Kapitel 1 - Ankunft im neuem Leben

70 2 2
                                    

Misstrauisch ging ich durch die große Tür des Internats und komme zu meiner Verwunderung in einen sehr schön eingerichteten Raum. Er war zwar nicht groß aber trotzdem einladend. Ich folgte einem Schild auf dem „Sekretariat" stand und klopfte an die Tür. „ja" rief eine strenge Stimme. „na toll" dachte ich mir „die kann ja nur freundlich sein". Ich öffnete die Tür zaghaft und stand anschließend vor einem großem Schreibtisch an dem eine Frau saß. „Setz dich" sagte sie herrisch und deutete auf einen Stuhl. Ich tat es und wartete bis sie fertig war Sachen in ihren PC einzutippen. Sie trug eine schwarze Brille und ihre Haare hatte sie zu einem strengen Dutt zusammengebunden. Sie war einer dieser Menschen, die andere schon allein durch ihr strenges Aussehen einschüchtern. „Ok, was gibt es ?" riss sie mich aus meinen Gedanken. „Ich bin neu hier und sollte mich hier melden" das hätte sie sich ja denken können wenn ich hier mit meinen ganzen Koffern reinkomme. „ Name und Alter?" fragte sie ohne das sie mich weiter ansah. „Chloe Zilla, 16" „Moment" Sie tippte wieder hastig auf ihrer Tastatur herum, bis sie endlich fand was sie suchte. „Ahh da hab ich dich. Na dann muss ich dich wohl schnell zu deinem Zimmer bringen." Sie stand auf und lief zur Tür. Ich nahm meine Sachen und versuchte ihr zu folgen. Man konnte die schnell auf ihren High Heels laufen. Und dann auch noch so energisch. Jeder ihrer Schritte hallt durch die Räume und Ich schlenderte ihr in meinen Chucks hinterher. „Na los, lauf ein bisschen schneller ich hab nicht den ganzen Tag Zeit" drängelte sie. Ich hatte schon nach weniger Zeit die Orientierung verloren und war glücklich, dass wir „nur" 2 Treppen hoch mussten. Die spießige Sekretärin hielt es ja nicht für nötig mir mit meinen Koffern zu helfen und nörgelte nur herum wie langsam ich doch sei. Nach einer gefühlten Ewigkeit standen wir dann vor einer Tür auf der „262M" stand. Die Frau öffnete die Tür und ich folgte ihr. „So das ist dein Zimmer. Deine Mitbewohnerin heißt Abigail. Das linke Bett ist deines und in einer Woche beginnt dann der Unterricht. Hier sind deine ganzen Unterlagen." Sie drückte mir einen Stapel Papiere in die Hand. Trug sie den schon die ganze Zeit mit sich? „ Mädchen- und Jungszimmer sind natürlich getrennt. Auf der linken Seite des Gebäudes sind die Mädchen auf der Rechten die Jungs. Nachtruhe um 22:00 Uhr unter der Woche und am Wochenende 24:00 Uhr. Bei den Jungs wird auf keinen Fall übernachtet sonst wird eine Strafe ausgehängt. Das Bad ist den Gang runter rechts und den Rest wird dir Abigail zeigen. Noch irgendwelche Fragen ?" Sie leierte das alles runter als hätte sie es auswendig gelernt und ich konnte mir gar nicht alles merken, doch da ich sie los werden wollte antwortete ich einfach : „Ehm... nein" „ Gut dann ist hier noch dein Schlüssel für das Zimmer. Ist eigentlich unnötig da die Zimmer hier meistens eh nicht abgesperrt werden aber kann ja sein, dass du mal deine Ruhe haben willst. Dann darf ich dich noch herzlich hier am Internat begrüßen und wünsche dir ein erfolgreiches Jahr. Auf Wiedersehen" „ Tschau" Dann war sie auch schon weg. Meine Güte die redet ja ohne Punkt und Komma. Ich setzte mich auf mein Bett und schaute mich um. Das sollte also mein Zuhause für die nächsten Monate sein? Das Zimmer war eigentlich ganz nett. Nicht riesig aber für 2 Mädchen sollte es auf jeden Fall ausreichen. 2 Betten , die recht groß waren ich schätze 140 auf 200 cm und 2 große Schränke mit Spiegel. Auch 2 kleine Schminktische waren dort zu meiner Verwunderung. Das Bett von dieser Abigail war mit pinker Bettwäsche überzogen und ihr Schminktisch war total überfüllt. Die Schule würde also in einer Woche anfangen. Meine Eltern waren der Meinung das ich schon eine Woche eher hin sollte um mich einzuleben. Meiner Meinung nach wollten sie mich aber eh nur los werden. Sie kümmerten sich nie wirklich um mich und ich hatte so gut wie keine Verbindung zu ihnen. Ja manchmal fragte ich mich sogar ob ich überhaupt ihr Kind sei. Naja wenigstens kostet ihnen dieses Internat eine Menge kohle. Das waren sie mir schuldig. Ich packte meine Sachen schnell aus und verstaute meine Koffer unter dem Bett. Als ich fertig war musste ich grinsen. Ich und diese Abigail sind wahrscheinlich sehr verschieden. Auf ihrer Seite war alles in pink, während meine Seite schwarz war, aber auch in Sachen Kosmetik waren wir das komplette Gegenteil. Ihr Schminktisch war total überfüllt mit allen möglichen Dingen und meiner hatte gerade mal Wimperntusche, Eyeliner, Kajal und ein paar Nagellacks. Das konnte ja was werden...

Neuanfang!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt