Dream Accident - Wenn ein Traum dein Leben zerstört

Kapitel 37 -Der Boy ist voll knorke ey!

„Jetzt schau doch nicht so verstört drein, als wolle dich jemand erstechen." Als ob das jetzt soooo ein riesen Ding war, also ich bitte ihn. Er soll sich mal nicht so haben.

„Genau das ist, was mir blüht. Falls es dir nicht aufgefallen ist, dein Dad ist-" Und da wurde ihm die Tür vor der Nase aufgerissen und mein einzigartiger, wundervoller und gar nicht gruselig dreinschauender Vater begann den Schokokeks vor sich mit einem mörderischen Blick zu taxieren. „-der wunderbarste Mann, welchen man sich denken kann. Guten Tag Herr, Seo, wie geht es Ihnen? Gut schau'n Sie aus, haben Sie eine neue Frisur? Naja, ich muss dann auch wieder los, war schön Sie wiedergesehen zu haben!" Noch bevor dieser, sonst so mutige und großmäulige, Obermacker abdampfen konnte, hatte ich ihn an seinem überdimensionalen Shirt gepackt und zu mir zurückgezogen, während mein Dad nur mit erhobener Todes-Augenbraue dastand und den dunkelhaarigen abschätzig beäugte. Uff... ich weiß nicht, was gruseliger war. Die Tatsache, dass mein Dad DIESEN Blick drauf hatte, oder dass er schweigend da stand und wirkte, als würde er jeden Moment ein Messer hinter seinem Rücken hervorziehen, um dieses dem Keks neben mir in seinen schönen muskulösen Hals zu rammen. You decide~

Der Blick meines Vaters fiel auf unser beider verschränkte Hände und Leuds... da bekam selbst ich eine Gänsehaut.

„Hey, Dad." Durchbrach nun ich die Stille und gab meinen Vater einen Kuss auf die Wange, woraufhin er mich lieb anlächelte und für einen winzigen Moment den Keks vergessen zu haben schien.

„Hallo, mein Spatz." Er schien gut drauf zu sein, das... war doch schon mal was... oder nicht?

„Jungkook." Stramm, als wäre er ein Soldat, begann sich Angesprochener zu verkrampfen, ehe er ein mickriges „J-Ja Sir?" antwortete. Warum fand ich Kookies Reaktion nur so... niedlich?

„Dir ist bewusst, was dir blüht, falls du meiner Tochter weh tun solltest?" Man konnte über meinen Vater ja vieles Behaupten, doch er war wirklich fit, wenn es um seine Kinder ging... Er verstand sofort...

„Verstümmelung, Folter und zu guter Letzt der Tod. Alles gerechtfertigt, wenn ich es mal anmerken darf. Denn das gleiche werde ich jedem antun, welcher ihr weh tun sollte." Welch Konversation wohnte ich gerade bei und warum war die verstörend und unfassbar süß zugleich?

Doch noch viel verstörender war das zufriedene und verzerrte Grinsen meines Vaters, als er Kookies Worte hörte. Schnaubend, verschränkte er seine Arme vor der Brust, ehe er seinen Blick mehr als auffällig über meinen Freund... Gott, wie ungewohnt das klingt... gleiten ließ und schlussendlich so laut auflachte, dass der Keks dermaßen zusammenzuckte, dass ich befürchtete, er würde zerbröseln.

„Ich wusste doch, mit dir kann man was anfangen, mein Junge." Ohne, dass Kookie so schnell hätte reagieren können, hatte mein Dad seinen Arm um seinen Hals geschwungen und drückte ihn freundlich an sich. „Und nenn' mich doch, Wonju." Ladies and Gentleman! Liebe Mitmenschen und Mittierchen, Steine, Geister, Pflanzen und Außerirdische Lebensformen... WE GOT HIM! Er war beim Wonju! WISST IHR WAS DAS HEIßT?! Genau~

Das er Jungkook offiziell und unwiderruflich... mehr liebt als mich. Ich weiß nicht, ob er je einem meiner Freunde angeboten hatte ihn zu duzen... und dann auch noch beim Vornamen zu nennen! Selbst Namjoon und Jimin nennen ihn noch immer ehrenwerter Herr Seo. Lange Geschichte, wie dies zustande kam.

„LUNAAAAAAAAA!" Ich hatte nur eine Zehe über unsere Türschwelle getätigt. Nein, nicht mal einen Zeh und da kam dieser kleine Ninja auf mich zu gesprintet und schmiss sich wie ein wahrer Mann in meine Arme. Sein Gesicht vergrub er dabei in meinem Bauch (he was so small... now he's huge, guys!) während er sich in meinen, oder doch eher Jungkooks Pulli festkrallte und mit glasigen Augen zu mir aufsah. Nawww... her hatte mich so sehr vermisst?! I die a thousand deaths! How cute is this?! Such a cutieeee!