Draco lässt sich verzweifelt auf die Pritschen sinken, er hätte Harry auf keinen Fall alleine lassen dürfen. Sie müssen ihn aus einem Hinterhalt überfallen haben, denn der junge Auror hätte sich sonst nach Kräften gewehrt. Die heißen Tränen auf seinen Wangen bemerkt der Slytherin erst als sie auf seine Hose und seine Schuhe tropfen.
Wo kann Harry nur sein, wo haben sie ihn hin gebracht? Fast aber fast noch wichtiger ist, wie schlimm ist er verletzt. An das Allerschlimmste verbietet Draco sich zu denken. Er hat Harry gerade erst wieder gefunden, und es geschafft diesen wundervollen Mann für sich zu gewinnen. Plötzlich strafft er seine Schultern und setzt sich gerader hin. Was würde Harry in dieser Situation wohl tun? Bestimmt nicht herum sitzen und heulen. Er steht auf und durchsucht noch einmal, sehr sorgfältig, das ganze Zelt nach Hinweisen. Außer dem Blut auf den Felsen davor ist nichts Ungewöhnliches zu entdecken. Ihre Behausung sieht aus ,als wäre Harry nur für einen Augenblick hinaus gegangen. Als weiter Nichts zu finden ist ,bricht Draco das Lager ab, und appariert erneut in das kleine Dorf. Noch heute wird er die Kavallerie holen, seine Kollegen von der Akademie werden ihm helfen, aber vorher hat er noch einige Fragen, und die sind rein privater Natur. Die Tür des Hauses ,das er als Erstes aufsucht, fliegt beinahe aus den Angeln, und Dalca der drinnen beim Abendessen sitzt ,springt erschrocken von seinem Stuhl auf. Draco schiebt mit einer einzigen, fließenden Bewegung den Tisch beiseite, und drückt dem verblüfften Mann seinen Zauberstab an die Kehle.
„Dalca, du elender Hund! Sag mir wo er ist, wo ist mein Kollege? Wo ist Harry Potter!"Dalca der kreideweiß geworden ist , jedoch ein verschlossenes Gesicht macht ,erwidert Nichts.
„Spuck es aus, oder ich schwöre dir in wenigen Stunden gibt es hier mehr Auroren als Einwohner!"
„Ich...ich werde Nichts sagen!"
„Gut, du hast es so gewollt, in Askaban wird man deine Zunge sicher lockern. Ich krieg dich Dalca , und wenn es das letzte ist was ich tue. Selbst wenn du flüchten solltest, ich verfolge dich bis ans Ende der Welt."
Draco dreht sich zu Dalcas Frau um, die im Türrahmen erschienen ist und die Hände vor den Mund geschlagen hat.
„Am Besten du verabschiedest dich schon mal von deinem Mann, bei ihm kommt Einiges zusammen, das bedeutet eine lange Zeit in Askaban."
Dann dreht er sich um, und verlässt, abermals Türen schlagend, das Haus. Sein nächster Weg führt in zur alten Anna, die den Tumult im Dorf mitbekommen hat ,und noch nicht schläft. Schweigend nimmt sie den zitternden, jungen Mann in die Arme und lässt ihn weinen. Hier in dem gemütlichen, alten Haus bricht ein zweites Mal Alles aus Draco heraus. Als er sich etwas beruhigt hat sieht die alte Frau ihn voller Sorge an.
„Dann ist es also passiert, der arme Junge. Versprich mir das du jetzt die Kavallerie holst. Bitte bringe du dich nicht auch noch in Gefahr, dein Harry würde das nicht wollen."
„Das verspreche ich Anna, ich werde heute Nacht noch zurück fliegen. Bitte pass auch du auf dich auf!"
„Das werde ich, das werde ich, aber jetzt verliere keine Zeit mehr."
Draco umarmt sie herzlich und fängt, sobald er das Haus verlassen hat, an zu laufen. Erst als er die letzten Häuser hinter sich gelassen hat appariert er , um wirklich niemanden zu erschrecken. Bei den Besen angekommen lässt er Harrys Besen im Versteck, wer weiß, vielleicht kann dieser sich befreien und braucht ihn dann. An den Flug zur Akademie hat der junge Zauberer später fast keine Erinnerung. Erst als er etwas unsanft, mitten in der Nacht, im Innenhof aufsetzt, kommt er wieder zu sich. Sofort geht der Alarm an, denn die Schutzzauber hat er in der Eile völlig vergessen. Ergeben lässt er seinen Zauberstab fallen ,und kauert sich eng auf dem Boden zusammen. Der ältere Auror der ihn auf die Füße zieht schaut in ein schrecklich verzweifeltes Gesicht.
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Ja Sir! // Drarry
FanfictionDraco Malfoy möchte Auror werden und bekommt niemand anderen als Harry Potter als Ausbilder. Alte und neue Gefühle flammen auf, was die Ausbildung beinahe zur Nebensache werden lässt. Schon bald erliegen sie der erotischen Anziehungskraft und enteck...