Kapitel 5.2

64 5 0
                                    


-

Ich musste Chris wohl eine ganze Zeit lang angestarrt haben, denn plötzlich sagte er:

"Emma was ist los? Du starrst mich jetzt schon seit einer Ewigkeit an ohne etwas zu sagen!"

-

Wie dreist konnte man sein, dachte ich mir. Überrascht von meinem lauten Organ schrie ich:

"Chris was bitteschön soll ich denn denken? Du schnüffelst in meinem Laptop während ich schlafe und sagst mir dann aber nicht warum du nach Bildern von Nele suchst. Glaubst du nicht dass ich da auf andere Gedanken komme? Ich hab keine Ahnung wieso du das tust aber wenn du mir nicht gleich die Wahrheit sagst, dann garantiere ich dir, werde ich Neles Mörder alleine finden, wenn er nicht schon vor mir steht!"

Im nachhinein bereute ich den letzten Satz, den ich zu Chris gesagt hatte, aber mir ging die Geschichte einfach nicht aus dem Kopf. Chris war nach meinem Schreianfall wortlos aus meinem Zimmer nach Hause gegangen. Nun plagte mich das schlechte Gewissen. War ich zu weit gegangen? Wenn ja, was konnte ich tun um es wieder geradezubiegen? Ich war ratlos und als schließlich meine Mutter nach Hause kam und mich besorgt fragte, was mit mir los wäre, wollte ich mich am Liebsten in mein Bett verkriechen und nie wieder herauskommen. Aber so einfach war es nicht. Ich musste herausfinden, warum Chris nach Bildern von Nele suchte. Mein Bauch sagte mir, das etwas nicht stimmte, doch mein Herz wollte das nicht glauben.

Deadly TruthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt