellen, worüber ich lachen musste.

,,Ja''sagte ich verschlafen.

Er kroch zu mir unter die Bettdecke und legte seinen Arm um mich. Ich kuschelte mich an ihn und genoss seine Nähe. Und auch wenn das jetzt total verrückt klingt, fühlt ich mich bei ihm sicher.

Hier in seinen Armen.

Und ganz egal wie oft ich auch zusammenbreche. Es gibt immer ein kleines Stück von mir, das sagt: NEIN, Du bist noch nicht am Ende. Steh wieder auf!!!

Und diesen Stück hat heute gewonnen und heißt Tom Riddle alias Lord Voldemort.

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Heyy Honey's,

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. :D

Schreibt eure Meinung einfach in die Kommentare das würde mich sehr freuen. :$

Fühlt euch gedrückt . :)

Zurück in die Vergangenheit(Tom Riddle - Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt