Ja Sir! // Drarry

20

Überrascht sah Harry Draco , der ihn noch immer fest umschlungen hielt an.

„Wie meinst du das, nach Hause?"

„Potter, manchmal bist du schwer von Begriff, wir reisen ins Manor zurück. Mein Zuhause ist jetzt auch deine Zuhause, und Scorpius kann kaum in Mollys Bauchtrage groß werden. So schön es hier ist mein Schatz, ich würde irgendwann wahnsinnig!"

Harry dachte eine Weile nach , und spielte dabei mit einer verirrten Strähne auf Dracos Stirn.

„Du hast Recht, wir müssen mit dem Kleinen sesshaft werden, er braucht ein richtiges Zuhause. Ich warne dich Malfoy, ich werde deinen, nein unseren, Bereich im Manor kräftig umkrempeln."

Draco schnaubte leise.

„Du wirst staunen, bevor ich zur Akademie gekommen bin habe ich schon viele der alten Schatten verschwinden lassen. Ich konnte all das Düstere nicht mehr ertragen."

„Das wusste ich nicht, heißt das du hast deine Bereich schon wohnlich gemacht?"

„Und ob Harry, und ob!"

Sie nahmen sich noch einige Minuten um einander ausgiebig zu küssen, ehe die Situation aber wieder zu heiß zu werden drohte zogen sie sich an, und schlenderten Hand in Hand zum Fuchsbau zurück. Molly, die in einem Sessel saß und strickte, legte gleich einen Finger auf ihre Lippen als sie das alte Haus betraten, und deutete auf ein wahrscheinlich ebenso altes aber blitzsauberes Bettchen das in einer Ecke stand. Scorpius schlief friedlich und schien sich rundum wohl zu fühlen.

„Da seid ihr ja, ihr hättet ruhig länger draußen bleiben können. Euer kleiner Engel hier schläft tief und fest. Wir haben ihn gebadet und gefüttert. Ach, Harry Schatz, du hast da noch ein paar Halme im Haar!"

Alarmiert griff der Gryffindor in seine wirren Haare, aber die ältere Hexe lächelte nur nachsichtig, und widmete sich wieder ihrer Strickarbeit, die verdächtig nach einem sehr kleinen Pullover aussah.

„Braucht er denn gar Nichts mehr, eine Windel, ein Fläschchen?"

Draco war unruhig an das Bettchen getreten, und sah seinen schlafenden Sohn verliebt an.

„Nein Draco, er braucht wirklich Nichts mehr, wir haben ihn schon gut versorgt, aber ich glaube ihr Beide habt noch nicht wirklich etwas gegessen, oder?"

Die jungen Zauberer erröteten unter dem forschenden Blick der siebenfachen Mutter, und schüttelten synchron leicht betreten die Köpfe.

„Der Topf steht auf dem Herd warm, nun geht schon, und nehmt euch genug, ihr seid Beide viel zu dünn."

Erst beim Essen fiel ihnen auf wie hungrig sie waren, bei ihrem Ausflug auf das Feld war zum Essen eben einfach keine Zeit gewesen.Am nächsten Morgen standen sie wieder am Feuer, aber diesmal, Merlin sei Dank, beide aufrecht, und mit ihrem Sohn auf dem Arm. Dieser trug seinen nagelneuen , Slytherin grünen Pullover, den Molly noch in der Nacht fertig gestrickt hatte.