Kapitel 8

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Miriam

Raphael war da. Gerade saßen wir wieder alle auf der Terasse und unterhielten uns. Eigentlich über alles mögliche, über Arbeit, über Schuhe...

,,Ich komm gleich wieder", Max stand auf und ging rein. Ich sah in den Garten es war später Nachmittag und ich würde Max gleich fragen, ob ich nach dem Abendessen noch raus durfte, schließlich war Samstag.

,,Und was hast du heute so gemacht?", Raphael sah mich an.

,,Ach, nicht viel, mit Nathan hab ich gespielt und Musik hab ich gehört. Und du so?", stellte ich als Gegenfrage.

,,Ich hab gearbeitet.''

,,Auf nem Samstag, den ganzen Tag?'', ich sah ihn vewundert an.

Max kam wieder und setzte sich an den Tisch.

,,Ja den ganzen Tag.'', gab Raphael mir noch als Antwort.

,,Darf ich gleich noch raus?'', ich sah Max vorsichtig an.

,,Wohin willst du denn?'', er setzte seinen Vaterblick auf.

,,Weiß ich noch nicht so genau... vielleicht treffe ich mich mit meinen Mädchen.''

,,Und was macht ihr dann?'', ich sah, wie Raf uns von der Seite beobachtete und Christina, die sich auch wieder an den Tisch setzte.

,,Vielleicht n bisschen trinken oder so.''

,,Du bist um Punkt Zwölf wieder hier.'', mischte sich jetzt Christina ein und sah mich an.

Mit einem ,,Okay'' stand ich auf und verabschiedete mich um mich fertig zu machen.



Eine halbe Stunde später war ich da, an der Bank hinter der großen Häcke, wo wir uns immer trafen. Lee-Ane und Zoe waren schon da, Lena kam um die Ecke und nach knappen fünf Minuten waren wir für heute vollständig.

Emilia machte Musik über ihre Box an und Chiara und Lena hatten Alkohol dabei. Wir machten uns einen schönen Abend zu fünft und tranken. Ich trank viel, was ich spätestens beim aufstehen von der Bank bemerkte. Alles war etwas wackelig, dennoch lächelte ich fröhlich und griff nach der Flasche. Alles war in diesem Moment Egal, auch das Emilia mich warnte, ich solle aufhören zu trinken und mich setzen.

Mit: ,,Bin mal kurz weg'', verabschiedete ich mich kurz von den Mädchen, lief ein Stück und ließ mich hinter einen Baum sinken. Ich kotzte auf meinen Schuh und fand mein Handy nicht. Leicht in Panik stand ich auf, hielt mich an dem Baum fest und sah mich um.

Nichts, kein Handy, weg. Wo waren die anderen? Wo bin ich?

Ich setzte mich in Bewegung taumelte zurück zu der Bank. Mir standen Tränen in den Augen und alles wackelte hin und her, nichts war fest, als ob alles umkippen würde.

,,Miri?, Hallo? Ey du hast echt zu viel getrunken'', lachte Zoe, welche selbst stark angetrunken war und hielt mich fest.

,,Wie wär's wenn du dich abholen lässt hm?'', fürsorglich lächelte sie mich an, während ich versuchte mich auf einen Punkt zu konzentrieren.

,,Mhm'', schaffte ich von mir zu geben und ich setzte mich mit ihr zusammen auf die alte Bank. Sie reichte mir ein Handy mit dem ich anrufen könnte.

,,Mein Handy ist weg Zoe.'', gab ich etwas verzweifelt von mir und wir sahen uns an. Das Handy in meiner Hand hatte den gleichen Hintergrund wie meins, komisch alles hier...

,,Miri, das ist dein Handy'', sie lachte laut auf und ich war überfordert meinen Pin einzugeben.

,,Hast du nicht Fingerabdruck?'', fragte sie mich und ich verstand dann auch.



Kopfschmerzen. Langsam öffnete ich ein Auge. Vor meinem Bett stand ein Eimer, unter meinem Kopf ein Handtuch.

Es wollte schon wieder alles raus und ich hielt meinen Kopf über den Eimer. 04:46 Uhr.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 05, 2020 ⏰

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