[Kapitel 5] Zeitvertreib

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(D/N) Sicht :

In meinem Zimmer angekommen nahm ich mir meine Zahnbürste, Zahnpasta und meine Badesachen.
Ich schloss meine Zimmertür hinter mir und ging in Richtung der Badezimmer.
Die Badezimmer der Männer und Frauen waren getrennt und auch auf zwei verschiedene Stockwerke verteilt. Ich ging in das zweite Stockwerk, dort lag das Badezimmer der Frauen.
Es war leer und ich war die Erste, alle waren noch im Speißesaal.

'Ich mach mich schnell fertig. Somit werde ich noch fertig, bevor die anderen hier ankommen.'

Dachte ich mir und fing an meine Kleidung auszuziehen. Auf meinem Körper konnte man zahlreiche Narben erkennen, von Stich/- und Kratzwunden bis zu blauen Flecken, hatte ich alles. Deshalb war ich froh, dass ich hier erstmal alleine sein konnte. Ich schämte mich nicht für meine Narben, doch ich wusste, dass wenn sie meine Narben erstmal sehen, werden sie nicht mehr aufhören mir Fragen zu stellen. Meine Kleidung legte ich auf eine Ablage, neben den Waschbecken.
Es waren insgesamt fünf Waschbecken und vier Duschen.
Ich ging unter das warme Wasser und stand erstmal einfach nur da.
Ich genoss es sehr, wie die heißen Wassertropfen an meinem Körper runter fließen und ich mich endlich entspannen konnte.
Wir sind ziemlich lange geritten und dann mussten wir auch noch die ganze Burg entstauben und säubern.
Der Hauptgefreite war zwar mit meinem Ergebnis zufrieden, doch anstrengend war es umso mehr.
Ich musste mich oft bücken und davon tat mein Rücken sehr weh.

'Das kommt davon, wenn ich alles perfekt erledigen will. Ich bin einfach zu Perfektionistisch.'

Dachte ich mir und seufzte dabei leicht. Ich fing an mich anzuschäumen und meine Haare zu waschen.
Von meinen Haaren ging ich dann zu meinem Körper über und schäumte nun auch den ein. Das Wasser fließt erneut über mein Körper und somit war auch der ganze Schaum jetzt im Ausguss gelandet.

Als dann mein ganzer Körper sauber war und ich kein Schaum mehr in den Haaren hatte, drehte ich den Wasserhahn zu.
Ich ging aus der Dusche raus und trocknete mich ab.
Von der Uniforms Kleidung hatte ich mir selbst eine Hose, ein Hemd und ein Paar Stiefel bereit gelegt.
Ich wollte nicht unprofessionell wirken und in meiner Schlafkleidung durch die Burg laufen.
Ich zog mir meine frischen Kleider an und legte meine heutigen, breits getragenen Kleider in ein kleinen Schrank.
Jeder hatte seinen eigenen kleinen Schrank in den Badezimmern, um dort die bereits getragenen Kleider zu lagern.
Zweimal in der Woche, jeweils Mittwochs und Sonntags würde jeder seine eigenen Kleider waschen und zum trocknen aufhängen.
Ich putze mir noch meine Zähne und nahm meine Sachen wieder mit, in mein Zimmer.
Ich legte meine Sachen ab und blickte auf die Uhr.
Als wir ankamen, meinte der Hauptgefreite wir würden uns um 20:00 Uhr im Speißesaal versammeln, um den Trainingsplan durchzugehen.
Es war gerade erst 19:15 Uhr, also hatte ich noch 45 Minuten, bis wir uns dann wieder versammeln würden.
Ich blickte aus meinem Fenster und sah mir die Sonne an, die gerade unterging. Ganz weit in der Ferne hörte man noch den Gesang der Vögel, aber auch nur wenn man ganz aufmerksam lauschte.
Plötzlich klopfte jemand stürmisch an meiner Tür und ich schrack etwas auf.
"Herein." antwortete ich, damit die Person eintreten würde. Die Person platze gerade zu rein und es war niemand anderes als Hanji.
Sie lächelte mich an, während ich immernoch wartete bis sie endlich etwas sagen würde.
"Hallöchen (D/N), wie ich sehe warst du also schon duschen?"
Sie machte auf mein nasses Haar aufmerksam.
"Ja." sagte ich nur und sie lächelte mich wieder nur an.
"Naja, deswegen war ich grad hier. Aber wenn du schon fertig bist, dann hat es sich ja geklärt."
Sie kicherte kurz und legte dann ihre Hand auf die Türklinke. Bevor sie ging, verabschiedete sie sich noch.
"Na dann, wir sehen uns ja später."
"Ja, bis später." antwortete ich und sie gab mir noch kurz ein kleines Lächeln.
Als sie dann weg war, holte ich meine Haarbürste aus meiner Schublade und fing an mit die Haare zu bürsten.
Dabei stand ich vor meinem Fenster und sah wie schon die ersten Sterne zum Vorschein kamen.
Als ich fertig war und mein Haar kein einzigen Knoten mehr hatte, räumte ich noch paar Kleinigkeiten weg und holte dann ein Buch raus.
Ich hatte nur dieses eine Buch und ich hatte es schon 27-Mal durchgelesen.
Doch mir wurde nie langweilig davon es nochmals durchzulesen und so setzte ich zum 28-Mal an. Ich laß paar Seiten, während ich auf meinem Stuhl saß.
Nach einer Zeit blickte ich kurz zur Uhr.

'Es ist also schon 19:50 Uhr, in fünf Minuten mache ich mich auf den Weg.'

Ich legte das Buch wieder in meine Schublade und zog den Stuhl wieder an mein Tisch.
Meine Haare waren schon so gut wie trocken und ich hörte wie jemand den Flur entlang ging.
Ich vermute mal das es Hanji ist, dass könnte ich an dem Geräusch und Rhythmus der Fußschritte erkennen.
Sie ging an meinem Zimmer vorbei und ging wahrscheinlich in ihr Zimmer. Dieses lag direkt neben meinem, auf unserem Stockwerk lagen noch die Zimmer von Eren Jäger und das vom Hauptgefreitem.
Doch diese waren etwas weiter entfernt.
Als es dann genau 19:53 Uhr war, beschloß ich mich langsam auf den Weg zu machen.

Levi Ackerman x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt