Kapitel 6.5

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Ich riss erschrocken die Augen auf und schrie dann so laut ich konnte. Ich packte Chris, der stöhnte vor Schmerz, da ich ihm meine Nägel in den Nacken bohrte. Dann aber begriff er warum ich so schrie und als er die dunkle Gestalt sah, riss auch er erschrocken und panisch die Augen auf. Dann ging alles ganz schnell. Die Gestalt kam erst langsam, dann schnell auf uns zugerannt. Die Axt mit beiden Händen über dem Kopf gehalten sprang er nun keuchend in unsere Richtung. Meine Knie waren plötzlich aus Wackelpudding und mein Herz klopfte mir bis zum Hals. Jetzt rannten auch Chris und ich. Doch wie konnte es anderst sein, stolperte ich über einen Ast und verstauchte mir meinen Knöchel. Es tat höllisch weh aber ich rappelte mich so schnell wie möglich auf und rannte weiter. Chris war nun ein gutes Stück vor mir und ich versuchte verzweifelt ihn einzuholen.

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Ich war am Ende meiner Kräfte. Ich konnte nicht mehr.

Die Luft ging mir aus und ich fiel auf den Boden. -

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Wir waren bereits geflüchtet, er war uns nach einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gefolgt, also saßen wir da auf dem Boden hinter einer Grotte im Wald. Ich lag auf dem Boden, mir blieb der Atem weg. -

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'Wer war das?' Dieser Satz ging mir nicht aus dem Kopf.

Chris hatte sich mittlerweile neben mich gelegt und so lagen wir da auf dem Waldboden und atmeten schwer. Mein Herz klopfte bis zum Hals und mein Puls war auf 180. -

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Ängstlich und panisch gingen wir nach Hause. Den Zettel den wir in Neles Grab gefunden hatten war erst einmal vergessen.

Deadly TruthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt