Balinor #VaterdesJahres

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•I Kapitel

Tja, ich hatte ihm gesagt das dies keine gute Idee war. Aber was sind Männer deren Stolz gekränkt und Ehre in den Dreck gezogen wurde? - Männer die auf dumme Ideen kommen. Also entweder das oder mein Vater ist einfach ein seltsames Geschöpf das ungern zugibt das etwas an seinem Ego gekratzt hat und stattdessen als Erwiderung lieber Fäuste sprechen lässt. Wie auch immer, es ist gekommen wie es schlimmst-möglich hätte überhaupt kommen können. Wobei ich muss sagen andererseits hat er mit diesem Vertrag seine, ich dachte schon idiotisch-dümmste Idee, noch mal übertroffen. Es war erst zwei Wochen her seid der, um ehrlich zu sein noch sturerer und vermutlich auch noch schlechterer Verlierer, König Uther meinen Vater provoziert und damit einen Krieg herausgefordert hatte. Klar war es verständlich das mein Vater auf die Grenzüberschreitungen der Patrouillen zu reagieren hatte. Truppen an den Grenzen sammeln lassen und so einen Krieg auf sich zu kommen lassen? Echt nicht die beste Idee Pap's! Und jetzt haben wir verloren. Uther's Männer stehen vor unseren Toren und verlangen eine Audienz. Überraschend wenn man das sonst so hitzköpfige gemüht Uther's bedenkt. Vermutlich haben seine Berater ihn dazu gedrängt höflich um eine Audienz zu bitten um mit möglichst wenig Aufwand uns zu einem Eingeständnis unserer Niederlage zu drängen. Sehr freundlich vielen Dank. Mein Vater ging also vor wenigen Tagen zu diesem Treffen. Ich erwartete erneut das schlimmste. Keine Ahnung was dieser Idiot sonst mal wieder vom Zaun gebrochen hätte. Und wie hätte es anders sein sollen ... es kam schlimmer als erwartet. Nein kein erneuter Krieg oder sonstiges. Die Truppen von Camelot würden abrücken. Uther hatte keine Abgaben verlangt, nein wirklich nicht. Er wollte lediglich einen Vertrag, von nun an würden Sie unseren Haffen mit benutzen können und wir dürften auch in Camelot handeln. Schön und gut, von nun an sollten die beiden Königreich in Frieden zusammen miteinander existieren. Falls eines der beiden Schwierigkeiten hatte würde das andere helfen. Wow denkt ihr euch vielleicht, warum rege ich mich den auf. Ganz einfach kennt ihr das, ihr schließt einen Vertrag ab seit glücklich und auf einmal bemerkt ihr das ihr einen Fehler gemacht habt da ihr eine Bedingung überlesen habt. Sagen wir es so- um den Frieden zwischen verschiedenen Königreichen wahren zu können heiraten oft die Kinder der Herrschenden um diesen Frieden zu sichern. Also schön und gut, wenn man nicht weiter beachtet das ich das einzige Kind meines Vaters bin. Um noch genauer zu sein, sein einziger SOHN. Und wen soll ich heiraten, nicht bloß den Thronfolger Camelots, Nein den MÄNNLICHEN Thronfolger. Ihr denkt euch jetzt „was ist schon dabei die haben doch auch eine Tochter Morgana, und die sieht zugegeben auch garnicht so schlecht aus, also wo ist das Problem?". Tja mein Trottel von Vater hat in seinem unfassbaren Glück das alles für sein Reich gut ausgehen würde nicht bemerkt das er zugestimmt hat das seine, nicht existente, Tochter, Arthur Uther's Sohn heiraten soll und dem Vertrag zu gestimmt. Und ich möchte euch sehen ihr versucht Uther zu verklickern das es ein Missverständnis gab und ob euer Sohn nicht doch die Tochter heiraten kann. Ich sag da bloß Ruhed in Frieden. Tja dumm gelaufen für mich. Morgen wird Uther mit Athur anreisen und keine Prinzessin vorfinden. Dachte ich aber nein nein mein Vater mit seinen wundervollen Ideen die mir vermutlich meinen Kopf kosten werden meinte bloß das ich mich nicht so anstellen solle, „ein Mann tut was getan werden muss um seinem Land zu dienen, mein Sohn, es ist doch nichts dabei." HAAAAH!? WAS FÜR ES IST DOCH NICHTS DABEI!!! Mein Vater verlangt von mir allen ernstes eine „Prinzessin" zu sein und den „Prinzen" des Nachbarreiches zu ehelichen um seine Haut zu retten. Der einzige Grund warum Lancelot, mein eigentlich bester Freund und persönlicher Ritter zu meinem Schutz, sich nun also Bauchschmerzen geholt hat vom vielen Lachen über meine Wenigkeit im rosa Rüschen Kleid sind mein Volk welches ich vielleicht, wenn ich nicht vorher meinen Kopf verliere, eines Tages als Herrscher zu regieren habe. Jaja lach du nur, Uther wird Dir sicherlich auch einen schmerzhaften Tod bescheren und helfen werde ich ihm dabei gerne. Pfff Verräter der sich bester Freund zu schimpfen wagt. Bei meiner finsteren Miene liegt dieser jedoch bloß erneut mit Lachkrämpfen am Boden. Heul, meine arme Würde, den scheiß überlebe ich nicht. „Ih-Ihr seht absohahaha...hust, absolut herzerweichend aus, my Lady~". Wütend schlage ich seine Hand weg. „Dir wird das lachen noch vergehen Nichtsnutz. Wenn Uther rausfindet wer ich bin sind wir alle tot. Andererseits würde mir das die Peinlichkeit ersparen in einem Kleid zu heiraten."
Mit zu einem grinsen verzogenen Lippen weißt mein überaus hilfreicher bester Freund des Jahres mich daraufhin das meine Stimme zu männlich klingt. Meine fauchende Erwiderung das dies daran läge da ich nun mal männlich bin beschert Lancelot jedoch bloß Tränen. Na immerhin einer scheint sich bei dem ganzen Zirkus sich hier zu amüsieren. Der Gedanke daran morgen meinem zukünftigen Ehemann gegenüber zu treten beschert auch mir Bauchschmerzen und ich setzte mich lieber. Nun sitze ich also hier. Der braunhaarige Prinz von Ealdor, meinen blauen Augen fangen an sich mit Tränen zu sammeln, meine Hände verschränkt im Schoß des bis zu meinen Knöchel reichenden Hell Rosa Kleides welches komplett unangemessen für einen PRINZ als Bekleidung war, dank meines zierlichen Körperbaus war es kein Problem gewesen mir ein Kleid zu suchen was passte. Bei dem Gedanken daran schluchzte ich kurz auf. Ich war erst siebzehn ich wollte irgendwann eine schöne Frau finden, mich in sie verlieben, sie aus Liebe und nichts anderem heiraten und das Versprechen mit ihr alt zu werden zu halten. Mit einem so jämmerlichen Geräusch wie ich mich grade erbärmlich fühlte zog ich meine Nase hoch. Lancelot hatte sich vor mich gekniet und meine verkrampften Hände in seine genommen. Vorsichtig um mich vermutlich nicht zu erschrecken legte er seine linke Hand an mein Kinn um mich dazu zu bringen ihn anzusehen. Mit seinem Daumen meine nassen Wangen trocknend sah er mich mit einem aufmunterndem lächeln an bei dem ich nicht anders könnte als ebenfalls meine Mundwinkel nach oben zu ziehen. Von der plötzlich aufkrachenden Tür erschrocken zucken unsere Blicke in ihre Richtung. Kaum ist das Geschehen hängt meine beste Freundin auch schon um meinen Hals. Ein lautes Lachen entringt meiner Kehle über den so überraschenden Überfall. Aus Lancelots Richtung ist ein amüsiertes glucksen zu vernehmen bevor auch er sich Gwen an schließt und sich auf mich wirft. Einige Minuten liegen wir drei zu einem Bündel aus menschlichen gliedern zusammen gewürfelt zwischen meinen königlich weichen Kissen und genießen den Moment einfach. Glücklich aufseufzend signalisiere ich den beiden das es mir wieder besser geht. Langsam richtet sich Gwen wieder auf und versucht mir zu helfen Lancelot von mir loszubekommen. Erst als diese ihm jedoch androht nicht mehr für ihn zu kochen lässt er augenblicklich von mir ab. Mit einem verletzten Ausdruck geht er vor Gwen auf die Knie und fleht sie an das nicht zu tun. Mit einem Lächeln sehe ich den beiden dabei zu wie Gwen darauf beharrt das es Lancelots schuld sei, und sie nicht mehr kochen werde. Als diese sich jedoch abwendet und verstimmt die Arme vor der Brust verschränkt erhebt Lancelot sich wieder und dreht sie mit einer Bewegung seiner Hand zu sich um mit seinen Händen um ihr Gesicht leise immer wieder dieser zu zuflüstern wie sehr er sie liebt und das sie die beste Köchin in diesem Universum sei. Oh Mann die beiden sind ja echt süß aber hey Leute ich werde in wenigen Tagen dazu gezwungen jemanden mir fremden zu heiraten da muss ich nicht auch noch sehen was ich da grade verliere. Theatralisch aufseufzend lasse ich mich also erneut nach hinten fallen. „Hey Merlin, möchtest du mit raus kommen ein bisschen im Garten herum spazieren?" Die leichte Anspannung in Gwens Stimme gefiel mir überhaupt nicht weswegen ich zu sagte. Nach einer kurzen auseinander Setzung mit Lancelot der meinte ich solle das Kleid anbehalten da es mir definitiv stehen würde ich aber mental noch nicht dazu bereit bin mich in einem Kleid durchs Schloss oder gar den Garten zu bewegen, gingen wir dann alle in Kleidung in der wir uns wohl fühlten los. Ich liebe den Kräutergarten des Schlossparks. Balinor, mein Vater, hatte den Garten auf bitte meiner Mutter hin angelegt, den Kräuter Garten hatte ich angelegt als ich in die Lehre unseres Hofarztes gegangen war. Zu der Zeit war ich fünfzehn und ich sag euch das war das anstrengendste das ich je getan habe, danach jedoch haben mich viele der Ritter und Diener mit ganz anderen Augen gesehen. Ich war es leid gewesen für alle mit Ausnahme meiner Freunde bloß als kleines verhätscheltes Söhnchen meiner Eltern zu gelten. Ich hatte Gaius immer als einen Art Großvater gesehen und als ich ihm von meinem Bedenken erzählt hatte, meinte er bloß das ich etwas tun müsste. Etwas das zeigte das ich jemand war der ich sein wollte, naja kämpfen könnte ich nicht grade herausragend und Magie schienen die meisten eher als Teufelswerk zu sehen, also auch keine gute Idee. Dann war Gaius der Einfall gekommen das ich doch ihm einfach helfen könne, eine Ausbildung zum Apotheker zeugte von großem Wissen und war dementsprechend gut angesehen und als ich dann auch noch ganz alleine mir die Hände schmutzig machte um für Gaius den Kräuter Garten anzulegen, hatte dies meinem Ansehen echt geholfen. Es war nichts großes wie eine Schlacht zu gewinnen, aber anstatt Menschen in ihren wohlmöglichen tot zu schicken sorgte ich als angehender Mediziner dafür das es meinen Mitmenschen wieder gut geht. Ja Vater da siehst du mal DAS war eine gute Idee von Gaius. Ich wünschte du hättest dir auch solche Ideen ausgedacht. Genug Trübsal geblasen Gwen gefiel es offenbar nicht das meine Augen erneut durch Gedanken getrübt worden und ehe ich mich versah schnappte sie nach meiner Hand und fing an zu rennen. Ihrem genauso verdutzten Partner rief sie über die Schulter zu das er mit fangen dran war. Und so kam es das ich mit einer Dienerin die meine beste Freundin war und meiner Leibgarde welcher zu fällig mein bester Freund und fester Freund eben genannter Freundin ist Fangen ihm Garten meines Zuhauses spielte und endlich nicht mehr an die anstehende Hochzeit zu denken hatte.

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But what a shame the poor grooms bride is a prince~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt