Wenn bei Nacht die Sterne stehen
Kann ich in den Himmel sehen
Und vergesse alle Sorgen
Frieden füllt mich bis zum Morgen
Und der Mond hält gütig Wacht
Bis zum Ende dieser Nacht
Mondesgleich die alte Linde
Wacht vor meinem Fenster rauschend
Viel erzählt die raue Rinde
Mir, am off'nen Fenster lauschend
Wispert von vergang'ner Pracht
Von verlor'nen Kinderträumen
Einst geschenkt den Lieblingsbäumen
Unbewusst in tiefster Nacht
Und wenn dann die Sterne stehen
Werden sie gen Himmel gehen
Sich im Firmament verirren
Einsam durch das Dunkel schwirren
Doch der Baum erinnert sich
An die Träume - und an dich
Mein Zuhause sind die Sterne
Meine Heimat jene Linde
Schweif ich auch in weite Ferne
Ich weiß stets, wo ich mich finde
Denn was sind wir, wenn nicht Träume
Was bewahrt uns, wenn nicht Bäume
Geben gütig Heim und Halt
Uns're Heimat ist ein Wald
August 2020
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Walgesänge
PoesíaEinsam treibt ein alter Wal Singt dem Meer sein letztes Lied Bis ihn seine stumme Qual Endlich in die Tiefe zieht Und im warmen Sonnenschein Der die Haut kaum noch erreicht Stirbt der Alte ganz allein Und Musik der Stille weicht Seine Verse an das M...
