Ein Zauber liegt tief,
tief in den Wiesen
Feucht unter Nebel,
begraben im Dunst
Die Weiden schau'n schweigend
als uralte Riesen
Der Zauber - man nennt ihn
gemeinhin auch KunstUnd wer ihm zu nah kommt wird
von ihm verschlungen
Und hoch ist der Preis
den die Seele dann zahlt
Doch schöner hat niemand
getanzt und gesungen
Schöner hat niemand
geschrieben, gemaltDer Künstler - besessen
von höherem Streben
Die Seele wird Kunst und
mit Großem vereint
Das Schaffen bestimmt dann
sein Glück und sein Leben
Und keiner bei Sinn' hat den Fluch je verneintJuli 2020

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Walgesänge
PoesiaEinsam treibt ein alter Wal Singt dem Meer sein letztes Lied Bis ihn seine stumme Qual Endlich in die Tiefe zieht Und im warmen Sonnenschein Der die Haut kaum noch erreicht Stirbt der Alte ganz allein Und Musik der Stille weicht Seine Verse an das M...